Natürlich blieb es nicht nur bei den Zukunftstagen. Vom 2.11.-13.11.2015 habe ich ein Praktikum bei einer Fallschirmjäger Kaserne gemacht. Natürlich läuft dies alles über eine Bewerbung an die Personalabteilung. (Wusste meinen Ansprechpartner über meinen Vater.) Ein paar Wochen später habe ich ein Brief, mit wichtigen Informationen, zurückbekommen. Wann der Beginn war, welche Kompanie mich betreut und das ich über den Zeitraum meines Praktikums eingekleidet werde. (Was nicht ganz so gut geklappt hat, da gerade Inventur war und keine Sachen rausgeben durften.)
Tag 1:
Meine Arbeitszeit war an den Tag von 7 Uhr- 17 Uhr. Ich habe Kleidung (Feldbluse, Feldhose, Stiefel, Kälteschutz und Regenjacke) gemischt von meinen Eltern bekommen. Der erste Tag war daher nicht wirklich spannend, da der Tag eigentlich nur für die Einleitung gedacht war. Deshalb hab ich eine kleine Führung durch die Halle von meinem Vater (bzw. seiner Kompanie) bekommen. Anschliessend eine Führung durch das Bürogebäude und eine kleine Unterhaltung mit dem Kompaniechef. Am "Nachmittag" durfte ich mit im Unterrichtsraum sitzen, wo mein Vater eine Ausbildung geben hat.Tag 2:
An diesem Tag hatte ich "Dienstzeit" von 4:30 Uhr- 16 Uhr. Eigentlich dürfte ich an diesen Tag beim Fallschirmsprung mitfliegen, der wurde aber aufgrund schlechter Witterung abgesagt. Dafür habe ich aber den ganzen Tag im Luftumschlag verbracht. Ich hab eine Führung durch die Halle bekommen und wieder sehr viele nette Gespräche mit den Jungs. (Kameraden) Später durfte ich dann helfen das Material schon für die Rekruten (Die Menschen die sich gerade in der Grundausbildung befunden haben) Vorbereiten. Anschließend wurden mir und den Rekruten noch ein paar Sicherheitsknoten gezeigt. Sprüche wie:"Siehst noch richtig jung aus" und "Bist du wirklich Praktikantin" (was ja auch noch fett auf meinem Arm stand) durften natürlich nicht fehlen. Nachdem die Rekruten fertig waren haben wir noch ein Fahrzeug als Übung gesichert. (Mungo)Tag 3:
Praktikumszeit von 6:30 Uhr - 15:30 Uhr.
An diesem Tag sind wir mit der Kompanie zu einer Feuerwehr gefahren, da dort ein kleiner Teil eines Lehrgangs stattgefunden hat. Zurück in der Kaserne sind ein paar Kameraden, mit mir, im Multi durch die Kaserne gefahren. Bis sie auf die Idee kamen einfach mal das Fleet (Wassertank in dem Fall) zu füllen. Damit sind wir dann noch ein paar Runden durch die Kaserne gefahren bis Dienstschluss war.Tag 4 + 5 würde ich aufgrund eines verstimmten Magens wieder nach Hause geschickt. (Danke ekeliges Essen vom Chinesen) Da es am nächsten Tag (Tag 5) nicht besser wurde sind wir damit zum Arzt gefahren.
Tag 6:
Praktikumszeit von 7 Uhr - 16:15 Uhr.
An dem Tag war in den ganzen Morgen bei der Inst. (Instandsetzung) Ich hab ne Führung durch die grosse Werkstatt bekommen und ich durfte helfen ein Multi zu reparieren. (Schweissen + Flexen ) An dem Tag war auch mein Klassenlehrer da, der mir erstmal ein Roman langen Vortrag gehalten hat, dass die Bundeswehr nichts für mich wäre. Nachdem Mittagessen (Was übrigens immer von 11 Uhr - 12 Uhr jeden Tag war) habe ich eine kleine Führung durch das Lager der ganzen Kaserne bekommen. Dabei durfte ich auch helfen und ein paar Sachen selber einsortieren.Tag 7:
Praktikumszeit von 8 Uhr - 16 Uhr.
An diesem Tag habe ich den ganzen Tag im Sanitätsbereich verbracht. Morgens war ich bei einer ABC-Ausbildung der Rekruten dabei. Da es "leider" nur männliche Rekruten waren durfte ich nur zugucken und lernen. Danach hatte ich Mittagspause und war echt froh in der Halle von meinem Vater Mittag zu essen, denn es war verdammt kalt. Wieder halb aufgetaut bin ich zurück ins San-Gebäude gegangen, dieses wurde mir auch gezeigt. Anschliessen sind wir zur 1.Kompanie gegangen die dann die Aufgabe hatten mir den Wiesel zu zeigen. Der gute Herr hat sich echt bemüht alles ausführlich zu beschreiben, nur leider kannte ich dieses Fahrzeug schon sehr gut von den anderen Tagen. :-D
Damit war auch dieser tag sehr schnell zu Ende.Tag 8:
Praktikumszeit von 7 Uhr - 16:15 Uhr.
An diesem Tag wurde ich mit ein paar Kameraden von meinem Vater, gemeinsam mit dem Multi zu den Fallschirmpackern geschickt. ( 1 1/2 Stunden auf dem mittleren Platz im alten Multi zu sitzen ist echt kein Spass) Dort wurde mir dann die Halle ganz genau gezeigt. Wie die Fallschirme gewaschen werden, wie sie aufgegangen werden zum Trocknen, wo sie nach Löchern im Fallschirm abgesucht werden, wie sie geflickt werden, wie sie wieder zusammengepackt werden und wie sie wieder zurück in den Schrank verlagert werden. Alles wurde auch hier Kurz sehr ausführlich erklärt. Danach sind wir mit dem Multi zurück gefahren, dabei haben wir eine kleine Einweisungsfahrt durch das Gelände gemacht.Tag 9:
Praktikumszeit von 7 Uhr - 16:15 Uhr.
Mein vorletzter Tag ist angebrochen. An diesem Tag ist nicht wirklich etwas spannendes passiert, ich habe mir nur noch ein paar Fahrzeuge genauer angeguckt und die Fragen für meine Praktikumsmappe geklärt. Natürlich durfte ich an diesem Tag endlich mal als Praktikantin fegen, welches nicht ohne Singen ging. Ja, die Jungs mussten echt was aushalten.
Am Ende war ich auch nur noch bei meinem Vater mit im Büro.Tag 10:
Praktikumszeit 7 Uhr-12:15 Uhr.
Ich glaube das war der schwerste Tag für mich in meinem Praktikum. Der letzte Praktikumstag. Ich habe ein Teil vom Morgen bei meinem Vater im Büro verbracht und anschliessend zum "Frühstück" mit seiner Kompanie Kuchen gegessen. Dann war auch schon die Zeit zum Antreten gekommen. Am Anfang stand ich noch wie ein Teil von der kompletten 8. Kompanie da. Doch dann würde ich verabschiedet. Meine letzten Worte waren:" Sucht ihr nicht noch jemand für nächste Woche zum fegen? Bin da echt gut drin"Fazit zum Praktikum: Ich habe dieses Praktikum geliebt. Es war als wäre man schon ein Teil davon. Ich wurde sehr viel mit eingebunden und ich habe die Jungs einfach richtig gern gehabt. Könnte ich dieses Praktikum wiederholen, würde ich es auf jeden Fall machen.