Mr. Dragneel

Kapitel 2

P.O.V. Lucy Heartfilia

"Bist du mit der Buchhaltung fertig geworden?", ich zuckte zusammen und blickte eilig nach oben. Gray stande vor meinem Schreibtisch und sah mich erwartend an.

"Ehm..ja.", murmelte ich und nahm den Ordner, indem die Buchhaltung verstaut wurde, in die Hand und gab es ihm. "Sehr gut."

In der nächsten Sekunde war er auch schon verschwunden, worauf ich laut seufzte. Ich verschwende hier meine wertvolle Zeit, da meine Zielperson immer noch nicht erschienen ist.

Mein Blick glitt auf die Uhr, diese 20 Uhr anzeigte. Endlich, es war Zeit zu gehen.

Schnell packte ich meine Sachen und Unterlagen zusammen, um nach Hause gehen zu können.

"Mrs. Heartfilia?", hörte ich die Stimme von Erza, durch das Gebäude schallen. Ich stande an der Eingangstür und war gerade dabei, aus dieser zu verschwinden.

Langsam und genervt drehte ich mich um. "Ja?", die Rothaarige kam auf mich zu und drückte mir wieder mal, Papiere in die Hände. "Das müssten sie noch bis morgen bearbeiten, da wir mit der Rückkehr von Mr. Dragneel rechnen. Es wäre sehr wichtig.", sie schenkte mir ein entschuldigendes Lächeln.

"Mr. Dragneel kommt morgen?", fragte ich sofort nach. Mir war die Arbeit egal, hauptsache ich könnte diesen Typen endlich erledigen.

"Exakt. Also es wäre wirklich-"

"Bis morgen, Mrs. Scarlet!"

Ich trat aus dem Gebäude und atmete erstmal, die frische Nachtluft ein. Okay, es war erst halb neun, aber wen interessiert heutzutage noch die Zeit?

Für mich war es Nacht, wenn es dunkel wurde.

Man nannte mich nicht ohne Grund, 'Nightmare'. Es war meine Zeit, Leute zu töten, denn im dunklen, fühlte ich mich am wohlsten und sichersten.

"Lucy?", ich erschrack und drehte mich ruckartig um. "Gray..", hauchte ich und blickte den Schwarzhaarigen verwirrt an.

"Leider wird Mr. Dragneel schon morgen eintreffen. Das wird unsere Zusammenarbeit wahrlich erschweren.", er zwinkerte mir zu und stieg in sein Auto.

"Idiot.", flüsterte ich und begab mich ebenfalls, zu meinen Fahrzeug. Ich stieg ein, machte den Motor an und legte den ersten Gang ein.

"Morgen wird ein besserer Tag werden. Hoffe ich."

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Verdammt! Ich hatte eiskalt verschlafen.

Ich rannte so schnell ich konnte, in mein Bad und duschte mich. Nachdem ich das gemacht hatte, eilte ich zu meinem Kleiderschrank und riss ein rotes, enges Kleid mit Schlitz, heraus.

Meine Haare föhnte ich nur leicht und beschloss, sie natürlich trocknen zu lassen. Ich trug noch etwas Mascara und einen roten Lippenstift auf, bevor ich meine Tasche nahm und aus der Wohnung stürmte.

Schnell setzte ich mich in mein Auto und blickte auf die Uhrzeit. Okay, ich hatte noch 10 Minuten, jedoch bräuchte ich normalerweise 20 Minuten, für den Weg.

Es ist mir jetzt egal, ob ich einen Strafzettel bekomme, denn gegen 20 Millionen Jewels, wäre das rein gar nichts.

Ich fuhr so schnell, wie ich noch nie gefahren war. Die Schreie und Huper von meinen anderen Verkehrsteilnehmern, ignorierte ich gekonnt und kam schlussendlich zwei Minuten vor Arbeitsbeginn, in das Gebäude reingestürmt.