Gefährlich?

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Ezra stolperte nach Hinten und blickte geschockt auf die Tür. Seine Gedanken rasten und er konnte nicht glauben, was er da gerade mitangehört hatte. Er wusste nicht was er denken, geschweige denn glauben sollte. Ohne darüber zu nachdenken wohin er ging, fand er sich in seiner Kabine wieder. Zeb war zum Glück im Gemeinschaftsraum, sodass er keine Fragen stellte. Ezra versiegelte die Tür und kletterte hoch zu seinem Bett. Er legte sich auf den Rücken und starrte an die Decke. Er hatte Kanan und Hera nicht belauschen wollen. Ob man es ihm glaubte oder nicht, aber er wollte nur mit Kanan über den Vorfall auf der imperialen Basis reden. Stattdessen hatte er sich vor dem Cockpit vorgefunden und ihrer Unterhaltung gelauscht. Und nun...

Der Padawan zog die Beine an und rollte sich zu einer Kugel zusammen. Er wusste nicht, was ihn mehr verletzte. Die Tatsache, dass Kanan ihm zutraute die Crew anzugreifen oder das er die ganzen Jahren eine Lüge gelebt hatte. Konnte es wirklich sein? Konnte er der Sohn eines Jedis sein? Eines Jedis, der alles verraten und den Orden zerstört hatte? Der Sohn..eines Sith? Nein, dass konnte nicht sein! Sie mussten sich irren.. Sie mussten..

"Seine Geburtsdaten befanden sich unter strengster imperialer Geheimhaltung."

"...adoptiert."

"Es passt alles zusammen."

"...keinen Zweifel."

"..alles daran setzen ihn zu finden."

"...nichts unversucht lassen..."

"Er ist gefährlich."

Kanan hatte Recht. Er war gefährlich! Jeder war durch seine Anwesenheit in Gefahr. Und wenn das Imperium...sie würden sie alle töten. Kanan, Hera, Zeb, Sabine, Chopper...sie würden alle sterben, wegen ihm! Das Imperium würde alles tun, um ihn zu finden. Ihn zur dunklen Seite zu bekehren..

"Das werde ich nicht zulassen. Niemals werde ich mich zur dunklen Seite bekennen", flüsterte Ezra und vergub seinen Kopf in seinen Händen.

Sie werden dich finden.

"Nein, dass werden sie nicht."

Willst du dir das wirklich einreden?

"Ich werde mich nicht dem Imperium anschließen! Niemals!"

Bist du dir wirklich sicher? Dein Vater war einmal ein Jedi. Er war der Stärkste von allen und hat sich der dunklen Seite zugewandt. Was macht dich da anders?

"Ich.."

Du hattest bereits Kontakt mit der dunklen Seite. Du wirst ihr nicht ewig entfliehen können. Du bist eine Gefahr für jeden, Ezra. Du bist ganz allein.

"NEIN! Raus aus meinem Kopf!"

Oh Ezra, du weißt genau, dass das nicht geht. Ich bin ein Teil von dir. Der Teil, der auf der dunklen Seite steht.

"NEIN!", brüllte Ezra und hob den Kopf. Entschlossenheit zeichnete sich auf seinem Gesicht ab.

"Ich werde das nicht zulassen. Niemand wird wegen mir verletzt werden, niemals", flüsterte er und kletterte die Leiter hinunter. Er nahm seinen Rucksack und fing an seine Sachen zu verstauen. Niemals würde er die Crew der Gefahr seiner Anwesenheit aussetzen. Sie würden nicht sterben, nicht wegen ihm.


Hera löste sich aus der Umarmung und blickte Kanan in die Augen.

"Wir werden nicht zulassen, dass sie ihn finden. Sie mögen zwar wissen, wer er ist, aber wir werden ihn niemals hergeben. Ezra ist ein Teil unserer Familie und wir werden nicht kampflos aufgeben."

"Hera.."

"Oh nein, Süßer. Es ist nicht zu gefährlich und wenn es sein muss, dann sterben wir bei dem Versuch. Aber das Imperium kriegt Ezra niemals freiwillig."

"Aber.."

"Vielleicht ist er der Sohn von diesem Skywalker, vielleicht auch nicht. Aber das macht ihn noch lange nicht zu einer Gefahr, geschweige denn zu einem Sith. Man hat immer die Wahl seine Zukunft zu ändern."

Hera schnaubte und ließ Kanan erneut nicht zur Wort kommen.

"Außerdem es ist Ezra von wem wir reden. Er hasst das Imperium und würde ihnen niemals folgen. Wie kannst du denken, dass Ezra sich zu ihnen bekennen würde? Er ist dein Padawan und wie ein Sohn für dich! Du.."

"Wenn du mir auch mal zuhören würdest..", schmunzelte der Jedi und legte einen Finger auf ihre Lippen.

"Wenn du jetzt.."

"Ich habe nicht vor zu protestieren, Hera. Du hast Recht. Ob Blut oder nicht Ezra ist unser Junge und nichts wird das je ändern. Er gehört zu uns, daran ändert auch seine Herkunft nichts. Ich werde niemals zulassen, dass mein Padawan die Seiten wechselt."

"Das wollte ich von dir hören, Süßer", lachte Hera und küsste ihren Jedi zärtlich.

"Wir müssen ihm die Wahrheit sagen", murmelte Kanan und die Twi'lek nickte.

"Ja. Aber wir müssen ihm ebenso sagen, dass wir hinter ihm stehen. Das er nicht alleine ist, sondern eine Familie hat, die ihn immer unterstützen wird."





Hoffe euch gefällt es soweit und ihr seit gespannt darauf wie es weiter geht :)

Würde mich freuen, wenn ihr Comments darlässt oder einfach nur eure Meinung schreibt :)

GLG

Eure Mary <3

Ezras SecretWo Geschichten leben. Entdecke jetzt