Kapitel 3

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Miss Cloud zeigte Jack seine Klasse, welche er ab Morgen besuchen würde, die Mensa, den Gemeinschaftsraum und viele weitere Räume, was an Jack alles vorbeizog. Noch immer völlig verwirrt folgte er Miss Cloud überall hin und sagte kein Wort, selbst als sie an dem erstaunlichen Waffensportraum vorbei gingen schwieg er und dachte über das, vor wenigen Minuten, Geschehene nach. Der letzte Raum war das neue Zimmer von Jack. Es war prachtvoll eingerichtet und hatte alles was man braucht. Da fiel Jack erst ein, dass diese Schule ein Internat war, was erklärte, warum so wenig Schüler im Bus waren. Sobald Miss Cloud den Raum verlassen hatte schmiss Jak sich auf das königliche Himmelsbett und schlief sofort ein.

Er hatte wieder den Traum den er jede Nacht hatte.

Ein junger Mann lag mit dem Rücken auf dem Boden eines kleinen Raumes und starte an die Decke. Plötzlich kam ein grelles blaues Licht aus einem kleinen Riss in der Decke und wurde immer greller. Der Mann fühlte sich immer mächtiger und mächtiger bis der blaue Strahl auf einen Schlag pechschwarz wurde.

Doch der Traum endete nicht.

Mit dem Schwarzen Strahl fühlte sich der Mann all seiner Macht beraubt und schwach. Er hörte ein knarren als die Tür des Raumes geöffnet wurde und eine wunder schöne, in weiß gekleidete Frau den Raum betrat. Der Mann Stand nicht auf und schenkte der Frau keinen zweiten Blick, er war zu schwach um sich weiter zu bewegen. Die Frau öffnete den Mund um etwas zu sagen, doch da fuhr Jack auf. Der Wecker hatte ihn geweckt. Er sah sich um und fragte sich zu nächst wo er war, da fiel ihm ein, dass er auf seinem neuen Zimmer in der South High war. Einer Schule für Magie und Kampf!

Es war 5.30 Uhr. Der Unterricht beginnt um 8 Uhr, da hatte Jack noch genug Zeit um über das gestern Gehörte zu brühten. Er ließ alles noch einmal Review passieren: Die South High ist eine Schule für Magie und Kampf die Jack auserwählt hat ein Schüler zu werden, es ist eine Schule von der niemand etwas weiß, eine Geheimschule. Ein Tester hatte getestet welchem Element Jack angehört und herausgefunden. dass er ein Polykromat ist, ein Mensch mit zwei Elementen. Er gehört den Elementen Feuer und Wind an. Dann wurde ihm das Gebäude gezeigt. Am Vortag war ihm gar nicht aufgefallen was für außergewöhnliche Räume und Einrichtungen ihm gezeigt wurden. Er überlegte und überlegte und bevor er sich versah war es schon sieben Uhr und er ging duschen. Nachdem er sich fertig gemacht hatte nahm er die kleine Karte die Miss Cloud ihm da gelassen hatte und fand die Punkte Zimmer und Klassenraum sehr schnell. Er ging in Richtung Klasse und fand den Weg beim ersten Versuch, doch brauchte er sehr lange für den Weg, da er sich sehr viel umgeschaut hat. Er sah, einen Raum mit acht Ecken in dem ein kleines Etwas, ohne Pause rumsprang, einen Raum in dem fliegende Waffen sich selber in Regale einsortierten, und einiges konnte er erst gar nicht beschreiben. Als er bei seiner Klasse ankam hatte er dann doch etwas Angst vor dem was ihn erwarten könnte. Er raffte all seinen Mut zusammen und öffnete die Tür. Der Klassenraum sah ganz normal aus, es gab 15 Sitzbänke für 15 Schüler ein Lehrerpult und eine Tafel, doch gab es etwas was Jack wunderte, der hintere Teil des Raumes war extrem lang, viel zu lang als das ihn die 15 Bänke ausfüllen konnten also blieben gut 6x12 Meter des Raumes unbenutzt. Dann sah er sich die Mitschüler an. Die Klasse bestand aus 14 Schülern von denen sieben Mädchen waren, er erkannte auch die zwei Mädchen die gestern mit ihm im Bus waren. Alle starrten ihn an und Jack fühlte sich etwas unwohl und setzte sich schnell auf die Bank am hinteren rechten Ende der Klasse. Die restlichen Schüler fingen mit dem üblichen Getuschel an, das auf einem neuen Schüler immer folgt. Doch hielt dies nicht lange denn der Lehrer kam nur kurz nach Jack in die Klasse. Zu Jacks Verwunderung war es John Rave, der Tester vom Vortag.

Er sah Jack und hatte ein kleines Lächeln im Gesicht als er sagte: „So. Ihr habt sicher alle gemerkt das wir ein neues Gesicht unter uns haben. Jack möchtest du dich vielleicht selber vorstellen?“ Alle sahen zu Jack rüber und warteten auf seine Antwort. Jack wusste, dass der erste Eindruck den man abgibt wenn man neu in eine Klasse kommt sehr wichtig ist. „Gerne.“ Jack stand auf und ging zum Lehrerpult und stellte sich vor: „Hallo, ich heiße Jack Russel und ich bin mit meiner Mutter vor einer Woche von Los Angeles hier her gezogen da meine Mutter die M&H Filiale hier übernimmt. Ich bin 16 Jahre alt und meine Hobbys sind Sport in allen Kategorien und schlafen.“ Er zeigte ein kleines Lächeln, „Ich freue mich auf eine nette Zeit mit euch.“ Einige Schüler, die meisten darunter Mädchen, lächelten ihm zu als er sich wieder setzte. „So. Jack du brauchst keine Angst zu haben viel verpasst zu haben! Wir haben erst letzte Woche mit dem eigentlichen Unterricht angefangen, trotzdem möchte ich Lisa bitten ihm die Unterlagen die ihr bis jetzt bekommen habt zu geben.“ Sagte John. „Ist ok.“ Antwortete Lisa. „So dann last uns mit dem Unterricht beginnen! heute haben wir das Thema: unbewaffneter Nahkampf. Für Jack noch mal: In dieser Schule gibt es keinen wirklichen Unterricht. Naja doch, in einer perversen Art und Weise schon. Und zwar wird das hier so gehandhabt das es für jeden Tag ein “Motto“ gibt. Wie gesagt, das heutige Motto ist: unbewaffneter Nahkampf. Dann fangen wir mal mit Lisa und Emmely an.“ Lisa war ein sehr hübsches Mädchen mit einer Größe von knapp 1.70 Metern, langen braunen Haar und blauen Augen. Des Weiteren war ihr Körperbau recht üppig. Emmely hatte mehr das Aussehen eines Models groß mit einem Gesicht das wunderschön anzusehen war und einem recht flachen Körper. Beide Mädchen standen mit einem beängstigten Gesicht auf und gingen in den hinteren Teil des Raumes. Jack fragte sich was sie jetzt wohl machen sollten und da dämmerte es ihm. Das heutige Motto war unbewaffneter Nahkampf und John hatte gesagt, dass der Unterricht nur auf eine perverse Art dem normalen Unterricht ähnelte und dem Gesichtsausdruck der Mädchen zu beurteilen, wüssten sie, dass sie sich gleich verletzten würden. Was bedeutete, dass sie gleich den unbewaffneten Nahkampf üben würden, gegen einander. Und tatsächlich gingen die Mädchen, auf dem Signal von John, aufeinander los. Lisa, die wohl schon Erfahrung in Sachen Kampfsport hatte, warf Emmely mit einem Schulterwurf auf den Boden und benutzte einen Armhebel an ihr und brachte so Emmely zum Aufgeben. „Gut gemacht Lisa.“ Sagte John „Emmely du musst noch üben! Wenn du nicht mit den anderen mitkommst gibt es noch die Möglichkeit einem Klub beizutreten. Als nächstes an der Reihe sind Jack und David.“ Jack stand auf und ging bedröppelt in die hintere Ecke der Klasse und sah einen Jungen mit langen schwarzen Harren und einer kleinen Statur auf ihn zukommen. Das muss David sein. Dachte sich Jack. Er selber hatte viel Erfahrung im Nahkampf, da er über viele Jahre hinweg Boxen und MMA betrieben hat. Wäre er nicht umgezogen wäre er in einem Jahr professionell geworden. So hatte er ein halbwegs gutes Gefühl bei der Sache, doch war er immer noch verwundert über den Unterricht. Jack merkte gar nicht, dass John das Signal zum Starten gegeben hatte und hatte es nur durch Glück geschafft dem ersten Schlag Davids auszuweichen. Jack merkte an dem Schlag sofort das David ein Anfänger im Kampfsport ist und nutze das direkt aus. Er wartete auf Davids nächsten Schlag und noch bevor dieser landen konnte konterte Jack ihn mit einer rechten Gerade auf Davids Kinn, welcher sofort ohnmächtig hinfiel. John beendete den Kampf sofort und sagte: „Lisa hol uns einen Eimer Wasser für David, der wird sonst die nächste halbe Stunde nicht wach. Jack. Welchen Fehler hat David gemacht?“ Jack dachte ein wenig nach dann antwortete er: „Er hat seinen Gegner nicht getestet und hat direkt versucht mich umzuhauen, was mir die Chance gab ihn einzuschätzen. Bei seinem Zweiten Schlag ist er wieder aufs Volle gegangen und gab mir da die Chance seinen viel zu weiten Schlag zu kontern.“ „Das ist richtig. Jack, möchtest du mir bei meinem Unterricht vielleicht etwas helfen? Ich kann ja schließlich auch nicht alles sehen und so haben wir auch die Chance doppelt so viel zu lernen als wenn nur ich da wäre.“ Wieder schauten alle Jack an. Diesmal aber mit einem ehrfürchtigen Blick. „Ehm. Ok.“ Antwortete Jack, wie so oft in letzter Zeit, stark verwirrt. Es kommt ja nicht oft vor, dass ein Lehrer einen Schüler fragt ob er ihm helfen würde die restlichen Schüler im Kämpfen auszubilden. „Sehr schön. Und zu deiner Information: Ich wusste, dass du ein Ass im Kampfsport bist. Wollte nur das die restlichen aus der Klasse das auch sehen. Als nächstes sind dran…“ John lies die restlichen acht Schüler wieder paarweise kämpfen und bat Jack nach jedem Kampf die Schüler zu beurteilen. Während seiner Beobachtungen merkte Jack das so gut wie alle Schüler komplette Anfänger im Kampfsport sind, von zwei bis drei Unterrichtsstunden abgesehen. Wiederrum merkte die Klasse das Jack ein totales Kampfsport Ass ist und sahen ihn nun in einem anderen Licht. In der Pause, nach den Sparringkämpfen, fragten ihn sogar einige Schüler nach Nachhilfestunden welche Jack auch zu geben bereit wäre. Des Weiteren aß die gesamte Klasse mit Jack zusammen ihr Frühstück. Sie fragten wie lange er schon Kampfsport macht und ob er schon an Turnieren teilgenommen hatte und als Jack ihnen erzählte das er Amateur Meister im Weltergewicht im Boxen war waren alle baff. Nach einer fing Jack an sich wohl zu fühlen und fragte: „Wusstet ihr was das für eine Schule ist als ihr euch angemeldet habt oder erst als ihr hier ankamt?“ da sahen ihn seine Klassenkameraden an und Lisa sagte: „Nein. Wir waren alle geschockt als wir erfahren haben was das hier für eine Schule ist. Und was uns aufgefallen ist ist das niemand abgelehnt hat als er gefragt wurde ob er hier Unterrichtet werden will. Wir hatten auch alle dasselbe Gefühl als wir gefragt worden sind, da wollten wir dich fragen was du gefühlt hast als du gefragt worden bist.“ „Nun ja, ich war arg verwirrt und hatte keine Ahnung was ab ging, doch ich konnte nicht anders als ja zu sagen.“ Sagte Jack, „Und wie war es bei euch?“ „Genauso wie du es beschrieben hast. Wir hatten eigentlich gedacht das es bei dir anders wäre, wegen deinem so sicheren Auftreten weißt du. Aber das selbst du nicht wusstest das die Schule so ist wie sie ist schockiert mich jetzt doch.“ Jack überlegte kurz und fragte: „Wusstet ihr vorher von Magie?“ Diesmal antwortete David: „Nein! Und wir hatten auch noch keinen Unterricht in dem Fach. Wir hatten eigentlich nur die Kampfstunden und dann auch nur 2-mal die Woche Unterricht.“ Jack war wieder verwirrt, was in den letzten zwei Tagen sehr oft der Fall war und sagte: „Ich blick echt nicht mehr durch. Erst die Sache mit der Schule, dann der Test und jetzt der Unterricht. Was habt ihr eigentlich für Elemente?“ Sie nannten alle ihr Element. Lisa war Wasser, Emmely Feuer, David Elektrizität. Von den restlichen elf hatten drei das Element Wasser, drei Erde, zwei Wind, zwei Elektrizität und eine weitere Feuer. Dann fragte Emmely: „Und welches Element hast du?“ „Welche.“ Sagte Jack. Darauf Lisa: „Hä? Wie meinst du denn das?“ „Ich habe zwei Elemente. Einmal Feuer und einmal Wind.“ Da sahen ihn die anderen fassungslos an. Diese Blicke störten Jack ein Wenig, denn es waren Blicke die sagten das er ein Monster war, ein Monster dem sie nichts entgegen setzten konnten. Weder im Kampf noch in Sachen Magie.

Jack RusselWo Geschichten leben. Entdecke jetzt