Schicksal

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-Manu-
Ein leichtes rütteln an meinem Körper riss mich aus meinem Schlaf. "Manu, aufstehen! Wir müssen gleich los." Ich murmelte etwas unverständliches und versuchte mich umzudrehen, was mir aber auf der Couch nicht gelingte. "Steh auf Manu, sonst wird der Speck kalt." Speck? Ich riss meine Augen auf und sprang von meinem Schlafplatz. Mir wurde schwummrig und hilflos suchte ich irgendwo halt. Ich hätte nicht schnell aufstehen sollen.

Ich tappste die Treppen runter in die Küche, wo mich eine fröhliche Magrid empfing. Wie konnte sie schon so gut drauf sein? "Guten Morgen, Schlafmütze", grinste sie mir zu. Ich lächelte und setzte mich neben sie. Meine Mutter stellte mir den Speck vor die Nase und gab mir Besteck. "Guten Hunger", lachte Mama. "Danke", sagte ich so undeutlich wie möglich. Mein Mund war voller Speck.

Der Zug fuhr in den Bahnhof ein. Magrid hat uns noch begleitet. Jetzt heißt es Abschied nehmen. Ich werde sie sehr vermissen, da sie immer für mich da ist uns sie die fehlende Lücke in meinem Herzen füllte. Mama uns Magrid waren die einzigen, die sich liebevoll um mich kümmern. Ich umarmte sie lange. "Tschüss, bis zum nächsten Geburtstag." Sie lächelte.

Als der Zug losfuhr, winkte ich ihr ein letztes mal zu und gab meiner Mutter meine Aufmerksamkeit. Wieder unterhielten wir uns über alles mögliche. Unter anderem erzählte ich ihr über die Begegnung mit Taddl. Sie wirkte auch nicht begeistert und 'bemitleidete' mich. Als ich daran dachte, verschlechterte sich meine Laune in unter einer Sekunde. Ich musste ihn vergessen. Ich kann ihm doch nicht erlauben, den Lauf meines Lebens zu zerstören. Es lief alles gut. YouTube, Familie und das mit Palle. Moment mal - Palle! Ich muss mich mal melden. Der Zug machte einen Stop. Gerade wollte ich nach meinem Handy greifen, als sich jemand quer neben uns setzte.

Schicksal? Willst du mich verarschen?

Sind wir Freunde oder sind wir mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt