10 Freunde

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Glaubte jemanden zu kennen,
Werde nicht den Namen nennen.
Wir waren Freunde, Brüdergleich,
Kämpften, haben viel erreicht.

Ich vertraute ihm aus ganzen Herzen,
Und nun empfinde ich die Schmerzen.
Er sollt mir helfen in der Not,
Von seiner Hand fand ich den Tod.

Oh meine Freunde was wurd aus uns heut?
Wo einer Hass und Mistrauen streut.
Wir waren zehn, nun leben noch zwei,
Mit dem Rest von uns ist es vorbei.

Der erste fiel in einer Schlacht,
Hat noch ein letztes Mal gelacht.
Der zweite hat großes Opfer gebracht,
Es war alles das lag in seiner Macht.

Der dritte, sein Tod ein Mysterium,
Eines nachts fiel er einfach so um.
Der vierte nun, geköpft mit 'ner Klinge,
Sie war scharf und man meinte sie singe.

Der Fünfte, ich wars, mein Bruder mein Tod,
Ich wollte ihn retten aus aller Not.
Der sechste sah vieles doch sein Ende nicht,
Möge an ihn erinnern dieses Gedicht.

Den siebten zerriss es tief von innen drinne,
Er fand keinen großen und tieferen Sinne.
Der achte beging schrecklichen Verrat,
Er bezahlte bitter für seine Tat.

Die neunte, ein Mädchen, sie musste gehn,
Niemand wird sie je wiedersehn.
Der zehnte ist nun allein in der Welt,
So kalt und düster, sie ihm nicht gefällt.

-L.W.

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