Präfektur Kaijõ

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'Piep piep piep!' Das eklige Geräusch meines Weckers riss mich aus meinem ohnehin zu kurzen Schlaf. Ich streckte mich und als mir dann das Piepsen des Weckers auf die Nerven ging, drückte ich dann doch die Taste. Verschlafen tappte ich ins Bad und rieb mir erstmal den Schlaf aus den Augen. Mann. Wieso wurde ich nicht als Morgenmensch geboren? Langsam wurde ich wach und mir wurde klar, dass heute ein wichtiger Tag war und sofort bemerkte ich die Veränderungen in meinem Körper. Uff. Ich war mal wieder viel zu nervös irgendetwas zu essen. Also zog ich mich an, befestigte meine Haare mit einem Haargummi am Hinterkopf und spielte meinen Ball von der einen zur anderen Hand und versuchte dabei möglichst ruhig zu bleiben. Dann klingelte es an der Türe, und da ich ohnehin schon zu nervös war, besorgte mir dieses Klingeln beinahe einen Herzinfarkt. Ich sprang auf und öffnete die Türe, wovor Aomine schon wartete. "Guten Morgen!", grinste er mir entgegen, er schien aussergewöhnlich gut gelaunt. "Morgeen!", antwortete ich und schlüpfte schnell in meine Schuhe, packte meine Tasche und schon zottelten wir Richtung Bahnhof los. Das Spiel wurde bei der Präfektur Kaijõ ausgetragen, also hatten wir einen etwas längeren Weg vor uns. "Na, nervös?", fragte mich Aomine. Er musste meine Unruhe bemerkt haben. "Jaaah", antwortete ich. "Aber das bin ich vor jedem Spiel. Aber trotzdem. Irgendwie spielen wir ja gegen eines der Wunderkinder!" Aomine haltete und beugte sich ein bisschen zu mir runter. "Duu hast da was vergessen.", grinste er mich schelmisch an. "Ihr habt ein Wunderkind in eurem Team!" Ich wurde verlegen und lief rot an. "Ääh hehe jaaa wie konnte ich das nur vergessen. Blöd von mir. " Das war mir dann doch ein bisschen peinlich.

Beim Bahnhof angekommen, trafen wir auf die restlichen Teammitglieder, die nicht weniger nervös wirkten. Lucy war auch ziemlich hibbelig und hüpfte zwischen allen umher und erkundigte sich, ob auch alles in Ordnung wäre. Ich schaute zu Aomine. Er blickte gen' Himmel und schien als einziger die Ruhe selbst zu sein. Er musste grad in Erinnerungen schweben, denn ich kannte diesen Ausdruck in seinen Augen. Die Fahrt war, Dank lustiger Konservationen kurzweilig und wir standen schneller, als uns eigentlich lieb war, vor der Präfektur Kaijõ. Das Problem war nur, Kaijõ war ziemlich riesig, und wir hatten keine Ahnung, wo sich die Turnhalle befinden sollte. "Au!", kam es plötzlich aus Lucys Richtung, sie war in einen Blondschopf reingeraten. "Oh tut mir Leid", emtschuldigte sich dieser sogleich. "Ihr seid hier nur so verloren rumgestanden, sucht ihr zufällig die Turnhalle?", er grinste uns breit an. Ich erkannte ihn dann plötzlich! Es war "Kise!", rief Aomine und ging auf ihn zu. "Aominecchi!!!", Kises Begeisterung, Aomine wieder zu sehen kannte keine Grenzen. Und ich dachte mir, ich sei sein Fangirl Nr. 1. Also noch etwas an dem ich arbeiten konnte! Ich grinste. Die beiden waren sichtlich glücklich sich miteinander mal wieder zu unterhalten. Plötzlich streckte sich Kise zur Seite, machte ein überraschtes Gesicht und guckte mich an. Er kam mit Aomine auf mich zu. "Soo du bist also (Name), von der ich von Aomine schon so viel gehört habe!" Jetzt war ich perplex. Ach was. Nun guckte ich Aomine an, doch er hatte seinen Kopf zur Seite gedreht, so, dass ich seine Verlegenheit nicht bemerken konnte. Süss. Ich grinste. Wandte mich dann aber wieder Kise zu. "Joaah die bin ich." Er lächelte und nickte. "So. Und jetzt zeig ich euch die Sporthalle, so dass wir bald mit diesem Spiel beginnen können!"
Wir folgten Kise brav, wie so kleine Hunde. ^^' Naja. Es schien als hätte Kise durch sein lockeres Auftreten die Nervosität unseres Teams gehemmt und alle schienen weniger nervös und plauderten fröhlich miteinander. Nur Lucy neben mir war plötzlich so seltsam still und hatte ihr Augen fest auf Kise gerichtet. Ich lächelte. Sie hatte diesen träumerischen Ausdruck in ihren Augen.

Und plötzlich war er da (Aomine x Reader)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt