Diabolik lovers FF

13.Kapitel

Raito Pov

Was sich vor meinen Augen abspielte, konnte ich einfach nicht glauben. Kanato, dieser Penner hat Yumi richtig schlimm zugerichtet. Ob das alles wieder 100%ig verheilen wird, weiß ich nicht, aber ich hoffe es.

Ich befreite Yumi zuerst von diesen Fesseln, griff ihr dann mit einer Hand leicht unter die Schulter und mit der anderen unter die Knie. Anschließend hob ich sie hoch und teleportierte mich in mein Zimmer. Dort legte ich sie auf mein Bett, verarztete sie so gut ich es eben konnte und deckte sie zu.

Dieser kleine.. Der wird es bereuen sie so zugerichtet zu haben, das schwöre ich hiermit bei meiner Toten Mutter!

Ayato Pov

Wo ist denn Akemi wenn man sie mal braucht? Oder Keiko? Meine Güte.. Zuerst dieser Streit mit diesem Busenwunder namens Raito und jetzt das.. Dann mach ich mir halt selber Taiyaki.

Mit schnellen Schritten ging ich in die Küche und traf verwunderlicher Weise auf Keiko. Sie machte ihre Takoyaki, nichts besonderes.. WAS?! Ich musste zweimal hinsehen, denn sie machte auch Taiyaki.

"Bevor du fragst, ich hatte einfach alles nötige hier um welche zu machen und brauchte ein wenig Ablenkung..", sagte sie bevor ich hätte fragen können. Ok, das ist schräg, aber akzeptabel.

Aber wenn sie Ablenkung oder wen zum reden braucht, ist sie bei mir total falsch. Tut mir ja leid. Nicht.

Als Keiko endlich fertig war, was gefühlte Stunden dauerte, konnten wir unser Lieblingsessen genüsslich verspeisen.

"Auch mal ein Danke oder so etwas in der Art..?", fragte Keiko mürrisch und sah mich abwartend an.

"Kannst du vergessen.."

"Dann mach ich dir nie wieder Taiyaki.", grinsend sah sie mir mitten in die Augen. Na die traut sich ja was.

"Hab dich niemals darum gebeten, oder? Eigentlich wollte ich sie mir ja selber machen, aber da du da warst hat sich das eben so ergeben..", murmelte ich und erwiderte ihren Blick. Er spiegelte Wut wieder, aber auch, dass sie etwas verletzt sein musste.

"Arsch..", zischte sie und ging zügig aus der Küche.

Eigentlich könnte es mir komplett egal sein, am Arsch vorbei gehen, oder sonst was aber das tat es nicht. Irgendwie versetzte mir ihr verletzter Blick einen Stich mitten in die Brust. Wieso verdammt?! Sie ist nur eine von vielen Opferbräuten.. Früher oder später müssen alle ihre Freundinnen sterben. Wenn nicht jetzt, dann in ferner Zukunft. Ich hatte diesen Fehler schon einmal begangen, mich in einen erbärmlichen Menschen zu verlieben. Aber nicht noch einmal, nein. Zwischen Keiko und mir wird es zwar nichts ernstes geben, aber ich sollte mich dennoch entschuldigen.. Verdammter Mädchenkörper!

Seufzend teleportierte ich mich hoch und ging in ihr Zimmer, wo ich leise Stimmen hörte.

Aber da ich nicht so ein neugieriger Mensch bin, der andere belauscht, trat ich ohne Rücksicht zu nehmen in ihr Zimmer ein und erblickte Kou. Vorhin hörte ich noch etwas von "sag die Wahrheit" oder "du bist so idiotisch" aber mehr auch nicht. Kann mir ja auch egal sein.

"Was suchst du hier, Rotschopf?!", motzte mich Kou direkt von der Seite an.

"Hat dich nicht zu interessieren und jetzt geh, ich muss was mit Keiko besprechen!", murrte ich zurück und tatsächlich ging er ohne ein weiteres Wort dagegen gesagt zu haben.

"Äh.. Ja gut, dass das so einfach geht wusste ich jetzt nicht.. aber.. guut..", murmelte ich wieder und sah zu Keiko, die mit einem Kissen an ihren Körper gepresst auf ihrem Bett saß und mich anstarrte. Hab ich jetzt was im Gesicht oder was?!

"Warum bist du hier..?", kam es nun leise von ihr und ich hörte schon, wie es sie verletzt hatte. Man, wieso sind Mädchen so gefühlsduselig?

"Ja.. Also deswegen..", stotterte ich und setzte mich zu ihr.

"Ja?"

"Also..". Ein und ausatmen. Tief Luft holen und dann gehts schon, also los.

"Ich wollte mich b-bei dir Entsch-schuld-digen..", presste ich leise hervor.

"Wie, ich hab dich nicht verstanden, kannst du das bitte nochmal wiederholen?", kam es wieder von ihr.

"Es t-tut mir l-leid."

"Na geht doch..", sagte sie fröhlich und umarmte mich. Zwar kurz aber sie tat, aus welchem Grund auch immer, richtig gut. Es war keine gespielte Umarmung. Sie war echt und ehrlich.

"Danke..", murmelte sie wieder und lächelte mich an.

"Wofür denn das?", fragte ich sie verblüfft.

"Nunja, um es kurz zu fassen: Bis jetzt hat sich noch niemals jemand bei mir entschuldigt und.. Und dafür bin ich dir eben dankbar. Also nochmal danke.", erklärte sie und umarmte mich wieder. Diesmal erwiderte ich sie sogar, was mich selbst etwas wunderte.

"Ich denke wir werden sehr gute Freunde.", sagte sie und sah verträumt an die Decke.

"Friendzone, Autsch..", sagte ich gespielt verletzt und legte die Hand auf die Brust.

"Ach du Idiot.", lachte sie jetzt und ich stimmte mit ein. Zwar leise und darauf bedacht nicht zu laut zu lachen aber Hauptsache es war alles wieder gut.