Das Höllentor

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Das Höllentor


„Kann ich es sehen? Das Tor was in die Hölle führt?" fragte Taishou. Kei nickte: „Lilith wird Sie sicher begleiten. Aber dann bitte ich euch zugehen." Lilith nickte und stand auf. Taishou tat es ihr nach und blickte Kei an. Doch dann wandte er den Blick doch ab und ging Lilith nach. „Und jetzt?" fragte Lilith. „Sehr erfolgreich waren wir nun nicht." meinte die Ratesu. Taishou nickte. „Geh mit mir zu dem Tor." verlangte er. Lilith nickte: „Komm." Und verließ das Haupthaus. Sie schritten durch das Dorf. Der Dämon fühlte die Blicke, der Ratesu in den Häusern. „Sie kommen nicht raus." meinte Lilith. „Du bist kein Mensch." Taishou nickte. „Wir müssen diesen Berg da hoch." und deutete auf einen Weg.

Beide gingen schweigend den Pfad hinauf und standen dann vor einen Schrein. „Da drin ist das Tor." meinte Lilith und schob die Tür auf. Es war ziemlich dunkel, nur dank dem Licht das durch den Spalt der Tür schien. Konnte man ein wenig erkennen. In mitten des Raumes war ein riesiges Loch. Davor ein größerer Stein. Man konnte getrocknetes Blut auf ihm erkennen. Taishou sah sich weiter um. Er erkannte einen kleinen Schrein, vor ihm lagen einige Waffen und rituelle Gegenstände. „Ziemlich subtil." musste sich Taishou eingestehen. Lilith zog währenddessen eine Fackel aus der Wand und zündete Sie an. „Feuerzeuge sind doch praktisch." meinte Sie. Jetzt konnte Taishou etwas mehr von dem Raum sehen. Er ging auf das Loch zu. „Fall nicht rein." meinte Lilith trocken. „Hatte ich nicht vor." meinte der Yokai. Die Schwarzhaarige ging ihm nach. „Auf dem Stein werden die Opfer dargebracht." erklärte Sie. „Danach in das Loch geworfen. Anscheinend gibt es eine Verbindung zum Meer. Sonst sind die Leichen nie aufgetaucht." Taishou überlegte. „Also ist dieses Märchen, von wegen das die Hölle aufbricht ein Märchen?" fragte er. Lilith zuckte mit den Schultern. „Ich weiß es nicht." gestand Sie. Plötzlich hörten beide Schritte und drehten sich Richtung Tür.

Eine Frau betrat den Schrein. Sie war etwas jünger wie Lilith. Sie hatte eine Priesterinnen Robe an und die langen schwarzen Haare fielen ihr über die Schultern. Sie hatte eine schwarze Binde um die Augen und ihr Mund war zugenäht. „Mana!" stellte Lilith fest. „Die Schreinmaid des Höllentors." Mana machte ein paar Schritte auf die beiden zu, blieb dann doch stehen. „Eine Schreinmaid?" fragte Taishou. Lilith nickte. „Sie bereitet das Ritual vor und bewacht den Schrein." Taishou beobachtete die Frau vor ihm. „Möchte ich wissen warum man ihr den Mund zusammen genäht hat?" fragte Taishou. Die Ratesu zuckte mit den Schultern. „Seit Jahrhunderten sticht man den Schreinmaiden die Augen aus. Schneidet ihnen die Ohren ab und näht ihnen den Mund zu. Wie bei den 3 Affen." erklärte Lilith. „Und welchen Zweck hat das?" fragte Taishou. „Das kann ich dir auch nicht sagen." meinte Lilith betrübt. „Mana ist meine jüngere Schwester." „Wir sollten gehen." sagte Lilith. Taishou nickte. Beide setzten sich in Bewegung als Mana plötzlich auf Lilith zu rannte. Sie klammerte sich an ihr fest. Aber Lilith war darauf nicht gefasst. Lilith stand noch zu nahe an dem Abgrund. Und war nicht darauf vorbereitet, so das Sie einen Schritt nach hinten tat. Was den beiden zum Verhängnis wurde. Sie rutschte mit dem Fuß über die Kante und beide stürzten in das Höllentor. Lilith schrie auf. Taishou war nicht schnell genug. Um sie fassen zu können. „Lilith!" rief er. Er hörte keinen Aufschlag. Und so sprang er den 2 Frauen nach in die tiefe.

Die Dunkelheit schien den Yokai zu verschlucken. „Wie tief kann das Loch den nur sein?" fragte er sich. Dann hörte er ein lautes Donnern. Langsam konnte er ein kleines Licht unter ihm ausmachen. Es donnerte wieder und das Licht wurde immer große. „Da unten ist Boden." dachte Taishou. „Nur woher kommt dieses Donnern. Er hörte es noch 2 mal. Bis er endlich auf unten ankam. Fackeln hingen an den Wänden. Er sah sich um. Da war ein spießiges Steintor. Vor ihm standen 2 Statuen die wie Teufel aussahen. Vor den Tor lag Lilith auf dem Boden. Alle 4 von sich gestreckt und durch Hände und Füße Pflöcke geschlagen. Taishou stürmte auf Sie zu und wollte die Pflöcke heraus ziehen. Da würde er von einer unsichtbaren Macht gelähmt. Er konnte sich nicht bewegen. „Lass Sie." konnte er eine Stimme hören. Er sah sich um und erblickte Mana. Die hinter einer der Statuen hervor kam. Sie sprach nicht, trotzdem konnte er Sie hören. „Du musst Sie gehen lassen." meinte Mana. „Was soll mit ihr passieren?" fragte er angespannt. Er konnte sich einfach nicht gegen die Starre wehren. „Lilith wird durch das Tor gehen. Der Herr der Hölle hat lange auf Sie gewartet." meinte Mana. „Du fragtest warum es gut ist die Schreinmaiden so zu verstümmeln, nun so können wir mit dem Herrn der Hölle kommunizieren." Taishou nickte. „Und was ist nun mit Lilith?" wollte er wissen. „Wen Lilith durch das Tor geht wird ihr wahres Ich erwachen." Taishou kämpfte noch immer gegen diese Barriere an. „Ich werde Sie nicht da durch gegen lassen." meinte er fest. „Das steht nicht in deiner Macht. Das Tor wird sich gleich öffnen." meinte Mana. Die Atmosphäre veränderte sich merklich. Es wurde bedrückender und Taishou lief es kalt den Rücken runter. Die Teufelstatuen begannen sich zubewegen und zogen das Tor auf. Taishou sah einen Mann mit schwarzen Haaren. Seine Pupillen waren auch komplett schwarz, wie seine Robe. Er zog die Pfosten aus Lilith's Gliedmaßen und hob Sie hoch, das Blut lief Lilith über Hände und Füße. „Lass Sie hier." rief Taishou. „Kleiner Dämon. Schweig." sagte der Mann mit eisiger Stimme und verschwand mit Lilith durch das Steintor. Die Teufel bewegten sich wieder und schlossen das riesige Tor geräuschvoll. In dem Moment konnte Taishou sich auch wieder bewegen.

Mana bewegte sich auf ihn zu. Doch das ignorierte er, sondern lief zu dem Tor. Aber er sah keine Möglichkeit das Tor zu öffnen. „Verlasse den Ort. Er wird dir nicht geben was du möchtest." hörte er Mana's Stimme. „Sie ist deine Schwester." meinte Taishou. „Ja und Nein." meinte Sie. „Nun geh. Du wirst Lilith nicht mehr hinaus holen können. Nun blickte der Dämon doch die Priesterin an. Sie zeigte auf einen kleinen Spalt auf der gegenüber liegenden Seite des Tores. „Dort kommst du am Meer heraus." Taishou sah wider zu dem Tor. „Was meintest du mit ihrem Ich wird erwachen." fragte er. Doch erhielt keine Antwort. Als er sich umblickte war Mana verschwunden.

„Lilith, wir sehen uns wieder." sagte Taishou und ging durch den engen Spalt. Bis er am Stand der Insel stand.

Inuyasha - Hast du es gefunden, das Leben was du suchtest?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt