Als ich wieder aus dem Gebäude herauskomme sehe ich wie ein Mädchen in den kleinen Wald (wenn man das Wald nennen kann), neben unserer Schule verschwindet. Ohne nachzudenken laufe ich ihr hinterher. Was will sie denn auch da? Ich bleibe auf sicherem Abstand damit sie mich nicht sieht oder hört. Weit und breit sehe und höre ich hier niemanden. Auf einmal knackt etwas und ich zucke zusammen. Das Mädchen ist hingefallen.
„Autsch“, zischt sie unhörbar für andere Menschen. Nur bin ich kein Mensch. Ich laufe zu ihr und helfe ihr hoch.
„Geht’s dir gut?“, frage ich sie, als sie mich entgeistert ansieht.
„Äh, ja…I-ich…was machst du hier?“, fragt sie mich verwirrt. Als ich sie genauer ansehe fällt mir auf, dass sie locker zwei Jahre jünger ist als ich.
„Dasselbe könnte ich dich fragen…“, meine ich. Da ist er wieder. Dieser leckere, verführerische Geruch von Blut. Ich sehe mir das Mädchen genauer an. An ihrem Arm ist eine Wunde. Scheiße.
„Das ist nicht schlimm“, meint das Mädchen als sie bemerkt, dass ich ihre Stelle anstarre. Meine Muskeln spannen sich an und mein Blick verfestigt sich auf dem Blut, welches aus der Wunde rinnt.
Ich nehme vorsichtig ihren Arm, wische das Blut mit einem Finger ab und lecke es anschließend von meiner Hand ab. Mehr. Ich will mehr davon. Ich sehe in die geschockten Augen des Mädchens und mir entweicht ein lächeln. Jetzt spiegelt sich Angst in ihren Augen und sie versucht sich loszureißen. Ich verstärke meine Griff nicht, sondern lasse sie los. Jedoch bin ich tausend mal schneller als sie und habe sie nach ein paar Schritten eingeholt. Ich drücke sie mit einer Hand gegen einen Baum.
„Erste Lektion: Lege dich nicht mit einem angetrunkenem Vampir an“, sage ich lächelnd. „ Oder besser. Lege dich nie mit Vampiren an“ Ich lege meinen Hand ihren Hals. Ich spüre ganz genau wie das Blut in ihren Adern pulsiert. Ich sehe in die verängstigten Augen und dringe in ihre Gedanken ein.
„Schreie nicht“, sage ich grinsend. „Ich will nur spielen“ Dann ramme ich meine spitzen Zähne in ihrem Hals und trinke ihr warmes, süßes, köstliches Blut. Immer mehr und mehr.
Plötzlich zieht mich jemand an der Schulter nach hinten.
„Was zum Teufel machst du da?!“, schreit mich eine bekannte Stimme an. Zu bekannt. Geschockt sehe ich ihn an. Sofort werde ich wieder ich selbst und sehe zu dem Mädchen, welchem ich in den Wald gefolgt bin. Sie sitzt geschwächt und zitternd auf dem Boden und an ihrem Hals ist eine Bisswunde. Scheiße.
„Tyler. I-ich wollte das nicht…“, sage ich leise und raufe mir die Haare. Er ignoriert mich und kniet sich neben das Mädchen. Er sagt irgendetwas zu ihr und gibt ihr dann sein Blut. Ihre Wunden verschwinden auf der Stelle und sie steht auf.
„Nicht so schnell!“, ruft Tyler als sie anfängt loszulaufen. Er fängt sie ab und manipuliert sie. Dann lässt er sie gehen und kommt zurück zu mir.
„I-ich…“, fange ich an aber er unterbricht mich.
„Ich weiß. Ich war ja noch rechtzeitig da“, sagt er ruhig. Dann zieht er ein Taschentuch aus seiner Hose und wischt mir den Mund ab, weil der noch voll Blut ist.
„Lass uns wieder zu den anderen gehen“, meint er und ich nicke. Wir gehen wieder zum Platz und ich steuere direkt die Bar an. Die hälfte der Leute ist schon weg, also ist es auch nicht mehr so voll.
„Ich brauch jetzt dringend einen Drink“, meint Tyler und nimmt sich auch einen Becher voll mit irgendeinem alkoholischen Getränk. Oh ja, das haben wir jetzt mehr als nötig.
--------------------------------------------------------------------------------------------------------------Sooo Leudee, nach langem wieder mal ein Kapitel. Ich hoffe natürlich das es euch gefällt :D
Kommis und Votes sind jederzeit willkommen xD
Ich hab nun wieder Schule deswegen wird nicht soo oft etwas neues kommen aber ich gebe mir natürlich mühe ;)Bis denne,
Oneyel :*
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Blutrausch
FanfictionSchnelligkeit, Kraft, Gedankenkontrolle und verstärkte Sinne? Von Blut abhängig? Ja das gibt es. Ich weiß wie es ist, so zu leben. Heute ist es genau ein Jahr her. Ich bin genau ein Jahr lang tot. Na ja ich lebe noch, aber nicht so richtig. Ich bin...