Abendkakao

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Ich spürte, dass jemand direkt vor mir stand. Ich durfte ihm auf keinen Fall in die Augen sehen. Das würde ihn nur aggressiver machen.
Ich schaute also konzentriert auf den Boden.
Als ich gegen die Wand gedrängt wurde, stolperte ich fast über meine eigenen Füße.
Ich wollte mich wegdrehen und stieß gegen einen Arm. Flüchten ging also auch nicht.
"Lässt du mich mal bitte durch?", fragte ich höflich.
"Wieso sollte ich?", stellte er eine Gegenfrage.
"Weil ich meinen Kakao trinken will!", gähnte ich.
Ich war eigentlich richtig müde. Diese Beschwörung war keine gute Idee gewesen. Jedenfalls nicht heute.
"Kakao? Ich könnte dich umbringen und du denkst nur an Kakao?!", schrie er mich an.
"Nicht nur an Kakao. Auch an Pancakes. Aber ich soll nachts nichts essen", meinte ich ruhig.
"Du bist frech", stellte er fest.
"Und durstig", antwortete ich.
"Hab gefälligst Angst! Das macht so garkeinen Spaß!", keifte er.
"Ich hab doch Angst. Spürst du nicht, wie mein Puls rast?", gab ich zurück.
Mein Blick wanderte langsam nach oben.
Toby rückte gerade seine Brille zurecht. Ich griff nach seinem Arm, schob ihn zur Seite und ging in die Küche.
Als er realisierte, dass ich abgehauen war, folgte er mir. Er hielt mir eine Axt an die Kehle. Eine falsche Bewegung und ich würde mir selbst den Hals aufreißen.

Wafflelove| Ticci Toby x ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt