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Der blinde saß mir gegenüber und ich wusste einfach nicht was ich sagen sollte , wie gesagt ich war hin und her gerissen. ,, Danke." Sagte ich dan doch nach langer überlegung. Er schaute mich natürlich nicht an sondern nickte nur in eine mir unbekannte Richtung.
Obwohl seine Augen etwas von einem Zombie haben sehen sie doch sehr schön aus , und man muss sofort in seine Augen schauen weil sie so rausstechen , weil er so dunkle haut hat, leichtes Caramel.
》Was ist passiert.《 fragte er nicht wirklich fürsorglich oder mitfühlend , weil ich ja ohne irgendwelche Sachen dort lag, auf der Straße... obwohl es bestimmt viele Menschen gab die so voll gesoffen sind. Ich schaute auf den Tee den er mir vorher gemacht hat , mir aber etwas zu bitter schmeckt ich ihn dennoch trinke weil es, für mich, höflich wirkt und weil ich schon vor ihm weggerannt bin ist es doch wohl das mindeste was ich tun kann.
Ich schlürfte dran und starrte ihn dan an.
Er verzog das Gesicht.
Ich wollte ihn gerade fragend ansehen bis mir wieder einfiel das er ja blind ist. 》Ist was?《 fragte ich nach. Er blieb eine Zeit lang stumm und ich dachte immer das sich blinde Leute ununterbrochen unterhalten weil sie ja den einen Sinn verloren haben.
》Ich fühle mich beobachtet.《 Beantwortet er meine frage und mir lief die farbe ins Gesicht. Zum Glück kann er mich nicht sehen. Es war wieder ruhige und die stille brachte mich fast um.
》Nun ja,《 durchbrach er die Stille. 》Wie bist du den dort gelandet.《 Obwohl er es etwas ungenau vormolierte wusst ich das er meinte, wieso ich dort lag. Ich räusperte mich kurz , sagte dan aber doch nichts. Ich weiß ja nicht ob ich ihn vertrauen kann , obwohl... er hat mich aufgesammelt. Aber er kann ja auch böse sein. Ich war hin und weg gerissen wurde dan wieder aus meinen Gedanken gerissen indem mich der blinde die ganze Zeit antippt. 》Wie bitte?《 sagte ich total durch den Wind. Er lachte kurz auf. Name fragte er mich dan aber doch äußerst genervt. 》Josephine《 sagte ich knapp und schaute wieder runter zu meinen Tee obwohl ich doch lieber in das Gesicht des blinden sehen würde.
Als ich hochschaute sah er mich abwartend , was so viel heißt wie "und weiter" 》Josephine McCaney《 sagte ich langsam und spielte mit meinen Händen. Ich traute mich nicht zufragen wie er hieß deshalb hielt ich die klappe. 》Mein Name ist...Jason《 sagte er mit einer kleinen Verzögerung.
Ich machte gar nichts und die stille war mal wieder unangenehm. Ich schaute überall hin , nur nicht in sein Gesicht 》Was hast du jetzt vor?《 stellte er noch eine frage und er fing langsam an mich zu nerven. Ich überlegte angestrengt nach. In meinem Kopf machte ich schon ein Plan was ich alles verpasst habe... ich will die ganze Welt entdecken so wie Indianer Jones. Ich wollte einen Eisbären in freier Natur sehen , einen Mann küssen... es gibt noch so vieles was ich machen will und das werde ich auch tun.
》Ich will die Welt sehen.《 Sein Kopf schoss hoch und seine Augen wurden groß. 》Ich auch《 Ich verzog mein Gesicht fragend , wie soll er den etwas sehen wen er nichts... sehen kann. 》Ich will der Welt beweisen das auch Leute die etwas behindert sind trotzdem genau so leben können wie Leute die Kern gesund sind.《 ich stimmte zu und wollte sogar gleich losgehen aber Jason hinderte mich indem er mich Festhielt und amüsiert anguckte. 》Ohne essen , Geld , richtige Ausrüstung wird das wohl nicht. Ich schlug mir gegen den Kopf. Ich bin so doof.
Natürlich sagte ich ja das wir noch was brauchten deshalb ging der blinde los und holte was , ich wollte mitkommen, ich meine ich will nicht das ihm was passiert aber er meinte das das kein Problem wäre deshalb machte ich michs auf dem Sofa bequem.

Er kam wieder mit 2 Wander Rucksäcken , einer mehr beladen als der andere , ich war empört , er dachte das ich das nich schaffe. Ich sprang auf und rannte zu ihm. Der eine Rucksack in der linken Hand der große auf dem Rücken und den Blinden Stock in der rechten Hand. Ich hatte gleich wieder ein schlechtes gewissen weil er so viel tragen musste. Ich nahm den kleinen und hate große Problemen ihn zu tragen weshalb ich ihn durch die Wohnung schlief. 》Darf ich dich anfassen ?《 ertönte die stimme von Jason hinter mir ich versteifte mich und schaute ihn geschockt an. 》Damit ich weiß wie du aussiehst《 erwiderte er schnell hinzu. Ich pusstete die Luft laut aus ,weil ich gerade ohne es gemerkt zu haben die Luf angehalten habe. Ich bejate und im nächsten Moment kam seine Hand auf mein Gesicht zu.

Die WanderinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt