10. Kapitel

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Mira:

Ich liebe meine Schwester, aber ich ertrage es langsam nicht mehr, wie sie mich immer so gewalttätig vor allem und jedem beschützen will. Hidan hätte mir sicher nichts getan. Ohne ein weiteres Wort stand ich auf, brachte meinen Teller weg und ging raus aus der Küche. Ich irrte durch die vielen Gänge, ich hatte blöderweise vergessen wo mein Zimmer war. Was mussten hier auch alle Gänge gleich aussehn? Ich lief weiter durch die schlecht beläuteten Gänge bis mir plötzlich Mujakina über den Weg lief. Sie blieb vor mir stehen und fragte mich dann mit großen Augen: "Bist du jetzt Mira oder Shin?" Ich musste lächeln und antwortete ihr: "Ich bin Mira." Die kleine vor mir grinste mich an und fragte mich: "Willst du mit mir spielen, Mira?" Lächelnd nickte ich ihr zu und schon nahm sie mich bei der Hand und zog mich hinter sich her. Vor einer Türe blieb sie kurz stehen, um diese zu öffnen. Wir betraten das Zimmer und bevor ich fragen konnte erklärte mir Mujakina: "Das ist meins und Papas Zimmer." In dem Zimmer stand ein großes Bett, anscheinend Teilten die beiden es sich. Hindan ist wirklich ein toller Vater. Neben einem großen Schrank und einem Schreibtisch standen noch viele andere Sachen da, denen ich keine Namen zu ordnen konnte. "Was sollen wir spielen?", fragte ich die Kleine dann und ohne lange zu überlegen sagte sie: "Ich will mal wieder Karten spielen." Schon zog sie aus einer Schublade einen Stapel Uno-Karten raus und sagte noch: "Mischt du die schon mal? Deidara müsste auch gleich da sein. Zu dritt macht das nämlich noch mehr Spaß!" Lächelnd nahm ich ihr den Kartenstapel aus der Hand und fing an zu mischen. Ich fragte mich schon wer wohl dieser Deidara sein sollte. Ich hatte jetzt zwar schon mal alle gesehen doch beim Namen kannte ich nur Hidan, Kakuzu, Pain, Konan und Mujakina. Schon klopfte es an der Tür, jetzt würde ich wohl einen neuen beim Namen kennen lernen. Die Tür öffnete sich und der Mann mit den langen blonden Haaren, der vorhin neben mir gesessen ist kam herein. "Oi, Kina! Ich dachte wir zwei spielen alleine, wie immer.", stellte Deidara fest als er mich sah.  "Nein, heute nicht. Ich hab Mira gefragt ob sie auch mitspielen will und sie hat ja gesagt." , erklärte das kleine Mädchen ihm stolz. Als er meinen Namen hörte wurde er rot, aber ich glaube das hatte ich mir nur eingebildet. Denn als er sich zu uns auf den Boden setzte sah sein Gesicht ganz normal aus. "Ah! Ich hab mich noch gar nicht vorgestellt. Wie unhöflich von mir.", sagte der Mann neben mir plötzlich und reichte mir seine Hand. Ich nahm sie an und er sagte: "Deidara." Ich lächelte ihn an und sagte ihm auch noch einmal meinen Namen. Mujakina hatte währenddessen bereits die Karten ausgeteilt und teilte uns nun mit: "Ich fange an." Wir nickten ihr als Betätigung zu und unser Kartenspiel begann. 

Shin:

Mira war einfach gegangen. Ich hatte es wohl wieder übertrieben, aber was schaut dieser Arsch sie auch so an als würde er sie gleich umbringen?! Das so ein Vollidiot ein Kind hat wundert mich schon. Er sieht zwar nicht schlecht aus, aber wirklich mit so einem würde ich kein Kind haben wollen. Doch bevor ich mit diesem Thema zu weit aus dem Fenster wage suchte ich lieber nach Mira. Ich sollte mich bei ihr entschuldigen, auch wenn der Kerl es verdient hatte. An unserem Zimmer angelangt öffnete ich die Türe, doch das Zimmer war leer. Das hätte ich mir auch vorher schon denken können. Ihr Orientierungssinn war nicht der beste, vor allem nicht wenn alles gleich aussah. Für den Fall, dass sie doch noch nach unserem Zimmer suchen sollte, suchte ich einen Zettel und schrieb drauf, Miras und Shins Zimmer. Diesen gelben Zettel klebte ich an die dunkle Tür, das konnte man einfach nicht übersehen und lief dann weiter durch die Gänge um sie vielleicht zu finden. Nach einer gefühlten Ewigkeit wurde ich plötzlich am Handgelenk gegriffen und an die nächste Wand gedrückt. Vor mir stand dieser Bastard von Hidan. "Du bist doch Shin, oder?", fragte er mich wütend und ich zischte ihn mit zusammen gebissenen Zähnen an: "Ja." Er fing an zu grins und meinte dreckig: "Du hast Glück das du so heiß bist. Denn ich werde dich, bevor ich dich umbringe, erst noch flach legen." Schon drückte er seine Lippen auf meine. Ich wollte ihn weg schubsen doch er war zu stark, also holte ich aus und trat ihm mit Schwung in die Eier. Sofort lies er von mir ab, hielt sich Krum die schmerzende Stelle und fluchte: "Was soll der Scheiß du Miststück?!" Sofort landete meine Hand in seinem Gesicht und ich sagte ihm: "Nenne mich noch einmal Miststück und du bist dran." Als ich wieder gehen wollte sagte ich ihm noch: "Wehe du versuchst es bei Mira auch. Du solltest mal besser an dein Frau denken, so verletzt du nur ihr Gefühle und die von deiner Tochter auch." Er zog mich wieder zurück an die Wand. Seine Hände drückten meine Schultern schmerzhaft an die kalte Wand. Er sah mich wütend an und erklärte mir: "Mujakinas Mutter ist schon lange tot, sie kennt sie nicht mal." Meine Augen weiteten sich, ich war geschockt, das arme Mädchen. "Und erst jetzt nach ungefähr sechs Jahren suchst du ihr eine neue Mutter?", fragte ich ihn kalt. Seine Augen funkelten mich noch immer wütend an und er sagte eher brummte er es: "Du hältst dich wohl für ganz schlau. Mujakinas Mutter ist nicht erst seit sechs Jahren Tot, sie ist seit mehr als 85 Jahren tot." Das verwirrte mich also fragte ich: "Wie kann das sein? Deine Tochter ist doch niemals älter als sechs." Sein druck auf meinen Schultern wurde fester und seine Stimme finsterer: "Hast du schon mal darüber nachgedacht das Jashinisten nicht sterben können?" Meine Augen weiteten sich, die Kleine ist mit so jungen Jahren Jashinistin geworden: "Wieso?" Er lies seine Hände von mir runter streifen und erklärte mir was vor mehr als 80 Jahren passiert war. "Das tut mir leid.", mehr brachte ich nach dieser traurigen Erklärung nicht raus. Doch merkwürdigerweise weinte Hidan nicht, er lächelte mich an und meinte: "Nicht schlimm, so habe ich wenigstens für immer meine kleine Tochter an meiner Seite." Ich musste auch lächeln, so hatte ich das noch gar nicht gesehen. Hidan drehte sich um und ging. Ich stand noch eine Weile an der Wand und dachte mir: "Ich dachte Mira und ich wären die einzigen..."

Eine Kleinigkeit die alles verändert (Naruto ff/Akatsuki ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt