Mein Kopf ,
Meine Arme ,
Meine Beine
Alles wird schwer..
Ich sehe nur noch das Blut ,
wie es sich auf den Fliesen des Badezimmers verteilt.
Ich schließe langsam meine Augen
Und sehe mein Leben ,welches ich nicht mehr will.
Ich sehe meine Kindheit.
Mein Vater wie er auf mich einprügelt.
Meine Mutter wie sie desinteressiert den Raum verlässt.
Ich spüre den Schmerz jedes einzelnen Schlags, Tritts und jedes einzelnen Worts.
Ich spüre wie mir immer mehr und mehr Tränen über die Wangen laufen.
Ich spüre wie ich mir auf die Lippe beiße ,in der Hoffnung den Schmerz mildern zu können.
Ich sehe vor mir ,wie ich ihn anflehe ,aufzuhören und mich wie sein Kind zu behandeln ,welches er liebt.
Doch er hört nicht auf ,er macht weiter, er lässt sich nicht beirren. Seine eklige Lache dringt in mein Ohr. Es hat ihm Spaß gemacht und er hat es nie bereut.
Ich sehe Mitschüler vor mir ,wie sie mich fertig machen ,mich auslachen und mich tyrannisieren.
Auch deren Lachen dringt mir in die Ohren ,es hat ihnen immer Spaß gemacht und sie haben es nie bereut.
Die Menschen zerstören sich selbst und sie werden es immer weiter tun.
Keiner wird einsehen ,dass es falsch ist.
Keiner weiß ,dass es falsch ist ,andere Menschen zu verletzten ,um sich besser ,stärker und mächtiger zu fühlen.
Keiner weiß ,dass es unnütz ist.
Denn sie sterben wie jeder Andere, sie sind nichts Besseres oder gar Helden.
Sie sind schlechte Menschen..
Sie werden alle irgendwann sterben und keiner wird sich an sie erinnern.
Sie werden alle sterben ,so wie ich in diesem Moment ,vielleicht nicht so früh und aus freier Entscheidung ,aber sie werden sterben.
Obwohl ,freie Entscheidung will ich es nicht nennen.
Sie haben mich hier hin getrieben.
Sie sind der Grund warum ich blutverschmiert auf dem Badezimmerboden liege und auf meinen baldigen Tod hoffe.
Alle sind daran schuld ,meine Mitschüler und meine verhassten Eltern.
Sie haben mich hier her gebracht.
Und somit warte ich darauf,
dass mein Herz langsam aufhört zu schlagen.
