Kapitel 5: Der Teufel höchstpersönlich

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Es war ein Baby. Ein kleines süßes Baby, aber wieso kann es mich sehen? Und warum sieht es mir in die Augen und lächelt dabei. Das Arme Ding ist anscheinend ausgesetzt worden. Ich nehme den Korb und gehe mit dem Baby in einen Unterstand. Es fängt an zu weinen, ganz vorsichtig berühre ich die Wange des kleinen Geschöpfes und kann es nicht fassen. Meine Geistergestalt verschwindet und mein Menschlicher Körper kommt zurück, kurzerhand ziehe ich mir meinen Samurai Mantel aus und nehme es in meinen Arm. ,, Schhhhhh .... ist ja gut. Du brauchst keine Angst zu haben ich bin ja da!" Wahnsinn! Es hört tatsächlich auf als ich dies sage. Es sieht mir direkt in meine Augen. Wie wunderschön Baby Augen doch sind, so rein und noch nicht zerstört von der grauenvollen Realität. Ich hatte schon ganz vergessen wie es sich anfühlt ein Kind im Arm zu halten. Es sprüht unbewusst Wärme und Leben aus. Dieses Blau ist das schönste Blau, dass ich jemals gesehen habe. Plötzlich rührt sich der Dämon in meinem Inneren. Ist dieses Baby etwa mein nächstes Opfer? Nein, das kann ich nicht erlauben. Niemals werde ich dieses unschuldige Wesen in meinen Flucht mit reinziehen. Ich merke wie der Dämon langsam aus seiner Höhle kommt deshalb lege ich das Kind wieder in den Korb, worauf es zum Schreien beginnt. Ein Zettel ist aus dem Korb gefallen. Ich nehme ihn und lese ihn.

Ich hoffe Sie kümmern sich gut um mein kleines. Es tut mir unendlich weh mein Kind zu verlassen, doch bei mir wäre es nicht sicher und sie können ihr sicher mehr bieten als ich.
In liebe Veronica

Dieses Arme Ding, wird ausgesetzt von seiner eigenen Mutter, in der Hoffnung, dem kleinem mehr bieten zu können. Ich lege den Brief schnell zurück und versuche weiterhin gegen den Dämon anzukämpfen. Ich spüre es förmlich, er ist unruhig. So ein Gefühl kennt der Dämon nicht, umso mehr will er dieses entzückende Kind los werden. Die Schmerzen beginnen wieder. Die Kämpfe gegen meine Gedanken, diese Qualen. Immer und immer mehr übernimmt der Dämon die Oberhand. Er schickt mir Selbstzweifel, gibt mir schreckliche Gedanken. Nein, ich will das nicht! Ich will nicht wieder in diese Dunkelheit fallen. Wieso? Wieso ist es nur so unglaublich schwer? Diese Einsamkeit ist das Schlimmste. Jahrhunderte lang habe ich versucht aus diesem Trauerspiel auszubrechen. Jeden Tag aufs neue musste ich diese Qualen erleiden. Ich sehe wie meine menschliche Gestalt schwindet und ich wieder zum Geist werde. Nein, nein nein nein... ich kann nicht noch einmal dort hin zurück wo ich war. Zu viel! Es ist zu viel! Ich beginne zu weinen, ohne Tränen. Tränen haben sich schon lange nicht mehr in meinen Augen gebildet. Wieso muss ich so verdammt sein, was habe ich bloß getan, dass ich so bestraft werde. Ist es meine Bestimmung der Diener des Teufels zu werden? Ist es das? Meine Augen weiten sich und ich lege meine Hände auf meinen Kopf und verliere das was mich die ganze Zeit noch aufschauen lassen hat. Mein Wille ist gebrochen und das Monster in mir gewinnt in sekundenschnelle die Oberhand meines Daseins. Schwarz es ist alles Schwarz, voller Trauer und Einsamkeit. Der Dämon beschwört das Katana herauf und grinst dreckig. Das wars! Nun bin ich für immer Geschichte. Der Dämon würde niemals wieder in meinem Körper zurückgehen. Nun diene ich dem Teufel voll und ganz. Nun ist der Teufel in Besitz meines Daseins. Denn der Teufel war die ganze Zeit bei mir, die ganze Zeit war der der Teufel mein persönlicher Dämon. Nichts und niemand könnte ihn jetzt noch aufhalten . Den nun war er auf der Erde und nicht mehr in der Hölle gefangen, nun kann er die Erde in ihren Untergang stürzen...

Soooooo das wars mal wieder! . Wenn es euch gefallen hat könnt ihr voten oder ein Kommi schreiben! Ich hoffe wir sehen uns bald wieder!😉

 Auf Der Suche Nach Meiner SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt