Ich schreckte durch ein Klopfen an der Tür auf. Verschlafen richtete ich mich auf. "Wo bin ich",wunderte ich mich. Mir fiel alles wie Schuppen von den Augen, das Internat, Kati und so weiter. "Emma",rief eine Stimme von Außen, ich brauchte einen Moment um die Stimme zu zu ordnen. "Bin gleich da", rief ich. Ich stand auf und starte in den Spiegel. Ich sah grauenhaft aus. Meine Haare standen mir in wilden Bögen vom Kopf ab, mein Make Up war verlaufen. Ich sah aus wie ein Panda. "Kati komm mal rein, ich brauch deine Hilfe", sagte. Die Tür öffnete sich und Kati kam rein. Sie schmunzelte " Kati das ist nicht lustig",fuhr ich sie an. "Gib mir mal deine Schminksachen", lachte sie. Grießgrämig deutete ich auf den Schreibtisch. Sie ging zum Schreibtisch nahm sich das Kästchen und setzte sich neben mich aufs Bett. in meiner alten Schule hatte ich nie wirklich Freunde gehabt. Für mich war das Gefühl ziemlich komisch, aber ich konnte wohl froh sein das sich überhaupt jemand um mich kümmerte. "What? Du hast alle Mac Lippenstifte?", keuchte Kati. "Mhh", nickte ich. Vorsichtig holte sie die Exemplare heraus. " Also welchen wollen wir nehmen?",frage ich sie. "Warte", motzte sie. Gespielt gekränkt rutschte ich nach hinten und lehnte mich gegen die Wand. Nach ein paar Minuten lagen meine ganzen Schinksachen vor mir auf dem Bett. Gleich darauf wurden sie wieder eingeräumt bis auf ein paar Sachen. "Jetzt geh dich Abschminken", befahl Kati. Gehorsam stand ich auf, holte meine Abschminktücher und begann mich abzuschminken. Nach gefühlte 10 Minuten war endlich alles meiner übrig gebliebenen Schminke weg. Währendessen hatte mich Kati gemustert. "Fertig?", fragte sie mich, ich nickte. Sie winkte mich zu sich und ich setzte mich neben sie. Während sie mich schminkt driftete ich mit meinen Gedanken ab und dachte an früher. Früher, wo alles noch okay gewesen war. Wo meine Mutter noch mit meinem Vater zusammen gewesen war. Früher hatten wir echt viel zusammen unternommen, mein Vater, meine Mutter, mein Bruder und ich. Es war echt schön, vorallem hatten mein Bruder und ich uns noch einigermaßen gut verstanden. Bis mein Vater schließlich abgehauen war. Seit dem war mein Bruder nicht mehr gut auf mich zu sprechen. Ich glaube immer noch das er mich für das Verschwiden von unserem Vater verantwortlich machte. "Fertig", meinte Kati. Ich war so in Gedanken versunken gewesen das ich gar nicht bemerkt hatte wie sie mich geschminkt hatte. Ich angelte mir den Spiegel vom Tisch. Mir starrte einn völlig anderes Mädchen entgegen, Kati hatte es geschafft mich so dezent zu schminken das man das Make Up eigentlich fast gar nicht bemerkte, man aber trotzdem wusste das es da war. "Na gefällt es dir", fragte sie mich. "Es ist umwerfend", flüsterte ich. Sie nickte und nahm mein Lob damit zur Kenntnis. Ich kannte sie zwar seid gerade mal 3 bis 4 Stunen aber ich liebte sie schon richtig. Ich zögerte kurz, entschloss mich dann aber doch sie zu umarmen. Sie versteifte sich zuerst etwas doch dann erwiederte sie die Umarmung genauso fest. Nach ein paar Sekunden war die Umarmung zwar schon wieder vorbei, aber in ihr hatten trotzdem jede Menge Gefühle gelegen. "So, dann brauchen wir nur noch ein passendes Outfit für dein erstes Abendessen hier", schwafelte Kati. Sie öffnete meinen Schrank und suchte ein paar Sekunden, und schon lagen vor mir, auf dem Bett, einige Kleidungsstücke. "Ich gehe mich nur noch schnell umziehen und dann können wir los", sagte sie und verschwand. Ich schaute mir die Sachen an die sie mir rausgesucht hatte. Ein helles Top mit Fransen auf dem Groß stand: Ich schmeiß alles hin und werde Prinzessin. Außerdem lag danach ein Schwarzer Lederrock der eines meiner Lieblingstücke war. Ich nahm die Sachen und zog mich schnell um. Kurz nachdem ich fertig war, stand eine Top gestylte Kati vor der Tür. Sie trug ein ganz weißes T-Shirt und dazu eine Jeans mit Löchern. Sie nickte mir zu und wir machten uns gemeinsam auf dem Weg zum Abendessen. Uns begegneten ziemlich viele Schüler die mich interessiert musterten, der ein oder andere sagte Kati auch schnell Hi. Wir gingen einen völlig anderen Weg als wir gekommen waren und ich hatte schon jetzt keine Ahnung mehr wo wir waren. Schließlich standen wir vor einem Großen Portal aus Eichenholz, rechts davon stand ein Tisch auf dem ein paar Kerzen standen. Unbeirrt öffnete Kati die Tür. Wir traten in einen großen Raum, indem Kreisrunde Tische standen die mit einer weißen Tischdecke gedeckt waren. Suchend schaute sich Kati im Raum um, bis sie schließlich, dass was sie gesucht hatte fand. Entschlossen ging sie auf einen Tisch zu an dem schon einige Leute saßen. Sie setzte sich neben einen etwa 1,80 großen Jungen. An dem Tisch saßen noch zwei weitere Jungen der eine starrte mich desinteressiert an. "Setz dich doch Emma", meinte Kati und deutete auf den Stuhl neben sich. Ich ließ mich auf den Stuhl fallen und schaute mich im Saal um, der sich so langsam füllte. "Also Emma das ist Aron", sagte Kati und zeigte auf den Jungen neben sich. "Das ist Alice und neben ihr ist Tim und neben Tim sitzt Mark, normalerweise", meinte sie und deutete auf einen leeren Stuhl, "sitzt da Luisa. Die aber erst morgen kommt" Ich nickte und schaute mir die neuen Gesichter gründlich an. Alice nickte mir zu, ich lächelte ihr zu. Ich fand sie von Anfang an sympathisch. Mark war der Typ der mich die ganze Zeit angestarrt hatte. Als er meinen Blick bemerkte erwiderte er ihn kalt. "Guten Tag! Meine Lieben Schülerinnen und Schüler", sagte eine weibliche Stimme. Ich wandte mich von Mark ab und schaute nach vorne. Eine Frau mit langen braunen Haaren stand auf einem erhöhten Bereich. Sie hatte ein strenges Gesicht, lächelte aber freundlich. Sie ließ den Blick über die Schüler schweifen. "Hallo ihr lieben, ich freue mich euch alle wieder zu sehen. Dieses Jahr wird es ein paar neue Regeln geben, an die sich alle halten zu haben! Also erst einmal ab 9:00Uhr darf sich keiner mehr draußen aufhalten! Und ich möchte das die Unterstufe generell nicht alleine draußen ist." Durch den Saal ging ein murren. Genervt brach die Frau ab. "Das ist unsere Direktorin Frau Dilling", flüsterte Kati mir zu die meinen fragenden Blick wohl bemerkt haben musste. "Jetzt seid ihr alle aber mal wieder ruhig!", rief Frau Dilling. Sofort wurde es Mucksmäuschen still im Saal, man hätte eine Stecknadel fallen hören. " So da ihr jetzt alle ruhig seid, können wir auch endlich mit dem Essen beginnen.", sagte die Direktorin. Ein paar Angestellte kamen herein. Sie hatten jeder eine Schüssel mit Suppe dabei und verteilten die auf die unterschiedlichen Tische auch auf unseren. Kati nahm die Kelle die in der Schüssel war und tat sich Suppe auf. die andern taten es ihr gleich und auch ich nahm mir etwas von der Suppe. Wir begannen zu Essen, die Suppe war einfach mega lecker. Die anderen tratschten über die Schule, ich hielt mich aus dem Gespräch raus. Auch Mark hielt sich aus dem Gespräch raus und antwortete ein silbig, wenn er etwas gefragt wurde. Wir hatten schließlich alle unsere Suppe fertig gegessen und der nächste Gang wurde uns aufgetischt. Es war ein Rinder Steak mit einer mega leckeren Kräuter Soße. Ich schlang den Gang hinunter und lehnte mich gegen die Stuhllehne.
Nach dem Essen wollte Kati mit ihren Freunden noch ein bisschen was in der Bibliothek machen, als sie mich fragte ob ich mitkommen wollte, sagte ich ihr das ich müde sei und lieber ins Bett wollte. "Sicher dass du zu deinem Zimmer findest?", fragte Kati mich. "Ich kann sie hinbringen", sagte eine dunkle Stimme hinter mir. Ich fuhr herum Mark stand hinter mir. "Ich glaub ich find den Weg auch alleine...", aber Mark unterbrach mich. " Es passt schon Emma", meinte Mark. "Ist das okay für dich?", fragte mich Kati. Ich nickte ihr zu. "Oke dann komm mal mit", sagte Mark. Abrupt drehte er sich um und stiefelte den Gang entlang. "Gute Nacht Emma!", sagte Kati bevor sie sich umdrehte und zu Alice Tim und noch ein paar anderen ging, die ich nicht kannte. "Kommst du", fragte mich eine Stimme von hinten genervt. ich drehte mich um und warf Mark einen wütenden Blick zu. Er erwiderte meinen Blick, mit einem spöttischen Lächeln. Genervt rauschte ich an ihm vorbei. "Ähm Emma? Hier geht es lang", sagte Mark ernst. Genervt drehte ich mich um. "Na dann du Besserwisser geh doch vor", motzte ich. Mark lachte trocken auf. " Heute ein bisschen schlecht gelaunt was?", spottete er. Abrupt blieb ich stehen. "Warum wolltest du mich dann auf mein Zimmer bringen? Wenn du doch eh nur die ganze Zeit über mich herziehst. Weißt du, ich brauche solche Leute nicht." Aber..." "Lass es einfach in meiner alten Schule wurde schon genug über mich hergezogen!", meinte ich angepisst und stürmte den Gang entlang. Bis sich eine Hand auf meine Schulter legte ich und mein Lauf abrupt gestoppt wurde. Ich fuhr herum. "Mark, lass mich in Ruhe", brüllte ich. Auf einmal spürte ich die Wand an meinem Rücken. Marks Körper presste mich dagegen, sein Atem streifte meinen Hals. Er schaute mich aus seinen blauen Augen an. Plötzlich waren seine Lippen auf meinen. Wir küssten uns, es war nicht mein erster Kuss bloß bis jetzt war es der beste. Seine Lippen lagen weich auf meinen, sie schmiegten sich perfekt auf meine. Abrupt brach er den Kuss ab und brachte sofort einige Meter Abstand zwischen uns. Ich starrte ihn verwirrt an. Er war schon losgestiefelt und ich folgte ihm. Vor dem Gang der zu Katis und meinem Zimmer führte blieb er schließlich stehen. "Gute Nacht Emma", sagte er noch. Als ich mich zu ihm umdrehte war er schon verschwunden. Verwundert blieb ich da noch ein paar Sekunden stehen bis ich mich auf den Weg zu meinem Zimmer machte. In meinem Zimmer angekommen warf ich mich auf das Bett und atmete erstmal tief durch. Bis ich mich schließlich aufraffte und mein Waschzeug holte. Ich ging aus meinem Zimmer den Gang entlang in den Waschraum. ich putze mir die Zähne und schminkte mich ab. Nach dem ich mich fertig gemacht hatte ging ich zurück in mein Zimmer und zog meinen Schlafanzug an. Ich legte mich auf mein Bett und deckte mich zu. Unruhig wälzte ich mich herum, in dem Zimmer war es so warm und stickig. Kurzer Hand stand ich auf und ging zum Fenster und öffnete es. Danach legte ich mich wieder ins Bett. Es wurde angenehm kühl im Zimmer, und ich fiel in einen unruhigen Schlaf.
Hii ihr lieben hier ist nun auch das 2 Kapitel der Geschichte ich hoffe natürlich das es euch gefällt und ihr euch auf das nächste freut was so gegen nächste Woche Montag kommt. Aber vielleicht auch ein bisschen früher. Ich wünsche euch auf jeden Fall einen schönen Tag
DU LIEST GERADE
Internat
AdventureEmma wird von ihren Eltern auf ein nobel Internat abgeschoben. Doch auf diesem Internat ist nicht alles so wie es zu sein scheint. Was für ein Geheimnis verbirgt sich hinter den Mauern des Internats?