Wir saßen draußen auf der Treppe. Er brachte mir einen warmen Kakao und war besorgt um mich.
"Woher wusstest du überhaupt, dass ich hier bin...Zico?"
"Weil... ich die Liebe zwischen uns sprühre", sagte er, während er mir verführerisch in die Augen schaute und mir näher kam um mir eine Strähne aus dem Gesicht zu streichen.
"Und weil du in den anderen 10 Krankenhäusern, die ich abgeklappert habe, nicht warst."
Ich musste lachen.
"Du hast echt 10 Krankenhäuser abgeklappert?"
"Ja! Ich...hab mir Sorgen um dich gemacht."
"Sorgen?!", ich lachte auf. "Du hast mich eben hin versucht zu vergewaltigen, dann lagst du auf mir im Bett und dann zur Krönung des ganzen hast du mich noch geküsst!"
"...ja. Ist doch romantisch...?", sagte er als wäre es selbstverständlich.
Ich schaute mit einem 'ich bin von Idioten umgeben' Blick weg und hielt immer weiter Ausschau nach Yukwon.
"Wo ist Yukwon?", fragte Zico, während er mich betrachtete, ich aber seine Blicke ignorierte und weiter Ausschau hielt.
"Keine Ahnung", seufzte ich auf. "Vorhin war er noch da und jetzt. Weg. Wie vom Erdboden verschlungen."
"Hat er dich einfach alleine gelassen?! Dieser Idiot!"
Ich schaute ihn unglaubwürdig an.
"Nicht das du was mit ihm gemacht hast.", fragte ich.
"Nein! Wie kommst du auf so was!?", war er nun überrascht.
"Bei dir weiß man nie."
Er schaute mich an als wäre es etwas neues.
"Ist doch so!", rief ich dezent genervt.
"Hast recht. Ich bin einfach ein Abenteuer. ", sagte er und ließ sich entspannt von den Treppen stützen.
Ich knibbelte nervös an meinen Fingern. Anscheinend auffällig genug, dass Zico aufstand und mir einen Angebot machte: "Ich geh und mach mich auf die Suche nach ihm, während du zurück in dein Zimmer gehst und wartest. Oki?"
"Nein!", sprang ich auf. Das bereute ich aber wieder schnell, da mir wieder schwindelig wurde. Ich hielt mich an Zico fest und er nahm mich in den Arm als Stütze.
"Du darfst nicht gehen. "
"Süße. Willst du nicht das ich Yukwon finde? Vielleicht ist ihm ja etwas passiert. "
"... ich will das du ihn findest.... aber ich will nicht wieder alleine sein. "
Es war so sinnlos was ich da geredet habe, aber ich war drauf und dran mich an sein Oberteil auszuheulen.
Er streichelte mich übern Rücken und setzte sein Kopf auf meinen ab.
"Alles ist gut.", beruhigte er mich.
Er strich nun meinen Arm entlang zu meiner Hand und hielt sie fest.
"Ich bring dich auf dein Zimmer. Ich werd so schnell wie möglich wieder da sein. Wenn was ist dann ruf mich an. Ich speicher gleich meine Nummer in dein Handy und dann kannst du mich anrufen. Ich lass dann alles stehen und liegen und komme wieder."
Diese Zuversicht in seinen Augen gab mir ein vertrauenswürdiges Gefühl.
Ich nickte und klemmte mich an seinen Arm.
Langsam trappelten wir zurück in mein Zimmer.
Er nahm, wie versprochen, mein Handy und speicherte seibe Nummer darin.
Danach lehnte er sich über mich und gab mir ein Kuss auf meine Stirn.
"Ich komme wieder. Keine Sorge."
Ich brachte kein Wort raus, da ich so geschockt war.
Wow. Diese Vernunft hätte ich es niemals von ihm erwartet.Mit meinem Handy in der Hand spielend, wartete ich diesmal auf Zico.
Ziemlich ungewohnt auf einmal so eine Bindung zu nem Typen zu haben, der eigentlich einer Gang angehört.
Ich hatte dennoch Sorgen um Yukwon.
Wo er bloß ist. Ihm ist bestimmt etwas zugestoßen. Es ist schon 9 Uhr Abends hier. Er hat mich bestimmt nicht vergessen... oder?... Nein! Ich bin doch seine Gastfreundin.
Mein Handy vibrierte. EIN ANRUF!
Hastig schaute ich wer es war. Innerlich betete ich, dass es Yukwon war oder Zico, der sagt, dass er Yukwon gefunden hat.
Leider erübrigten sich meine Hoffnungen. Meine Mutter rief an.
Ich ging ran.
"Ja?", sagte ich als wäre nichts.
"Schatz! Du bist im Krankenhaus! ?!?! Deine gastmutter hat mich angerufen und gesagt du wärst im Krankenhaus! Was ist los?! Ist alles ok?! Ich mach mir so große Sorgen! Willst du wieder nach Hause?!"
"Mama! Alles supi. Ich fühl mich tip top." (Was gelogen war) " Ich hatte nur einpaar Schwäche Anfälle. Vermutlich wegen der Hitze am Nachmittag. Dafür sind aber die Nächte kühler. Wie gehts euch so?"
Meine Mutter war kurz vorm heulen.
"Achso. Na dann ist ja alles gut. Uns geht es gut. Aber ohne dich ist es halt nicht das selbe."
"Nawww. Mama alles gut. Ich werd ja bald wieder zuhause sein."
"Nach einem Jahr! "
"Das vergeht aber wie im Flug."
".... wenn du meinst... Liebe Küsschen von allen hier."
"Danke. Geb ich zurück."
Ich musste lächeln. Meine Familie war so putzig.
"Du Mama. Ich muss jetzt Schluss machen. Wir telefonieren bald wieder. Oki? Tschau tschau. Hab dich lieb!"
"Oki süße. Pass bitte auf dich auf! Und wenn du nicht mehr willst ruf an und wir holen dich nach Hause! "
"Mama.", sagte ich einem mahnenden Ton.
"Ich mein ja nur. Oki tschüss mein Schatz. Viel Spaß noch!"
"Tschaui."
-
Das lächeln verging immernoch nicht.
Ich denke ich habe etwas heimweh.
Meine Mutter war bestimmt langwelig. Die Arme...
Ich bin ja bald wieder da.
Die Tür meiner Zimmertür ging auf und riss mich aus meinen Gedanken.
Ein Arzt kam rein. Ohne irgendetwas zu sagen nahm er mein Arm und spritzte mir hastig eine Spritze in meine Vene.
Es schmerzte, dass ich aufschreien musste. Ich spürte wie diese Flüssigkeiten sich unter meiner Haut verbreitete. Wie Eis die meine Adern zum einfrieren brachte.
Es wirkte schnell. Mir wurde verschwommen vor den Augen.
Da realisierte ich erst, dass es nicht der Arzt war der sonst immer in mein Zimmer zur Kontrolle kam.
Beim genaueren Hinschauen erkannte ich sogar eine Narbe unter seinem Auge.
Er war überaupt kein Arzt.
"Yukwon.... Hilfe...", nuschelte ich vor mich hin.
Ich verlor nun mein Augenlicht, war aber immernoch bei Bewusstsein.
Ich spürte wie man mich hoch zog und ich dann jeglichen Boden unter mir verlor. Als würde ich fliegen.
Aber mich trug sehr wahrscheinlich jemand.
Meine Gelenke verliesen ihre Kraft.
So sehr ich mich auch anstrengte, sie reagierten nicht.
Mein eiskaltes Blut raste nun runter zu meinen Beinen.
Es zwirbelte und zog. Nun verlor ich auch die Kontrolle über meine Beine.
Wie gelehmt ließ ich mich von diesem Typen weg transportieren.
Ich wusste nicht einmal mehr ob ich bei Bewusstsein war oder nur träumen würde.
Es fühlte sich einfach nicht real an....
Nach gefühlten Minuten hörte ich wieder etwas. Leise und sehr ungenau.... eine Menschenmenge?...!
Alle redeten durcheinander.
Ich hörte aber keine Autos oder andere Fahrzeuge.
Einige Leute schrien.
Langsam hörte ich besser und genauer.
"Ellie...!", hörte ich eine erschöpfte Stimme.
Innerlich lief mir ein Schauer über den Rücken.
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BlockB Ukwon @ Zico
Hayran KurguEndlich mein Austausch nach Südkorea! Ich kann es schon kaum erwarten Yukwon, meinen Austasuschpartner richtig kennenzulernen. Kaum in Korea angekommen sehe ich ihn. Zico. Seitdem geschehen Ereignisse mit denen ich nichts zu tun habe. Ich erlebe vi...