Drama, Baby, Drama!

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-Manu-
Taddl. Ich versuchte, mein Gesicht so gut wie möglich zu verstecken, um nicht erkannt zu werden. Gerade, als er aufstehen wollte, um vermutlich zu uns zu kommen, umzingelten ihn Fangirls. Das war der erste Moment, wo ich Fangirls jemals dankbar war. Ich sah in der Spiegelung der Fensterscheibe, dass er versuchte, sich vorbei zu drängeln. Irgendwann gab er es auf und setzte sich auf seinen Platz. Danke!

Ich schaute aus dem Fenster. Okay Nein, eigentlich beobachtete ich Taddl durch die Spiegelung. Ich sah oft, wie er zu mir schaute. Hör doch auf, du verwirrst mich!

Irgendwann kam unsere Station - Essen Hbf. So schnell es nur ging, verließ ich den Zug samt Reisetasche und Mama an der Hand. Ich wollte nur weg. Eine Hand ergriff meine Schulter. Ich drehte mich um. "Hm?" Scheiße. Taddl. Ich dachte es wäre Mama. "Was war gestern los?", fragte er mich. Ich zuckte mit den Schultern. "Sag schon." Ich schaute zu Mama und deutete ihr an, dass sie schon mal vor gehen sollte. Sie befolgte dies und ging. Ich fasste meinen ganzen Mut zusammen und wollte ihm alles an den Kopf werfen - vergeblich. Alles, was aus meinem Mund kam, war ein "Ääh.." Taddl schaute mich fragend an. Los Manu, hau alles raus! Erneut fasste ich meinen Mut zusammen. "Weißt du, ich hab dich geliebt. Diese ganze GLPaddl Geschichte hat mir mehr Hoffnung gegeben. Weißt du noch? GLPaddl für immer, alter. Und dann verpisst du dich einfach aus meinem Leben? Was sollte das? Es hat verdammt weh getan! Und diese ganzen Fanarts mit uns beiden, die alten Videos und TubeClash... Das schlägt noch mal richtig ins Gesicht. Aber über die Zeit hin hab ich gelernt, ohne dich zu leben. Und dann kommst du einfach daherspaziert, begrüßt mich und Paluten und tust so, als ob nie etwas gewesen wäre? Ich denke, du wolltest mit YouTu--" Er legte, nein, er schmiss seine Lippen regelrecht auf meine. Ich versuchte, mich so schnell wie möglich aus dem Kuss zu befreien, doch mein Körper wollte es nicht. Er blieb starr. Anstatt dass ich bzw mein Körper sich wehrte, erwiderte er den Kuss. Irgendwann schaffte ich es, zu Verstand zu kommen und mich zu befreien. Ich blieb stumm und ging einfach. Ich liess ihn stehen und ging nach Hause.

Sind wir Freunde oder sind wir mehr?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt