Darf ich vorstellen? - Meine Familie

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Josh POV:

Nachdem ich die Tür geschlossen hatte, hörte ich nur wie Leyla rief ''WO ist sie??!'' ''Sie i-ist...ehw, sie ist bei Verwandeten, damit die sich, ähm, um sie kümmern, weil sie ja so k-krank ist.'' war das beste was mir in dem Moment einfiel. Ich wusste es war nicht die beste Lüge, allerdings hoffte ich das sie mir glauben würde.

''Okay?!'' sagte sie und musterte mich dabei mit einem komischen Blick.

''Ja... Ehw, möchtest du vielleicht was trinken?''

''Ja, gerne.'' sagte Leyla, mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

''Was denn? Also ich kann dir Wasser, Apfelschorle oder vielleicht einen heißen Kakao anbieten.'' fragte ich, während ich mich mit ihr zusammen auf den Weg zum Kühlschrank machte.

''Einen heißen Kakao? Wenn es dir keine Umstände macht.''

''Nein, nein, ich mach dir gerne einen Kakao.'' antwortete ich und zwinkerte ihr zu. Ich wusste nicht was, aber immer wenn Leyla hier war, wegen Mary oder der Nachhilfe, hatte ich so ein Kribbeln im Bauch. Ich wusste nicht wovon es kam und es ging erst weg, nachdem Leyla verschwunden war. Ich wusste nicht wie ich meine Gefühle ordnen sollte, aber ich war mir fast sicher das ich mich in sie verliebt hatte, in die Beste Freundin meiner Cousine.

''Okay gut. Danke.''

''Aber gern. Willst du mir eigentlich noch erzählen, was los ist, Leyla? Ich meine du kreuzt hier ja nicht ohne Grund auf und weinst.''

''Ach, e-es ist nichts, weiter...''

''Leyla, ich sehe doch das du was hast! Also jetzt sag es mir. Du kannst mir vertrauen, wirklich. Ich versuche nur dir zu helfen.''

''Ich weiß nicht...''

''Tu es einfach. Stell dir einfach vor ich wäre Mary.''

''Okay, das wir aber ein wenig schwierig.'' sagte sie lachend.

''Du weißt, wie ich das meine.'' antwortete ich und konnte mir das Grinsen nicht verkneifen.

''Also schön. Also es ist so. Meine Eltern kümmern sich nicht mehr um mich. Ich meine, sie meinen ich soll alles selber machen. Ich soll meine Wäsche selber waschen und bügeln, mein Essen selber kochen und in der Berufswahl unterstützen sie mich auch nicht. Und das macht mich halt einfach nur traurig, weil sie all die Dinge bei meinem Bruder machen, nur bei mir nicht!''

Ich sah wie sich Tränen in ihren Augen bildeten und hörte in jedem Wort die Traurigkeit tief aus ihrer Seele. Und in diesem Moment tat sie mir einfach nur leid. Am liebsten hätte ich sie einfach in den Arm genommen und ganz fest geknuddelt und ihr gesagt, das alles gut werden würde.  Aber das konnte ich nicht, sie liebte mich bestimmt nicht und beste Freunde waren wir auch nicht. Sie würde mich wahrscheinlich nur blöd angucken und dann abhauen.

''Bist du dir denn ganz sicher?''

''Ja, Josh. Sowas merkt man doch. Deswegen bin ich von zuhause abgehauen. Und da will ich auch nicht mehr hin.''

''Okay. Ich könnte dir anbieten hier für 3 Tage zu bleiben. In der Zeit sind meine Eltern und Mary weg.'' sagte ich, in der Hoffnung sie würde mich nicht für allzu bescheuert halten.

''Josh!'' rief sie und umarmte mich fest ''Das ist so lieb von dir, danke!''

''Aber klar.'' antwortete ich ihr und drückte sie fest an mich.

Nach ein paar wunderschönen Sekunden, löste sie sich wieder aus der Umarmung.

''Aber warte.'' sagte sie ''Ich hab  gar keine Kleidung hier.''

Unbelieveable (FF über Justin Bieber, Cody Simpson und Vanessa Hudgens)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt