Der Freizeitpark | #SAMIFER

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Pov. Lucifer

Ich hatte schon lange damit aufgehört Sammy zu tyrannisieren. Der einzige Grund weshalb ich noch bei ihm blieb war, dass ich mich in seiner Nähe Pudel wohl fühlte.
Jedoch nervte ich ihn schon mit meiner bloßen Anwesenheit, was die Stimmung manchmal kippte.
"Mir ist so langweilig..", stöhnte ich auf, und setzte mich neben den Buch lesenden Sam.
Dieser blätterte nur weiter und zog seine Augenbrauen hoch.
"Schön für dich."
Ich schnaubte auf und lehnte mich nah an ihn, sodass ich sehen konnte was genau er da laß.
"Oh Gott wie langweilig! Da ist MEINE langweile ja nichts gegen!", meinte ich etwas über gestikuliert.
Er verdrehte seine Augen, und ließ sein Buch etwas sinken.
"Du hast doch gar nicht richtig geschaut worum es da geht! Das ist ein sehr spannendes Buch über einen Mann, der in einer Parallelwelt lebt..."-
-"Laaaaaangweilig! Wie schon gesagt.", sagte ich laut, damit er mich nicht noch zum einschlafen brachte.
Kopfschüttelnd wendete er sich wieder dem Buch zu.
"Dann geh' raus. Mach' irgendwas.", murmelte er noch.
Ich stand auf und lief etwas im Raum herum. Ich geleitete mit meiner Hand über die glatte Oberfläche des großen Tisches, der mitten im Bunker stand, und stöhnte übertrieben auf.
"Ich will aber was mit dir machen.", meinte ich schließlich beiläufig.
Sam schaute mich mit einem sehr sarkastischen Blick an, und meinte auch so: "Achja? Was schwebt dir denn so vor?"
Auch wenn er mir diese Frage gespielt und energisch stellte, antwortete ich ihm ernst.
"Weiß nicht.", ich zuckte mit den Schultern, bis mir die Idee kam. "Oh warte!"
Ich stürmte auf den Stuhl neben ihn zu, und schmiss mich praktisch drauf.
"Wir beide fahren in den Freizeitpark!"
Der braunhaarige sah mich lange perplex an, bis er sein Buch schloss, es hinlegte und seine Hände drauf faltete.
"Nein.", sagte er mit einem Lächeln.
Mein Lächeln verschwand darauf, so schnell wie es gekommen war.
"Ach komm! Du machst nie was mit mir!"
Sam zog wieder seine Augenbrauen hoch.
"Äh... Vielleicht weil du der Teufel bist?"
Ich setzte mich aufrecht hin.
"Ich will aber in den Freizeitpark."
"Herzlichen Glückwunsch, ich nicht.", sagte er beifällig und suchte die Seite im Buch die er zuletzt gelesen hatte.
Hilflose lachte ich auf. Ich wollte anfangen zu protestieren, richtig durchzudrehen. Aber ich wusste auch dass das bei Sam nichts brachte.
"Ach komm schon Sam.. Dean ist sowieso nicht da. Du hast frei, ich habe langweile... UND einer muss dich doch vor diesem Ultra langweiligen Buch retten. Sam, bitte.."
Verblüfft sah er zu mir auf. "Was hast du gerade gesagt?"
"Freizeitpark?"
"Nein, danach Mann!"
Ich seufzte. "Bitte."
Verwundert und stolz zu gleich sah er mich an. "Satan sagt 'bitte', dass ich das mal erleben würde."
Nun verdrehte ich meine Augen. "Was denn jetzt?"
Sam lächelte. "Ich war sowieso schon lange nicht mehr in einem Freizeitpark, ich schau mal welcher hier in der Nähe ist."
Und somit stand er auf und begab sich zu seinem Laptop.
"Yes!", jubelte ich und lief ihm hinterher.

.....

"Schickt mich einer zurück in den Käfig, Auto fahren ist 1000 mal schlimmer..."
"Jetzt stell dich nicht so an! Und hör auf deine Wange gegen die Scheibe zu drücken, dass fettet sie!"
Als ich jedoch nicht reagierte, nahm Sam eine Hand vom Steuer des Impala und rüttelte an mir herum.
"Lucifer verdammt, Dean killt mich!"
Ich fuhr hoch und rückte etwas weg. "Ja ist ja gut Mann!"
"Wir sind ja bald da.", setzte der Mensch in einem erstaunlich ruhigen Ton fort.
Ich schluckte und schaute darauf aus dem Fenster.
"Wie lange fahren wir schon?", fragte ich schließlich.
Sam schnaubte amüsiert auf, und schaute kurz zu mir.
"In einer halben Stunde sind wir da, mein Kind."
Ich verstand nicht weshalb er mich 'sein Kind' nannte. "Ich bin nicht dein Kind."
Doch er ignorierte meine Aussage und späßelte weiter.
"Muss du noch auf Klo? Oder hast du Hunger? Wir halten gleich an einer Tankstelle, da kannst du dir ein Eis holen."
Ich sah zu ihm herüber. "Engel müssen nicht auf Toilette."
"Du bist aber der Teufel."
Ich wurde lauter. "Bin ich nicht!"
Verschmitzt grinste er. "Doch."
Empört schaute ich wieder aus dem Fenster. "Ich bin ein Engel."
Ich vernahm ein leises lachen. "Du bist ein Engel."
Wir schwiegen uns eine weile an, bis ich beschloss die Stille zu brechen.
"Wie lange fahren wir noch?"
"Wir sind gleich da."
Damit gab ich mich zufrieden.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Aug 29, 2016 ⏰

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