Der gesamte Campus ist geschmückt. Überall hängen Laternen für später wenn es dunkel wird. Sogar Girlanden hängen überall. Das kann nur das Werk von meiner besten Freundin sein. Sie musste es mal wieder übertreiben.
Nun stehe ich hier. Umringt von meinen Freunden und werde mit Glückwünschen beworfen.
Freunde. Nein so kann man die meisten gar nicht nennen. Es sind Leute die einem hinterherrennen wie Küken. Haben die denn keine eigenen Interessen? Es ist schon schwer genug sich zusammenzureißen, damit ich sie nicht aussauge. So nah wie sie mir alle stehen. Ich kann jeden einzelnen Puls hören. Wie gern würde ich jetzt auch nur einen kleinen Schluck…
„Hör auf Rachel!“, zischt mir Tyler ins Ohr und ich sehe ihn erschrocken an.
„Womit?“, frage ich gestellt dumm.
„Das weißt du ganz genau. Wie willst du dich beherrschen lernen wenn du alle ansiehst als wären sie dein Essen?“, fragt er, so leise, dass nur ich es hören kann. Verdammt. Wieso kann er nur Gedanken lesen?
„Aber es ist so schwer Ty, das weißt du“, verteidige ich mich.
„Heute wirst du es müssen“, flüstert er bevor er in der Menge verschwindet.
Nun stehe ich hier alleine. Meine sogenannten „Freunde“ sind nicht mehr zu sehen. Und wo zur Hölle ist Carrie? Natürlich nicht dort wo sie sollte. Hier bei mir.
Ich hole einmal tief Luft und bahne mir meinen Weg durch die Menge. Wo könnte sie sein? Bei dem alten Baum? Im Gebäude? Bei den Getränken? Verdammt wie soll ich sie denn hier finden. Der Geruch von Alkohol steigt in meine Nase. Hey, heute ist mein Geburtstag. Wieso sollte ich nicht auch Spaß haben? Carrie wird schon noch auftauchen.
Ich schlendere zur „Bar“ und hole mir einen Becher mit Cola-Korn. Dieses Zeug ist echt gut, aber Blut ist tausendfach besser.
„Da bist du ja. Ich dachte schon du hast jemanden umgebracht“, meint Tyler lachend. Ich nehme nur einen Schluck aus meinem Becher. Wieso sollte ich heute nochmal Spaß haben?
„Guck nicht so emotionslos. Amüsiere dich!“, versucht Tyler mich aufzuheitern.
„Du hast Recht. Aber wieso sollte ich meinen Todestag feiern?“, frage ich kühl. Sofort verschwindet Tylers lachen und er packt mich am Handgelenk.
„Lass mich los, Tyler!“, sage ich und versuche mich aus seinem Griff zu befreien. Allerdings erfolglos. Hinter der Schule lässt er mich dann endlich los.
„Erzähl mir endlich wie du gestorben bist!“, fordert er mich auf und stützt sich mit beiden Armen an der Wand ab, sodass ich nicht weglaufen kann.
„Ich kann das nicht Tyler“, meine ich etwas kleinlaut. Er will gerade etwas erwidern da wendet er seinen Blick ab und atmet einmal tief ein. Bevor ich fragen kann was los ist rieche ich es. Blut. Es riecht nach Blut. Kurz darauf folgt ein Hilfe schrei und dann noch einer.
Happy Birthday, Rachel.---------------------------------------------------------------------------------
So, das erste Kapitel. Yeah. Ich hoffe es ist mir gut gelungen.
Kommis uns Votes sind natürlich jederzeit willkommen ;)Eure Oneyel :*
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Blutrausch
FanfictionSchnelligkeit, Kraft, Gedankenkontrolle und verstärkte Sinne? Von Blut abhängig? Ja das gibt es. Ich weiß wie es ist, so zu leben. Heute ist es genau ein Jahr her. Ich bin genau ein Jahr lang tot. Na ja ich lebe noch, aber nicht so richtig. Ich bin...