Good bye old me

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"Ich muss was?"

fragte ich Igor empört. Das konnte doch wohl  nicht sein Ernst sein.

"Es ist einfach sicherer Angelina. Ich habe deinem Vater versprochen dass dir nichts passiert und du immer in Sicherheit bist." 

versuchte mir Igor zu erklären. 

"Wenn du mich schützen willst dann sag mir doch einfach bitte, was es mit diesem blöden Chip auf sich hat." 

rief ich empört und sah ihn fragend an. 

"Ich weiss selbst nicht genau was es mit diesem Chip auf sich hat. Das einzige was ich weiss, ist dass etwas sehr wertvolles drauf ist und dass die Mafia hinter ihm her ist. Das hast du ja gestern deutlich zu spüren bekommen." 

Japp das hatte ich. Mein Kopf schmerzte immer noch und meine Nase war gebrochen, was auch nicht gerade angenehm war. 

"Angelina. Glaub mir es ist das beste für dich. Ich kann dich hier nicht alleine beschützen."

fing Igor wieder an. Ich wollte es gar nicht hören. Ich werde ganz sicher nicht ins Zeugenschutzprogramm gehen. Was war das denn bitte für eine beschissene Idee? Ich würde niemals meine Heimat verlassen. Niemals.

"Vergiss es. Du kannst mich nicht zwingen"

maulte ich, verschenkte die Arme vor der Brust und setzte mich gegenüber von Igor auf einen Stuhl.

"Nein du hast Recht, ich kann dich nicht zwingen. Ich kann dir nur sagen, dass dein Vater und deine Mutter gewollt hätten dass du immer in Sicherheit bist. Komm schon Angie, dich hält hier doch nichts. Bitte, tu es für deinen Vater. "

er flehte mich schon fast an. Ich seufzte verzweifelt auf. 

"Naa gut ich überlege es mir."

gab ich schliesslich nach. Ein strahlendes Lächeln breitete sich auf Igors Gesicht aus. Oh bitte, dass heisst noch nichts. Warum musste ich nur immer so schnell nachgeben? 

"Du hast übrigens nur noch drei Stunden um dich zu Entscheiden und zu packen, den dann gehen wir los. Aber packt nur das Wichtigste." 

meinte Igor dann, während er schnell aufstand und verschwand, bevor ich ausflippen konnte.

 Was hatte er gesagt? Ich hatte drei Stunden um zu packen??? Drei? Und das Wichtigste? Mein gesamter Besitz war wichtig! Das ist unmöglich. Ich werden ihn umbringen. Ich seufzte noch mal schwer und stand dann auf. Ich weiss nicht mal ob ich gehen soll. Ich liebe Moskau. Ich bin hier gross geworden mit meinen Eltern und ich hatte mir geschworen diesen Ort nie zu verlassen. Egal was passiert. Andererseits hatte ich auch nicht mit der Mafia gerechnet. Wie konnte ich auch ahnen das mein Vater mir einen Chip vererbt hatte, also laut diesem ekligen Mafiatypen, und jetzt die Mafia hinter mir her ist.  Vielleicht wäre es wirklich schlauer abzuhauen. Ausserdem hatte ich dann meine überaus intelligenten Freundinnen nicht mehr am Hals. Was eindeutig ein Pluspunkt war. Andererseits wusste ich nicht wo ich hinkomme. Es könnte irgendein Kaff in Afrika sein. Ich verzog mein Gesicht. Vielleicht musste ich dann auf Eseln zur Schule reite. Oh Gott. Aber das würde Igor mir doch nicht antun, oder? Konnte er das überhaupt bestimmen?

◊◊◊◊◊

Ich hatte das Wichtigste gepackt. Denn ich hatte beschlossen, es wäre besser Moskau zu verlassen. Auf eine erneute Begegnung mit der Mafia war ich nämlich nicht sonderlich scharf. Ich stand momentan im Flur und neben mir standen sieben vollgepackte Louis-Vuitton Koffer. Ja, vielleicht hatte ich etwas übertrieben. Aber ich konnte doch nicht meine geliebten Schuhe und Taschen zurück lassen. Und meine Pelzmäntel, und meine Klamotten, und meine Schminke und mein Schmuck.  

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 02, 2016 ⏰

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