Save You Tonight (One Direction FF)

Kapitel 3

Tag 2

***Harrys POV***

Ich war gerade mit Frühstück machen fertig als die Kleine schon am Esstisch saß. Ich erschrak.

„Hast du Hunger?“, fragte ich sie.

Sie nickte. Wie immer. Ob sie je mit uns reden wird? Früher oder später wird sie es müssen... Ich habe zum Frühstück Pfannkuchen gemacht.

„Bitteschön.“

Ich machte ihr einen Pfannkuchen auf den Teller.

„Danke.“, antwortete sie.

„Hast du gerade was gesagt?“

Sie riss die Augen auf und schüttelte den Kopf. Sie hat doch gerade danke gesagt.

Nach und nach kamen dann auch die anderen nach unten. Unter anderem auch Zayn.

„Habt ihr gut geschlafen?“, fragte Lou ihn.

„Ja. Oder?“

Zayn sah die Kleine an. Sie nickte.

„Und heute suchen wir eine schicke Wandfarbe für dich. Ok?“

„Du willst mit ihr Farbe aussuchen?“, fragte ich ihn.

„Ja... sie will ein rosa Zimmer.“

„Hat sie dir das gesagt?“, fragte Niall ihn.

„Naja... nicht direkt gesagt. Eher Zeichensprache. Die Farbe, die ihr Kleid gestern hatte.“

Wieder nickte sie.

„Na dann... schnell aufessen und auf geht’s zum Baumarkt.“, sagte ich.

„Aber wir haben doch keinen Kindersitz für den Knirps...“, bemerkte Liam.

„Haben die Nachbarn nicht einen? Für ihre Enkelkinder vielleicht...“

„Ich geh mal fragen.“, sagte Louis, stand auf und verließ das Haus.

***Nialls POV***

Zayn setzte die Kleine in den Wagen. Ich riss mir den Wagen unter den Nagel und rannte durch den Laden. Das Mädchen lachte lauthals los.

„Niall du benimmst dich wie ein kleines Kind!“, rief Liam mir hinterher.

Ich beachtete ihn nicht weiter. Irgendwann kamen wir dann in eine Abteilung mit fertig eingerichteten Zimmer. Wir beide sind weit vor gerannt. Ich nahm sie aus dem Wagen an die Hand. Da war ein total schönes Zimmer. Perfekt für sie. Rosa. Sie ließ meine Hand los und lief zum Bett. Davor zog sie ihre Schuhe aus und kletterte dann mühselig auf das Bett. Sie hüpfte los. Ich setzte mich auf den Boden. Nach 5 Minuten kamen dann auch die anderen an.

„Das perfekte Zimmer.“, sagte Louis.

„Sollen wir das mitnehmen?“, fragte Zayn das Mädchen.

Sie nickte. Zayn ging zusammen mit Liam und Harry nach einem Verkäufer suchen.

„Wir brauchen noch Wandfarbe.“, bemerkte Louis.

„Auf geht’s!“, rief ich und sie zog sich ihre Schuhe wieder an.

Sie suchte sich Farben aus. Wir nahmen rosa und pink. Wir trafen die anderen an der Kasse.

„Sie bringen das Zimmer gleich mit. Also sie fahren uns hinterher.“

***Louis' POV***

Die Handwerker haben uns geholfen die Möbel aufzubauen. Aber ich glaube allein hätten wir das auch hingekriegt. Ich ging als letzter aus dem Zimmer. Also... ich wollte eigentlich rausgehen. Das Kleine Mädchen zupfte an meiner Hose rum. Ich sah zu ihr und sie zeigte auf die Wand.

„Oh... da haben wir wohl eine Ecke vergessen. Ich gehe nochmal den Eimer mit Farbe holen. Willst du mir helfen?“

Sie nickte. Mehr nicht... wie immer. Als ich den Eimer holte, saß sie die ganze Zeit auf dem Bett.

„Hier dein Pinsel.“

Sie kam zu mir und nahm mir den Pinsel aus der Hand. Ich befasste mich mit der Wand. Als ich fertig war, betrachtete ich mein Werk von weitem. Wo ist eigentlich die Kleine? Ich sah mich im Zimmer um und sah, wie sie an ihrem weißen Bett mit Farbe malte. Ich ging vorsichtig zu ihr.

„Lilly...“

Sie drehte sich schlagartig um.

„Heißt du so?“

Sie sah zu Boden und nickte.

„Jungs! Jungs!“, schrie ich.

„Was ist denn Lou?“, fragte mich Harry.

Zayn hatte es schon bemerkt.

„Hat sie dir gesagt wie sie heißt?“

Ich schüttelte den Kopf.

„Sie hat es wahrscheinlich selbst dorthin geschrieben. Wie alt ist sie eigentlich?“

Niall hockte sich hin.

„Also Lilly, redest du bitte mit uns?“

Sie nickte.

„Ok. Wie alt bist du?“

„Vier.“, antwortete sie schüchtern.

„Du kannst aber schon gut malen.“, sagte Zayn der sich auf den Boden gesetzt hatte.

„Hat mir meine Mami beigebracht. Wann sehe ich Mama wieder?“

Zayn winkte sie zu ihm.

„Lilly, das wissen wir nicht. Wir wissen genau soviel wie du.“

Sie fing an zu weinen.

„Ich will Mama sehen!“, schrie sie.

„Komm her.“ Zayn nahm sie in den Arm und hob sie hoch.

„Du wirst deine Familie bald wiedersehen. Was hat deine Mama dir denn als letztes gesagt.“

„Sie... sie hat gesagt ich soll mir den Baum merken.“

„Baum?“, fragten wir alle im Chor.

„Den Baum im Park.“, sagte sie.

„Welcher Park? Welcher Baum?“, sagte ich.

„Den Baum an dem ich mit Mami war.“