Alice öffnete die Tür und wir traten in einen etwa 20 Quadratmeter großen Raum.
Es sah hier aus wie in einem ganz normalen Klassenzimmer, indem Englisch, Mathe, Deutsch usw. Unterrichtet wurde. Insgesamt gab es 4 Reihen Einzeltische. Ein paar andere, mir unbekannte, Schüler saßen in der Mitte des Raumes auf den Tischen und unterhielten sich. "Na da ist ja die Neue", sagte ein mittelgroßer Junge. Gefühlt 100 Köpfe wandten sich zu mir um, 200 Augen starrten zu mir. Mir wurde das starren unangenehm und ich drehte mich abrupt um. "Ohh, die Kleine hat Angst", spottete der Junge. Ich drehte mich um und starrte ihn wütend an. "Ach ja? Wer hat denn hier Angst alleine mit einem Mädchen zu sprechen?", erwiderte ich. Der Junge trat drohen einen Schritt auf mich zu. Ich zuckte nicht mit der Wimper. Die Tür wurde geöffnet und ein ca. 1,80m großer Mann ins Zimmer. Der Typ wandte sich von mir ab und setzte sich hinter einen der Tische. "Emma, komm", rief mir Alice zu. Ich wandte mich zu ihr um sie hatte sich an ein Pult in der Vorletzten Reihe gesetzt. Ich bahnte mir einen Weg durch den Raum und ließ meine Bücher auf den Tisch neben Alice fallen. Die Tür öffnete sich abermals und Kati stürzte herein. "Tut mir leid Mr Rogain, aber Sara Mc Cenney hatte noch etwas für die Wahl mit mir zu besprechen", keuchte sie. Der Mann, also Mr Togain, nickte ihr zu und wies auf den Tisch neben mir. Kati setzte dich folgsam, auf den ihr zugewiesenen, Platz. "Guten Morgen, ihr lieben. Es freut mich euch dieses Jahr in Kunstgeschichte unterrichten zu dürfen, ich hoffe, dass wir ein spannendes Jahr miteinander verbringen." Ich stöhnte in Gedanken auf,
montags 1. Stunde Kunstgeschichte, das konnte ja heiter werden. Der Unterricht war so wie ich ihn mir vorgestellt hatte, langweilig. Und Mr Rogain gab uns noch einen ganzen Stapel Hausaufgaben, für den ich bestimmt 2 Stunden brauchen würde. Zwischen den Stunden hatten wir immer 10 Minuten Pause. In denen ich mich mit Kati, Alice und noch ein paar anderen unterhielt. Der einzige der fehlte war Mark, worüber ich eigentlich ganz froh war. Ich schaute mich trotzdem immer wieder suchend im Klassenzimmer um.
Ich brachte noch die letzten Stunden hinter mich. Dann war die Schule endlich vorbei und wir konnten Mittagessen gehen. Inzwischen hatten mir Kati und Alice den Stundenplan auch schon erklärt, und ich wusste wann, wo und was. "Emma, Alice ich komme heute leider nicht zum Mittagessen da ich noch was mit Sara zu besprechen habe", meinte Kati. Alice nickte ihr zu und sie drehte sich um und machte sich auf den Weg. Alice und ich gingen schweigen neben einander her, zum Essen. Bis sich schließlich Mark, Tim und noch ein paar andere zu uns gesellten. Sie redeten über irgendwas, mir nicht bekanntes. Weswegen ich mich von der Gruppe absonderte und meinen eigenen Gedanken nachging. "Kann ich mal mit dir Reden?", fragte mich jemand. Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch. Mark stand erwartungsvoll vor mir. "Was wollte er wohl mit mir Besprechen", fragte ich mich in Gedanken. Aber ich hatte echt keine Lust mir wieder eine Schimpftirade von ihm anzuhören was ich tun und lassen sollte. "Ne, sorry aber ich habe gerade echt keinen Nerv für dich", warf ich ihm wütend an den Kopf. Ich hatte echt keine Ahnung woher diese Wut kam, im Moment war mir das aber ziemlich egal. Wut glitt über seine Miene, verschwand aber sofort. Und ich fragte mich ob ich mir das alles nicht eingebildet hatte. Abrupt drehte ich mich um und ging den Gang hinunter. Ich musste einfach nur raus hier, weg von Mark und den anderen. Ich wollte einfach nur meine Ruhe. Eigentlich wollte ich ja in mein Zimmer gehen, doch ich wusste das man mich dort zuerst suchen würde. Trotzdem machte ich noch einen kleinen Abstecher dorthin und zog mir meine Sportsachen an.Ich stand vor der Eingangstür, das große Holzportal ragte dunkel und bedrohlich vor mir auf. Auf einmal hörte ich Stimmen: " Vielleicht ist sie ja in die Eingangshalle", sagte Mark. "Mhhh kann sein, aber wir sollten sie so schnell wie möglich finden", meinte einer mir unbekannte Person. Kurz entschlossen drehte ich mich um, und öffnete einen Flügel des Portals. Kalte Luft schlug mir entgegen, als ich hinaustrat. Mit einem lauten Krachen viel das Portal zu. Erschreckt schaute ich mich um und begann zu rennen. Ich rannte zuerst auf der Straße. Bis ich einen kleinen Trampelpfad fand der in das Dunkle Gebüsch hineinführte, ich schlug diesen Weg ein und lief bis ich keine Luft mehr bekam. Doch ich zwang mich weiter zu laufen, mein Atem ging stoßweise, meine Beine schlugen auf den Waldboden. Schließlich erlaubte ich mir stehen zu bleiben, gierig sog ich die frische Luft ein. Erschöpft lehnte ich mich gegen einen Baum und ließ mich schließlich zu Boden sinken. Ich hatte keine Ahnung wie lange ich da so gesessen hatte. Aber es musste wohl einige Zeit gewesen sein denn als ich die Augen aufschlug sah ich eine Gestalt vor mir stehen. Ich zuckte zusammen und wich soweit es ging zurück. Doch leider machte der Baum, diesem Fluchtversuch ein schnelles Ende. "Alles Gut!", sagte die Gestalt und rückte etwas nach links. Jetzt konnte ich auch sein Gesicht erkennen. Der Junge hatte braune Haare, und ebenfalls braune Augen die blauen Sprenkel in ihrer Iris hatten. Er deutete auf den Boden, neben mich. Ich nickte und er setze sich neben mich. Wir saßen eine Weile stumm neben einander. "Du bist wohl nicht so der Gruppen Mensch, was?" "Ja, und wenn man neu hier ist, ist es nicht besser", antwortete ich. Er nickte: "Du hast nicht etwa das Essen verpasst oder?", fragte er mich. "Mhh ja kann schon sein", stimmte ich ihm zu. "Wie heißt du eigentlich?", schob ich hinterher. "Oh, sorry Aron und du?" "Emma" "Schöner Name", meinte er, "bist du nicht diejenige die Mr Fertile eingeheizt hat?" Wieder nickte ich. "Oh Mann, ich wäre zu gerne dabei gewesen", lachte er. "Lust, was zu essen?" Mein Magen meldete sich mit einem lauten grummeln, womit diese Frage geklärt wäre. Er sprang auf die Beine und joggte ein paar Meter bis er sich zu mir umwandte "Kommst du, du lahme Ente", spottete er. "Na warte du Angeber", erwiderte ich. Sprang auf die Beine und sprintete los. Ich überholte ihn und rannte den Waldweg entlang, nach ein paar Sekunden erschien er neben mir. "Und das nennst du schnell?", meinte er und beschleunigte. Ich nahm meine letzte Energie zusammen und beschleunigte ebenfalls. Ich war, an meiner alten Schule, eine der schnellsten Gewesen und konnte es nicht auf mir sitzen lassen dieses Rennen zu verlieren. Doch er war einfach zu schnell, ich hatte keine Ahnung ob er irgendwelche Aufputschmittel benutzt hatte aber er war blitzschnell. Keuchend kam ich neben ihm zum Stehen, wir standen vor dem Internat. Er lächelte mir spöttisch zu. "Spar es dir", zickte ich, doch er lachte nur. Ich stützte meine Hände auf die Knie und probierte wieder zu Atem zu kommen. Nach dem ich wieder einigermaßen ruhig Atmete gingen wir gemeinsam in das Gebäude unsere Wege trennten sich schließlich vor der Treppe. "In 20 Minuten wieder hier? fragte er mich. Ich nickte ihm zu und ging die Treppe hoch.
In meinem Zimmer angekommen holte ich ein Handtuch und ein Shampoo und ein Duschgel und ging ins Gemeinschaftsbad. Indem ich mich schnell duschte und danach mit einem Handtuchturban, auf dem Kopf, in mein Zimmer huschte. Dort warf ich mich in das erst beste was mir in die Hände fiel. Was indem Fall ein graues T-Shirt und eine weiße Leggins war. Ich schaute auf die Uhr "Mist", fluchte ich. Ich hatte nur noch 5 Minuten. Ich stürzte aus meinem Zimmer und rannte den Gang entlang. Mir kamen 2 Mädchen entgegen die mich beide ziemlich komisch anstarrten. Zuerst dachte ich das es nur wegen meiner Kleidung wäre aber als eine der beiden flüsterte: " Ihr ist schon klar, dass wir nur samstags in normalen Klamotten rumlaufen dürfen. Abrupt fuhr ich herum und sprintete in mein Zimmer zurück. Ich hörte die beiden nur noch spöttisch kichern. Aber das war mir in diesem Moment egal. In einem rekordreifen Tempo zog ich mich aus und wieder an. Sprintete den Gang entlang und kam keuchend an dem ausgemachten Treffpunkt an. Aron stand, lässig an die Treppe gelehnt, vor mir und lächelte spöttisch. "Du scheinst dich in meiner Nähe ja immer wunderbar zu amüsieren", zischte ich. Was ihn nur noch mehr zum lachen brachte. Ich wandte mich gespielt beleidigt ab und ging die Treppe wieder hoch. "Emma, warte doch", schmunzelte er. Ich überhörte seine Bitte und ging unbeirrt weiter. Auf einmal packten mich zwei Arme und hoben mich hoch, ich quietschte vor Überraschung. "Lass mich runter Aron", quietschte ich. "Das hast du davon", spottete er. Ich stemmte mich gegen seinen Griff. Kurz vor dem Speisesaal setzte er mich ab und ich beschleunigte meine Schritte. Mühelos holte er mich ein, und öffnete mir die Tür. Er führte mich durch den fast ganz leeren Saal, nach hinten. An der hintern Wand war ein Tisch auf dem einigen Teller mit Sandwiches, Energieriegeln, und noch vielem mehr standen. "Bediene dich", meinte Aron. Er hatte sich schon ein Sandwich genommen und wartete auf mich. Ich nahm mir das erst beste was mir in die Finger kam, was in dem Fall ein Thunfischsandwich war. "Wollen wir uns raus setzten?", fragte Aron mich. "Mhhh", mamfpte ich. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg nach draußen. Er führte mich an ein Flecken wo ich noch nie gewesen war. Wir gingen durch den Wald und kamen schließlich zu einer Lichtung. Aron setzte sich in den Sonnenschein und schloss die Augen. Ich ließ mich neben ihn fallen und aß den letzten Teil meines Sandwiches. Ich legte mich auf den Boden und genoss den warmen Sonnenschein auf meiner Haut. ganz zufällig berührte Aron meine Hand und plötzlich war er über mir und drückte seine Lippen auf meine. Sein Kuss war weicher, und einfühlsamer als der von Mark und unsere Lippen schmiegten sich perfekt aufeinander. Schmetterlingen flatterten in meinem Bauch und ich genoss den Kuss bis ihn Aron abrupt abbrach und hochfuhr. Innerhalb Sekunden Bruchteilen hatte er mich auf die Beine gezogen und war mit mir in den Wald reingerannt.
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Internat
AdventureEmma wird von ihren Eltern auf ein nobel Internat abgeschoben. Doch auf diesem Internat ist nicht alles so wie es zu sein scheint. Was für ein Geheimnis verbirgt sich hinter den Mauern des Internats?