Kapitel 2

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Es war so schrecklich wie immer bei der Lern-Gruppe. Lange kann ich das nicht mehr aushalten. Doch wie soll ich die jetzige Situation ändern? Mit wem kann ich über meine Gefühle reden? Wem kann ich überhaupt noch vertrauen?

"Dani, warum bist du denn in letzter Zeit so still?" fragte meine Mutter auf der Rückfahrt. Ich gab ihr keine Antwort. "Bedrückt dich irgendwas?" Wieder keine Antwort von mir. Natürlich sind Eltern für ihre Kinder da, wenn sie Probleme haben. Und sie wolllen ihnen immwr helfen. Aber ich kann und will meine Mutter nicht mit noch mehr Sorgen belasten.

Ich weiß noch ganz genau, wie meine Probleme angefangen haben. Lauren ist auf die High School gegangen und das hieß für mich, dass sie nicht mehr mit zu der Lern-Gruppe kam. Ich will ihr nicht die Schuld für alles geben, aber würde sie noch Zuhause unterrichtet werden, wäre alles besser.

Flashback

"Was ist los mit dir?" fragte Lauren mich. Ohh ihr ist wohl endlich aufgefallen, dass ich nicht gerade gut gelaunt bin!

"Nichts!" antwortete ich nur unfreundlich. Lauren hörte auf das Geschirr abzurtrocknen und drehte sich zu mir. "Dani red mit mir!" forderte sie mich auf.

"Lass mich in ruhe!" Ich stürmte aus der Küche und hoch in unser Zimmer. Lisa war zu Glück bei einer Freundin, so war ich allein. Als ich Lauren die Treppe hochgehen hörte, schloss ich noch schnell die Tür ab und setze mich auf mein Bett. "Dani mach die Tür auf!"

"Nein, du bist doch selbst schuld!"

"Was hab ich denn getan???" Langsam wurde mir klar, dass sie wirklich nicht wusste warum ich so sauer auf sie war.

"Du gehst einfach auf die High School, und lässt mich hier Zuhause allein!", eigentlich wusste ich das es echt albern von mir war, aber Lauren und ich wir waren wie beste Freundinnen. Wir waren Dauren. Und deswegen war ich ja auch so sauer, dass sie mich einfach als einziges Mädchen mit meinen jüngeren Brüdern allein lässt. Ich liebe meine Brüder, aber es ist einfach nicht das gleiche.

"Dani, in ein paar Jahren wirst du das verstehen. Ich wollte DICH nicht alleine lassen. Aber es ist einfach besser für mich, wenn ich auf die High School gehe"  Ich stand auf und ging langsam auf die Tür zu. Ich dreht den Schlüssel im Schloß um und öffnete die Tür. Lauren umarmte mich und flüsterte: "Es tut mir so leid, dass ich dich einfach allein gelassen habe. Ich hätte dich vorher fragen sollen ob es okay für dich ist."

"Nein mir tut es leid! Ich hab nur an mich gedacht." Ich war froh das wieder Fireden herrschte.

"Also wie war dein Tag? Erzähl mir jedes noch so kleinste Detail! " forderte ich sie auf.

{Szene aus What if you fall in love?}

An dem Tag war noch alles gut. Es war vor der ersten Lern-Gruppe dieses Schuljahres. Aber warscheinlich hatte ich tief in meinem innern gewusst, dass sobald sie weg ist, nichts mehr gut sein wird.

Aber wenigstens hatten sie mir die Augen, über mein wahres Ich, geöffnet. Wenn ich in deb Spiegel schaute, sah ich nur noch Hässlichkeit. Wenn ich an meine Charaktereigenschaften dachte fand ich auch da nichts mehr positives. Ich war anstrengend und nervig. Aber wie sollte man auch nur irgendwas positives bei einem Menschen wie mir finden? Es war nicht auch nur ein winziger Hauch von irgendetwas positiven vorhanden! Ich kann verstehen warum sie mich so behandeln. Und trotzdem ist mein einziger Wunsch,  dass sie endlich aufhören.

Doch das ist so unwahrscheinlich, wie das Lauren nie Freunde hat. Warum war sie immer so beliebt und ich nicht? Sie war genau das Gegenteil von mir, wir waren wie schwarz und weiß. So unterschiedlich wie es mur ging. Und trotzdem lief alles 13 Jahre ganz gut. 13 Jahre, nicht länger, nicht kürzer. Mein Leben war 13 Jahre perfekt. Natürlich mochte Lauren mich immer noch, glaubte ich zumindest. Aber sie zeigte es mir nicht mehr. Ebenso wie der Rest meiner Familie.

"Dani, jetzt sag doch mal bitte was!" riss meine Mutter mich aus meinen Gedanken. Ich brummte nur kurz. Gedanken verloren schaute ich auf mein Handy. Ich ging auf Twitter, es war warscheinlich der einzige Ort wo ich noch von Leuten gesagt bekam, wie schön, nett und alles ich doch war. Aber ich glaubte ihnen nicht mehr. Sie wollten doch eh nur das ich ihnen folgte. Wobei sie bestimmt nur wollten das ich ihnen folge, damit sie sagen können, dass ihnen alle aus der Band folgen. Sie waren nicht an Dani der Person, interessiert. Sie waren an Dani, als follower auf Twitter interessiert. Verständlich. Auch wenn ich immer versuchte so zu tun als wäre alles okay, damit die Fans sich keine Sorgen machen, haben sie warscheinlich schon mitbekommen wie es mir wirklich ging.

Falling on the hard ground of life ~ CimorelliWo Geschichten leben. Entdecke jetzt