Dangerous

1.3K 61 4
                                    

Saranas P.O.V

Die Kraft, die ich jetzt spürte war mir unbekannt. Ich riss mich von dem Stuhl los, und blickte auf meine Hände. Die Wunden die die eisernen Stäbe verursacht hatten waren nun verschwunden, genauso wie der Schmerz. Nur Narben an der Ober- und Unterseite meiner Handgelenke waren geblieben. Ich ballte meine Hände zu Fäusten und konzentrierte das Feuerchakra. Dann konzentrierte ich normales Chakra in meinen Fußsohlen und stieß mich so fest wie möglich vom Boden ab, die Arme ausgestreckt. Als meine Fäuste die Erde durchbrachen, spürte ich keinerlei Schmerz. In der Decke bildeten sich Risse, und dann hielt sie meiner geballten Kraft nicht mehr stand und brach. Ich flog hoch hinaus an die Oberfläche, um mich herum Staubwolken, und mein rotes und blaues Chakra vermischten sich mit dem Chakra meines alten Selbst. Als ich auf dem Boden vor dem Loch das ich geschaffen hatte landete, sah ich in viele verdutzte Gesichter, erkannte die Umrisse aber nur sehr verschwommen. Ich spürte eine sehr bekannte Präsenz. Meine Sense. "Shi no Ōgama komm zu mir.", sagte ich und streckte die Hand aus. Und tatsächlich. Sie kam zu mir. Ich suchte wie gewohnt das Gleichgewicht zwischen ihrer Kraft und meinem Chakra. "S-Sarana? Bist du das?", hörte ich eine leise Stimme, konnte sie aber niemandem zuordnen. "Pass auf! Hinter dir!", rief jemand und ich drehte mich um. Hinter mir erkannte ich die Form eines Wesens mit zehn Schwänzen, es hatte ein riesiges Auge, welches fast seinen gesamten Kopf einnahm. Es bestand aus vier konzentrischen Kreisen, mit neun Tomoe in den inneren drei. Der Rest seines Körpers war humanoid, abgesehen von mehreren großen Stacheln auf seinem Rücken. So eine grässliche Kreatur hatte ich noch nie gesehen, aber ich wusste genau, dass es das Juubi war, das Wesen, mit dem Madara seinen Plan des Mondauges durchführen wollte. Das Juubi  ließ ein riesiges Bijuu Dama entstehen und feuerte es auf die Shinobi vor mir ab. Kurz bevor es diese traf, wurde es von einem gelbhaarigen Shinobi durch ein mir unbekanntes Jutsu wegteleportiert. Kurz darauf trafen weitere sehr stark aussehende Personen auf dem Schlachtfeld ein. Anscheinend handelte es sich um die vier Hokage, die vor Tsunade Konoha geleitet hatten. Die Hokage errichten eine Barriere um das Juubi und einer fing es mit einem Jutsu ein. Dieses Monster erkannte ich als Feind, und rannte darauf zu, meine Sense zum Angriff bereit. Ich machte einen Satz, und mit einem kräftigen Schwung meiner Sense zerteilte ich das Vieh in der Mitte und es löste sich auf. Als das letzte Bisschen des Juubi verpufft war, kam ich gerade leichtfüßig auf dem Boden auf. Jedenfalls dachte ich, dass ich es vernichtet hatte. Doch das Juubi teilte sich nun in viele kleine Monster, die nun gegen die Shinobi kämpften. Langsam klärte sich meine Sicht und ich erkannte ein riesiges Schlachtfeld. Plötzlich wurde ein schwer verwundeter Shinobi aus dem Nichts teleportiert, den ich als Madara, also Obito Uchiha erkannte. Der anscheinend wiederbelebte Madara versuchte, den sterbenden Obito zu zwingen, ihnwiederzubeleben. Obito trickste ihn jedoch aus und wurde schlussendlich zum Jinchuuriki des Juubi. So eine grausame Verwandlung hatte ich noch nie gesehen. Er griff uns mit überwältigender Kraft an, hatte jedoch zunächst Probleme, das Juubi zu kontrollieren, was die Allianz zu ihrem Vorteil nutzen wollte. Als er jedoch vollständige Kontrolle über das Juubi erlangte, konnten ihm selbst die Kage nichts mehr entgegensetzen. Obito transformierte sich in die wahre Form des Juubi, die des Gottesbaumes, um das Mugen Tsukuyomi  einzusetzen. Bis zur vollständigen Erlangung der finalen Form hatte die Shinobi-Allianz noch 15 Minuten, um Obito zu stoppen. Diese Chance ergriff ich und rannte auf ihn zu. Ihm hatte ich diese teuflischen Schmerzen zu verdanken. "Sarana! Nicht!", hörte ich Kakashi rufen, doch ich konnte ihn kaum hören. Ich schwang meine Sense. Dann war es, als hätte jemand den Ton abgeschaltet und alles schien in Zeitlupe zu passieren. Ich verwundete Obito mit meiner Sense, und merkte, wie der Kraftschub, den ich hatte, nachließ, und ich hinter ihm auf die Knie ging. Meine Handgelenke hatten wieder angefangen zu bluten, und meine Augen schmerzten. Dann wurde alles schwarz und ich spürte nur noch wie mein Kopf auf dem Boden aufschlug. 

The blue-eyed Angel of Death (Buch 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt