Northern Stars - Stuck in Alaska

Kapitel 3

Ashley rannte durch den dichten Nadelwald. Sie hielt einen grossen Speer und eine Ledertasche. Auf einmal knackte es irgendwo leise. 

Ruckartig blieb Ashley stehen und sah sich konzentriert um. Da hoppelte auf einmal ein kleines Kaninchen aus seinem Versteck und sah Ashley mit grossen, verängstigten Augen an. 

Der Hase war Schneeweiss, und hatte lange Schlappohren. Die Pupillen waren groß und rabenschwarz. Der Anblick stach Ashley ins Herz. 

Sie liess ihren Speer fallen und ging langsam auf das Kaninchen zu. Erstaunlicherweise rannte es nicht weg, sondern sprang Ashley schüchtern entgegen.

Da beugte sich Ashley runter, und hob das Kaninchen auf. Es kuschelte sich in ihren Mantel und Ashley trug das bündelchen zu ihrem kleinen Lager. 

Als sie dort angekommen war, kroch sie in ihr Häuschen. Es war kleiner als sie, jeddoch groß genug für ein Laubbett und ein Platz für Klamotten. Auch das Kaninchen passte noch rein. 

Allerdings hoppelte dieses gleich wieder raus - und sah sich um. Ashley folgte dem kleinen und lief zu der Feuerstelle.

Das Kaninchen beobachtete sie konzentriert, als Ashley mühsam das Feuer anmachte. Als es endlich warm wurde, nahm sie einen toten Vogel aus ihrer Jagdtasche und schob es auf einen Stock. Schnell bruzelte es an, und sie aß den Vogel auf.

Das Kaninchen hatte sich auf ihren Schos gekuschelt und beide sahen hinaus auf den Schnee, der sich langsam wegen der untergehenden Sonne rotfärbte.

Als Ashley aufwachte, fand sie das Häschen an ihrem Hals liegen. Unter ihren Haare gut verborgen, hatte es sich da zurechtgemacht. Sie lächelte und kroch aus ihrem Lager. Draussen war noch alles dunkel, und es war sehr kalt. 

Ihr Feuer war aus und sie sah Wolken auf sie zukommen. Ein Schneesturm. Ashley kroch in ihr Lager und überlegte. Während eines Schneesturms, sollte man sich in einer Höhle verstecken, aber da wahr die Gefahr sehr hoch das man eingeschneit wurde.

Ashley brauchte einen Schutz. Am besten war ein Felsvorsprung, mit einer Beule. Sie mussten weiterziehen. Das Mädchen packte ihre Sachen in die Taschen, füllte die Flasche mit Wasser und baute die Hütte ab.

Irgendwann waren Ashley und der Hase bereit zu gehen und stiefelten in Richtung Süden. Nach ein paar standen fing es an zu schneien, dann zu stürmen. 

Ashley entdeckte eine Höhle, und lief darauf zu. Das Häschen hatte sie in ihrem Arm. Das Mädchen nahm ein Paar Tannenzweige mit und deckte rasch den Höhlen Eingang damit ab.

Aber es reichte nicht. Ashley ging tiefer in die Höhle, und liess sich fallen. Ihr war kalt, also packte sie ihre Felle aus und wickelte sich ein.