Kapitel 3: Erinnerung

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Es ist die Zeit gekommen. Ich spüre, ich habe einen langen Weg vor mir um zu meinem nächsten Opfer zu gelangen. Ich gehe aus dem Höllenhaus und meine Stimme existiert nur in meinen Gedanken. Mitgenommen und gequält von der Niederlage gegen mich selbst. Ich muss den dunklen, menschenlosen Wald verlassen. Ich begebe mich auf dem Weg zur meiner persönlichen Hölle. Aus dem Wald gekommen muss ich eine lange Strecke gehen. Jeder Schritt fällt mir schwer, ich möchte nicht mehr, ich kann nicht mehr. Wann hat dieser Schmerz ein Ende? Wann darf ich gehen? Jeder Schritt schmerzt als würde jemand mir tausend Nägel hinein schlagen und sie wieder herausreißen. Immer wieder. Ich möchte schreien doch geht es nicht. Meine Stimme hat das Höllenhaus komplett verschlungen. Dieses Leben, nein, so kann man es garnicht nennen. Diese Art des Tötens ist die Folter des Teufels. Ein ewig währender Schmerz. Plötzlich. Ich sehe auf und bemerke eine Familie. Sie lachen. Warum muss man mir das antun? Es erinnert mich so sehr an meine Familie.

Flashback

,, Papa, Papa du musst aufwachen! Draußen liegt der erste Schnee!" Schwer. Irgendetwas saß auf mir!Ich machte meine Augen auf und entdeckte meinen Sohn Ben und meine Tochter Himawari. Es waren wundervolle Kinder. Neben mir lag meine Frau namens Mira. Ich wartete darauf bis sie ihre Augen aufschlug und ich in ihre wunderschönen graublauen Augen sehen konnte. Sie lächelte mich an und schenkte mir ein herzliches ,, Guten Morgen!" ,,Guten Morgen meine Liebe!", flüsterte ich zu ihr und schickte die Kinder zum anziehen. Ich lehnte mich über meine Liebe und gab ihr einen Kuss auf ihre Stirn. Kurz darauf stand ich auf und spielte mit Ben und Himawari im Schnee.

                                                                                                       Flashback Ende
 

Wir sind eine glückliche Familie gewesen. Was ist daraus geworden? Nun verliere ich komplett meine Fassung. All meine Bemühungen den Dämon nicht zum Vorschein kommen zu lassen werden zu nichts. Die Dunkelheit umgibt mich und lässt mich nicht mehr los. Das Monster übernimmt die Kontrolle und geht weiter. Umgeben von der teuflischsten Aura bewegt sich mein Körper weiter, bringt mir diese unheimlichen Schmerzen. Das Nichts im dem ich mich befinden, foltert mich. Jede einzelne Sekunde verliert mein Wille gegen alles andere. Der Dämon ist wach. Ich wünsche mir nichts sehnlicher als das Ende. Geblendet vor den Qualen merke ich nicht, dass ich noch immer weiter gehe, mir Schmerzen bereite. Ich halte es nicht mehr lange aus. Diese Qual zu durchstehen. Doch auf einmal habe ich Miras Lächeln vor Augen. Wieso gerade in diesem Moment? Ich erinnere mich wieder! Sie hätte es nie gewollt, dass ich mich so von dem Dämon leiten lasse. Ich muss ihn wieder unter Kontrolle bringen. Der vor dem ich am meisten Angst habe. Mein Wille wächst stetig um dafür zu sorgen, dass ich aus meinem Inneren ausbrechen kann. Miras Wille. Ich richte mich auf und zwinge ihn wieder in mich zu gehen. Unvorstellbare Schmerzen kommen geradewegs auf mich zu und packen mich. Doch ich gebe nicht auf und schließlich gelingt es mir. Ich falle auf die Knie und muss mich sehr konzentrieren um ihn in mir zu behalten. Danke Mira! Danke, dass du nicht aus meinen Erinnerungen verschwunden bist...

Soo das wars mal wieder!😊 Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen! Es wäre toll wenn ihr Kommis schreibt oder für die Story voten würdet!😄Dadurch, dass ich einen Wendepunkt habe in meiner Story, fand ich der Part passt so.😉 Nächster Part kommt entweder Sonntag oder Montag! Ich wünsche euch noch viel Spaß!😘


 Auf Der Suche Nach Meiner SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt