Er,
der einst eher ruhige Typ, der sich in der Schule zurückzog, der nicht viel sprach, der nicht viel draußen war, der sich für kaum etwas interessierte und jeden Morgen seinen heiß geliebten Minze Tee mit drei Löffeln Zucker trank. Er kritisierte vieles bis er sie ansprach und die Chance bekam, sie lieben zu dürfen und die Liebe von ihr zurück zu bekommen, er, der das größte Glück der Welt zu spüren bekam, denn er liebte, liebte dieses Mädchen, in seinen Augen perfekte Mädchen. Doch dann kam ihr Tod, plötzlich, etwas in ihm starb mit ihr.
Er stieg auf Kaffee um, trank ihn danach jeden Morgen, er fing an zu lernen, fing an sich für Kunst und Musik zu interessieren, fing nach Phasen der Trauer, Wut und Selbstzerstörung, während der er jegliche Lust verlor, an das Leben zu lieben, obwohl ihm etwas genommen wurde, etwas, das sein Leben erträglicher machte, doch er fühlte sich schuldig, hatte das Gefühl, dass er es ihr schuldig war, das Leben zu genießen, obwohl sie sein Leben war und jetzt fehlte.
Ein Stück ihrer Lebensfreude hat sich in ihm verankert, ihre Liebe ist in ihm geblieben, sie ist geblieben. In ihm, er spürte sie ständig bei ihm und er akzeptiert es, das Leben und sich, denn alles was ihm bleibt, ist er selber, die Erinnerungen, ihre Liebe und ihr goldener Ring, der an einer Kette um seinen Hals hängt.
Er liebt sie immer noch, doch er lebt, lebt und liebt das Leben, denn es hat ihm eine wundervolle Zeit geschenkt.
Er lebt. Er existiert nicht nur, er lebt, ist lebendig und genießt das Leben.
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alive or existing
Short StoryWir sollten leben und nicht einfach nur existieren. Kurzgeschichte, Poesie, Message, Ehrlichkeit, eigene Meinung, Weisheit' // Idee gehabt. Nach gedacht. Zu Papie...