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HaYoung; 26. August; Seoul; 21:30

"Willst du auch was vom Chinesen?"
HaYoung stand an der Küchentheke mit dem Handy in der Hand und hielt die Nummer bereit. Sie hatte Hunger auf Jjajangmyeon.

"Du hast schon wieder Hunger?" Fragte Chittaphon mich. Chittaphon ist mein Freund, die meisten nennen ihn einfach Ten. Er ist Thailander lebt schon lange hier deshalb ist 'Ten' einfacher für Südkoreaner.
"Ja warum denn nicht.", ich zuckte mit den Schultern.
"Dann für mich auch und Frühlingsrollen!"
Er schmiss sich auf das Sofa und schaltete den Fernsehr ein. Ich kümmerte mich um das Essen und kurze Zeit später kam es auch.

Mit den Schüsseln setzte ich mich zu ihm und wir schauten fern. Es wurde wieder spät und gegen 02:00 Uhr wollten wir ins Bett. Ich war in dem kleinen Schlafzimmer und machte das verhältnismäßig schmale Bett. Ten kam aus dem Bad als sein Handy klingelt. Er sah drauf und sein Blick war skeptisch.
"Wer?", fragte ich als ich die neuen Laken aus dem obersten Schrankregal holte.
"Appa" flüsterte. Sein Vater und er waren nicht wirklich im besten Verhältnis. Er war Polizist. Einer von den Wichtigen. Er rief nie an, beziehungsweise erfuhr ich nie davon. Seit seine Mutter tot ist lebten sie sich auseinander und er hatte auch ziemlich viele gute Freunde seines Sohnes wegen Kleinigkeiten eingebuchtet.
"Nun geh endlich ran!", ich wollte wissen was er um fast halb drei in der früh wollte.
"Ja?", sein Gesichtsausdruck war eher genervt, doch er hörte zu.
"Was?!", sein Blick war geschockt und er ging aus dem Zimmer und schloss die Tür.
Ich folgte ihm leise, da dieses Verhalten nicht normal von ihm war.
Auf Zehenspitzen ging ich durch die Diele die sich durch das kleine Apartment zog und hörte ihn im Wohnzimmer.
Ich bekam nur ein paar Fetzen mit, sowas wie "Bist du dir sicher?" Und unzählige W-Fragen.
Es War lang still bis er endlich wieder was sagte, dass mir allerdings nicht gefiel.
"Okay, wir kommen."
"Wohin kommen wir?!", platzte ich hinein. Er hatte bereits aufgelegt.
"Jagiya, hör zu, du musst jemanden identifizieren und zwar dringend. Jetzt auf der Polizeiwache." Sagte er ganz aufgewühlt.
Ich verstand gerade nur Bahnhof. "Wi-", er schnitt mir das Wort ab.
"Es geht um deine Schwester."
Ich musste mich erst mal sammeln. Warum sollte ich sie identifizieren? Was war los? Und warum so plötzlich? Sie War doch gar nicht in Korea?
Ich wollte ansetzten und alle meine Fragen fragen als er mir sagte ich sollte alles seinen Vater fragen. Ich blieb so wie ich war im Flur stehen und wartete. Ich fing das Zittern an und Ängste schlichen sich in meinen Kopf. Was war nachts um die Zeit so wichtiges, oder schlimmes, passiert?
"Hier." Er legte mir meine Jacke auf die Schultern und wir machten uns auf dem Weg zum Auto.
Wir standen im Stau und die Angst das Hana etwas zugestoßen sei ließ mich nicht los. Er fuhr so schnell er konnte und seine Hand verließ mein Knie nicht, was er tat um mich zu beruhigen. Es half nicht viel.

An der Wache angekommen stand sein Vater außen und hielt einen Regenschirm. Ein warmer Sommerregen hatte eingesetzt. Ich stieg aus und der Regenschirm war über mir. Ich grüßte ihn mit einer unscheinbaren Verbeugung und er führte uns hinein. Wie gingen sofort in sein Büro quer durch den Mannschaftsraum und ich setzte mich.
"Okay, was ist los hier?" Ich riss mich zusammen um normal zu klingen.
Ten stand hinter mir und seine Hände lagen auf meinen Schultern.
Sein Vater saß gegenüber von mir und sah auf seine Hände.
"Nun, Kollegen in Amerika fanden eine Junge Frau-", er machte eine kurze Pause und zog ein paar Bilder aus einer Schublade. "Sie ist keine Amerikanerin und nun ja hatte den Ausweis deiner Schwester bei sich." Mein Herz sackte dabei bis zu meinen Knien was er anscheinend​ bemerkt hatte denn er fügte hinzu das es nicht sicher sei ob es überhaupt Hana wäre. Ich griff nach den Bildern die er auf den Tisch ausgebreitet hatte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Sep 04, 2017 ⏰

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lucifer》NCTWo Geschichten leben. Entdecke jetzt