New friends?

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Harry.

Wir standen uns gegenüber und ich musste leicht hochblicken um in seine grün schimmernden Augen gucken zu können. ,,Schon ok, hab ja selber nicht aufgepasst. Alles okay?“ Als er sprach erhöhte sich komischerweise mein Puls extrem und ich wurde rot. ,,Jap alle gut. Und bei dir?“ Doch er ging gar nicht auf meine Frage in ,,Du bist neu hier oder? Ich bin Harry und du?“ ich versuchte so cool wie möglich zu antworten was irgendwie nicht so richtig funktioniere ,,Ja bin ich.Ich heiße Leya“ sagte ich in einer etwas zu hohen Tonlage. Mittlerweile liefen wir nebeneinander durch den Park. ,,Darf ich dich fragen wieso du hier bist, Leya?“ sollte ich es ihm sagen? Würde er mich eklig finden? Während ich versuchte die ganzen aufkommenden Fragen abzublocken kickte ich einen kleinen Stein vor meinen Füßen hi und her. Ich räusperte mich leicht um etwas Kraft in der Stimme zu haben für meine Antwort. ,,Ich habe ein Problem mit dem Essen.“ antwortete ich knapp. Aber er schien verstanden zu haben und nickte verständnisvoll. ,,Und du?wieso bist du hier?“ Er schaute auf seine Schuhe und kniff die Augen leicht zusammen ,,Mein Dad ist gestorben.“ Ich wollte nicht weiter nachfragen aus Angst es würde alte Wunden wieder aufreißen. Wir unterhielten und noch ein wenig ,doch da es mittlerweile angefangen hatte zu regnen steuerten wir auf den Eingang der Psychiatrie zu. Die 2 Glas Türen trennten sich voneinander und wir konnten in das warme Gebäude eintreten. ,,War nett dich kennen zu lernen Leya. Wir sehen uns.“ Er schenkte mir noch ein leichtes lächeln und verschwand hinter der nächsten Ecke. Wieso fand Nelia ihn denn komisch? Ich zuckte mit meinen Schultern und lief in den 3.ten Stock zu meinem Zimmer. Dort angekommen machte ich mich im Bad fertig zog mir eine kurze Hose und ein T-shirt zum schlafen an und kuschelte mich in meinem warmen Bett ein. Erst jetzt viel mir auf das Harry mich vom Joggen abgelenkt hat und sich somit die vielen Kalorien in meinem Körper fest setzten können. Mir stiegen Tränen in die Augen und die wärme die mir meine Decke eben noch gab, war komplett verschwunden. Nach ungefähr 2 Stunden in denen ich mich nur selbst fertig machte fiel ich in einen traumlosen Schlaf. Am nächsten morgen wurde ich von einem Klopfen geweckt. Ich öffnete meine Augen und schaute auf die Uhr neben meinem Bett. 6:30 Uhr. Na toll. In der Hoffnung das Klopfen wurde nachlassen drehte ich mich auf die andere Seite und schloss meine Augen. Aber nein, der jemand dachte wohl gar nicht daran aufzuhören. Seufzend schwang ich mein rechtes und dann mein linkes Bein aus dem Bett und schlürfte langsam zu Tür, wobei ich mich aber an einem kleinen Tisch stieß. ,,Scheiße tut das weh“ humpelnd setzte ich meinen weg fort und öffnete die Tür. ,,Man hat das lange gedauert Dornröschen. Mach dich fertig und komm dann runter zum Frühstück,wir haben da ein Ernährungsgespräch mit Nicole.“ Nelia grinste mich an und bevor ich überhaupt antworten konnte drehte sie sich um und klopfte an der nächsten Tür. Immer noch sehr müde machte ich mich fertig und ging in den Essenssaal. Ich drückte mich gegen die schwere Tür und als sie nachgab stolperte ich hinein. An dem Tisch wo gestern die 3 Mädchen saßen, sitzen nun 4 Mädchen, 3 Jungs und Nicole. Auf dem weg dort hin suchte ich den Raum unauffällig nach Harry ab doch ich sah in nirgends. ,,Ah leya da bist du ja. Da wir jetzt vollzählig sind können wir ja anfangen“ fing Nicole an zu reden als ich mich grade auf einen freien Platz sinken ließ. ,,Also, eine ausgewogene und gesunde Ernährung ist sehr wichtig für euren Körper...“ bla bla bla. Wie oft ich mir das schon alles anhören musste. Ich schaltete komplett ab und versuchte immer noch ihn zu finden. Als ich grade aufgeben wollte öffnete sich die graue Tür und ein müder Harry trat ein. Er holte sich etwas zum Frühstücken und setzte sich abseits von den anderen in eine Ecke. ,,So dass war's erstmal. Vielen dank für eure Aufmerksamkeit. Holt euch nun bitte euer Essen ab und dann Guten Appetit.“ Ich sprang förmlich von meinem Stuhl auf, ging zu der Essensausgabe sagte meinen Namen und bekam ein Tablett in die Hand gedrückt. Ich überlegte nicht lange und steuerte auf Harry zu der wieder gedankenverloren auf sein Essen sah. ,,Hey Harry, darf ich mich setzen?“ Er schaute erschrocken hoch und fing an zu nicken. ,,Hey Leya. Ja klar setz dich.“ Ich lächelte ihn an und stellte mein Tablett auf dem Tisch ab und setzte mich ihm gegenüber. Während wir redeten blickte ich auf mein Tablett auf dem sich 1 Brötchen und 1 Apfel befand. Daneben war ein kleiner Topf mit Marmelade und noch anderem Aufschnitt. Ich entschied mich aber dazu nur den Apfel zu essen. Nach 45 Minuten musste ich aber los da ich eine Therapie Stunde hatte. Ich verabschiedete mich von Harry und machte mich auf den weg.

2 Monate später

,,HARRY STOPP!!“ schrie ich doch man konnte es wegen meinem lauten Lachen fast nicht verstehen. Ich saß auf dem Rollbett das wir uns geschnappt hatten weil es einfach im Gang stand und Harry schob mich die langen Gänge entlang. Etwas zu schnell. Ich konnte mich vor lachen kaum noch halten. ,,Harry bitte“ Ich hörte ihn lachen und er blieb auf einmal stehen. Grade noch konnte ich mich an dem Gitter am Fußende festhalten. Als ich ihm einen gespielten bösen Blick zuwarf antwortete er mit großen Kulleraugen ,,Du hast gesagt ich soll anhalten..“ Wir beide fingen wieder an zu lachen bis wir plötzlich laute Schritte hörten ,,Was macht ihr denn da?!“ Der Hausmeister stand mit wütendem Gesicht ein paar Meter von uns entfernt. ,,Lauf“ rief Harry mir zu und wir fingen an zu laufen als würde es um unser Leben gehen. ,,Wenn ich euch erwische!“ rief er uns noch hinter her. Lachend blieben wir in der nächsten Etage stehen. ,,Puh ich kann nicht mehr“ sagte ich und wischte mir gleichzeitig die Tränen aus den Augen. So glücklich wie in den letzten 2 Monaten war ich schon lange nicht mehr. Harry und ich haben uns immer besser verstanden und eigentlich jeden Tag was zusammen unternommen. ,,Leya, ich muss los. Marcel mein Betreuer wollte mit mir reden.“ ich sah ihn etwas enttäuscht an aber ich konnte es ja nicht ändern. ,,Kommst du heute Abend nochmal zu mir ?“ er lächelte mich an ,, Ja klar. Bis dann Leya.“ Er drehte sich um und ging.

            Ich habe heute ein etwas längeres Kapitel geschrieben und hoffe es gefällt euch! wenn ja lasst mir doch ein kommentar und/-oder ein Vote da. Ich verspreche euch die nächsten Kapitel werden spannender :) aber ich musste halt erstmal die Grundlage für die Geschichte schaffen. Bis dann  

xoxo Lea

BrokenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt