Sechs Freundinnen wollten einfach nur einen Ausflug in die Therme machen, dann verließ sie aber ihr Glück und alles geht schief. Das Benzin ist alle und das Auto bleibt vor einem Schloss stehen. Ob es Glück oder eher Unglück ist oder doch Schicksal...
Nun standen wir wieder alle in einem Raum. Vor einigen Minuten hatten wir alle uns noch kurz umgesehen und jetzt geht es darum, ob wir hier über Nacht bleiben dürfen oder nicht.
Das geht mir alles sowas von auf den Keks.. Wieso hab ich mein Schwert nicht mitgenommen?! Dann wäre es wenigstens ein bisschen spaßig aber nein..
Genervt atmete ich aus. Wie lange soll das hier noch gehen?!
"Also, bevor wir eine endgültige Entscheidung fassen, sollten wir uns erstmal vorstellen.", sagte der nervige Typ mit Brille.
"Also mein Name lautet R-" -- "Es interessiert uns einen Dreck wie ihr heißt, da wir sowieso nur eine Nacht bleiben. Jedenfalls werde ich danach abhauen, mir egal was die anderen dann machen!", rief ich und schlug dabei auf den Tisch, der sich vor mir befand.
Leider Gottes war der Schlag zu kraftvoll, weswegen dieser einkrachte. Ups? Innerlich klopfte ich mir auf die Schulter jedoch waren alle anderen nicht so begeistert.
"Was denn? Hab ich jetzt 'dümmster Mensch auf Erden' auf meiner Stirn stehen oder was?!", fragte ich genervt in die Runde, jedoch antwortete mir keiner. War ja klar.. Feiglinge.
"Führ dich hier nicht so auf wie als wärst du die Queen von England!", rief jemand hinter mir und ich merkte, wie dieser auf die Wand schlug.
Mit einem Satz drehte ich mich um und ging auf denjenigen zu. Dieser blieb standhaft und sah genauso genervt und wütend aus, wie ich es innerlich auch war.
"Wie hast du mich genannt, Albino?!", schrie ich ihm mitten ins Gesicht. Wenn man mit mir streitet, dann ist das sowas wie der dritte Weltkrieg. Ein Desaster.
"Nenn mich noch einmal Albino und deine letzte Stunde hat geschlagen!", warnte er mich jedoch hielt ich ihm nur den wunderschönsten Finger hin und machte kehrt.
"Ich bin raus! Könnt selber schauen wie ihr hier zurecht kommen wollt!", rief ich und wollte Richtung Tür gehen, als ich von jemanden aufgehalten wurde.
Leider knallte ich so heftig gegen diesen Idioten, dass ich auf den Boden fiel. Karma is a bitch..
"Fufufu~ leider können wir weder dich noch die anderen gehen lassen, tut uns wirklich sehr leid..", murmelte dieser Rotschopf mit Hut.
"Pedo.", sagte ich kurz und knapp um kurz darauf aufzustehen. Nun ging ich wirklich zur Tür und wollte diese gerade aufmachen. Jedoch machte sie überhaupt nichts. Sie bewegte sich keinen Millimeter.
"Wollt ihr mich jetzt komplett verarschen?!", rief ich und rannte zurück zu den anderen, die immer noch seelenruhig im Wohnzimmer saßen und mich anscheinend schon komplett vergessen hatten. Karma is MY bitch..
"Könnte mir BITTE sofort jemand erklären warum eure Tür zugeschlossen oder sonst was ist?!", fragte ich an den Brillenheini gerichtet.
"Schrei nicht so, da bekommt man ja Kopfschmerzen..", murmelte jemand auf der Couch, der aber kurz darauf weg war. Eines steht jetzt fest. Ich werde eindeutig noch verrückt in diesem Irrenhaus!
"Wir haben beschlossen, dass Rose und Akemi gemeinsam in einem Zimmer von einer unserer Bediensteten schlafen. Keiko, Chiyo und Yumi werden in einzelnen Gästezimmern unterkommen. Du meine Liebe..", sagte er und sah mich abwartend an.
"Rin.", murrte ich wütend und verschränkte die Arme vor der Brust.
"Du meine Liebe Rin wirst es dir auf einer der Couchen gemütlich machen müssen.", sagte diese besserwisserische Brillenschlange und grinste mir entgegen. Der kann was erleben..
"Das ist total ungerecht!", rief ich und ihm schien das noch mehr zu gefallen. Was soll der scheiß?! Ach komm mit dem kann man einfach nicht reden!
Wütend stapfte ich aus dem Raum, auf direktem Wege zu einer der dort stehenden Couchen.
Dieser miese kleine.. Nein Rin du zerbrichst dir jetzt nicht den Kopf darüber! Sonst endet das so wie damals.. Ich, zusammengekrümmt und heulend am Boden. Aber das kommt nie wieder vor, das habe ich mir selber geschworen!
Nach dieser kleinen Diskussion mit meinem Gewissen sah ich auf die Uhr. Schon fast Mitternacht, hm? Meine Lieblingszeit.. Hier muss es doch irgendwo einen Ausweg geben..
Kurzerhand fand ich einen Garten, mit einem garnicht mal so hohem Zaun. Mit Leichtigkeit sprang ich drüber und lief Richtung Auto. Dort müsste ich mein geliebtes Schwert haben..
Ihr müsst wissen, ich habe mehrere Jahre in einem Verein Kampfkunst gelernt. Deswegen kann ich erstens so gut über Hindernisse klettern und zweitens mich besser verteidigen.
Endlich kam ich am Auto an und nahm das Schwert. Beziehungsweise die Tasche in der es sich befand. Mit einem leichten grinsen öffnete ich diese und sah mir die Klinge an. Immer noch so scharf wie am ersten Tag.
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Doch plötzlich hörte ich etwas hinter mir rascheln. Aus Reflex zückte ich mein Schwert und drehte mich um. Was beziehungsweise wer sich vor mir befand lies meinen Atmen stocken.
"Was machst du hier?!", schrie er mich an.
"Das könnte ich dich genauso fragen, Subaru Sakamaki..", murmelte ich und erntete einen wütenden sowohl auch verwirrten Blick seinerseits.
"Ich mag zwar begrenzt und dumm aussehen, aber nur weil ich eine Augenklappe wie ein Pirat trage, lila Haare habe und ein Schwert bei mir trage heißt es nicht, dass ich nicht auch schlau sein kann..", murmelte ich. Wieso denkt jeder ich hätte irgendwelche Probleme?! Das regt mich manchmal so auf..
Langsam in einem Kreis um Subaru gehend drehte ich mich mit dem Rücken Villa. Jedenfalls in dessen Richtung.
"Das hier, Subaru Sakamaki, ist nie passiert. Haben wir uns verstanden?", fragte ich. Nun war ich müde, gereizt und hungrig. Das sind die schlimmsten Vorraussetzungen dafür, dass ich komplett ausraste und dann ist keiner mehr sicher vor mir.
Subaru schien das jedoch nicht zu kümmern. Er zeigte jedoch mit seinen Fingern einmal auf seine beiden Augen und einmal auf mich, was soviel heißen soll wie "i'm watching you". Ahja, soll mir das jetzt Angst machen? Pff..
An der Villa angekommen, gab ich mein Schwert in eine Tasche, die ich mitgenommen hatte und schleppte mich zur Couch. Auf dieser legte ich mich mit der Tasche des Schwertes kuschelnd hin und schlief nach langer, langer, sehr langer Zeit endlich ein.
