Kapitel 2

667 44 2
                                    

"Komm rein." sagte mein Vater.
 Ich trat die letzten Stufen herunter und stand nun neben ihm. "Ich weiß ja dass du ein großer Doctor Who Fan bist, deshalb habe ich hier ein ganz besonderes Geschenk für dich." Vorsichtig trat ich ein Stück vor. Sein letztes 'besonderes Geschenk' hatte mich monatelang in meinen Träumen verfolgt. "Na los."sagte er, immer noch breit grinsend. Ich trat noch einen Schritt nach vorne und öffnete die Tür.
In der Tardis stand ein Mann. Er war mit einem Gurt um die Hüfte, jeweils zwei um Beine und Arme und einem Stirngurt befestigt. Erst auf den zweiten Blick erkannte ich, wer es war.
"Und, erkennst du ihn?"fragte mein Vater,  so breit grinsend,dass ich dachte sein Mund würde sich gleich von seinem Gesicht lösen und sich bis zu den Ohren biegen.
"Ja, allerdings..."antwortete ich, immer noch Perplex. "Das ist David Tennant."
"Ja,ich schenke dirdeinen liebsten Schauspieler. Gefällt er dir nicht?" fragte mein Vater misstrauisch.
"Doch, sehr gut sogar." Versicherte ich, gespielt glücklich. Um den glücklichen Eindruck zu verstärken, fiel ich ihm um den Hals. "Danke Papa!"rief ich laut.
"Wo willst du ihn denn unterbringen?"fragte mein Vater. "In deinem Keller hast du keinen Platz, das weiß ich ja.In deine Wohnung kannst du ihn nicht stellen, da fällt er zu sehr auf."
Mein Vater redete über diesen Menschen als wäre er ein Möbelstück! Überhaupt, diese ganze Geste mir einen Menschen schenken zu wollen war einfach nur schrecklich!
Ich wollte ihn bei nächster Gelegenheit hier raus bringen und dafür sorgen, dass er sicher zurück nach Hause kam. Ich wusste zwar noch nicht wie, aber ich würde es schaffen.
"Du kannst ihn ja hier lassen."sagte mein Vater zu mir.
"Papa,wie lange ist er schon hier?"fragte ich leise, da sich ein Gedanke in meinem Kopf breit machte. 
"Drei Tage wieso?"antwortete er.
"Hat er in dieser Zeit etwas gegessen?"fragte ich weiter, aber er verneinte.
"Er hat also drei Tage nicht gegessen?"wiederholte ich leise.
"Ja,warum?"Er klang nun leicht besorgt. "Papa, ich danke dir für dieses wunderbare Geschenk, aber ich bitte dich mich nun mit ihm alleine zu lassen."sagte ich und schenkte ihm mein strahlendstes Lächeln.
"Na gut,wenn du mich schon so lieb bittest."sagte er und ging die Treppe hoch.
Sofort ging ich zu Tennant und machte die Gurte los. Er sank zu Boden. Verständlich.
Mir standen die Tränen in den Augen, ich liebte diesen Mann und ihn so zu sehen machte mir schwer zu schaffen. Ich wünschte nicht einmal meinem schlimmsten Feind so eine Behandlung,und schon gar nicht diesem Mann, der ohne zu wissen warum, entführt und hierher gebracht wurde.

"I-I'm so sorry." stotterte ich und wollte ihn berühren,aber er entzog sich mir."You must be h-hungry. I-I'll bring you something, stay here, please."

Damit drehte ich mich um und ging nach oben,um schnell etwas sättingendes aufzutreiben.


Tennant and MeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt