Teil eins.

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24.09.2016
Pov Ardy
Es gibt ein Problem bei dieser ganzen Sache und zwar:das Aufräumen.Es macht einen heiden Spaß,dass Chaos zu verursachen,und dabei fühlt man sich auch noch so frei,so leicht.Der ganze Druck,der sich Jahre lang auf meine zarten Schultern ausgedehnt hat,der verschwindet,zwar nur kurz,aber er tut es.Es ist ein Gefühl der Macht,der Überlegenheit.Und dann,dann kommt das aufräumen,was eigentlich jeder hasst.Man könnte damit aufhören,eigentlich sollte man damit aufhören,aber es fühlt sich so wundervoll an.

Nach dem ganzen Stress,das rote,dickflüssige Zeug von meinem Teppich zu entfernen habe ich mich entschlossen eine kühle Limonade zu trinken.Ich bücke mich,nehme sie aus dem Kühlschrank,der sehr überschaubar gefüllt ist und trinke einen Schluck direkt aus der Flasche.Dann stelle ich sie wieder neben die Milchpackung,die da jetzt auch schon mindestens vier Wochen steht.Da kommt wieder das Aufräumen  ins Spiel,keiner hat Lust dazu diese Milchpackung aus dem Fenster zu werfen,genau so wie niemand Lust hat den Boden zu schrubben.Ich stelle mich mit einem eleganten Hüpfer wieder auf meine Beine,dreht mich um und greife mir gekonnt mein Plüscheinhorn vom Tisch,der mitten im Raum steht.Mein Einhorn heißt Hildegard,ich für meinen Teil finde das ein sehr schönen Namen für ein Einhorn,vielleicht mag ich denn Namen auch nur,weil mein Mitbewohner Hildegard so getauft hat.Meine Füße,die noch ein bisschen schmerzen,weil ich mich gestern mal wieder im Wald verlaufen habe,als ich und Hildegard verstecken gespielt haben,tragen mich aus dem Zimmer.Im Flur denn ich grade betreten habe ist,genau so wie im restlichen Haus keine Tapete an denn Wänden,hat nicht viele Möbel,nur einen kleinen Schrank,der schon fast auseinander fällt.An der linken Ecke des Schrankes ist ein Buchstabe eingeritzt,ein"T".Das habe ich da rein geritzt.Zu ehren von meinem Mitbewohner.Das "T" auf dem Schrank hat meinem Zeitgenossen ein klitzekleines Lächeln auf die Lippen gezaubert.Über diese kleine Geste habe ich mich so sehr gefreut das ich wie wild durch das Haus gerannt bin.

22.05.2015
Pov  Taddl
Ich komme grade aus dem kleinen Bad am Ende des Flures als die zarte Hand meines kleines Freundes mich hinter sich her zieht.Ich hasse es wenn er das tut.>Ardy du weißt,dass ich es hasse wenn du das tust.<Ardy kommentierte dieses nur mit einem gernervten Seufzer und ich konnte es förmlich sehen,wie er seine Augen verdreht,auch wenn er mit dem Rücken zu mir steht.>Ja...aber das ist wichtig.Guck mal was ich gemacht habe...<er lächelt so stolz,ich gucke ihn nur leicht verwirrt an,als Zeichen das ich nicht versteh was er meint.Dann deutet er auf denn kleinen Schrank im Flur,wo ich ein kleines"T" sehen kann.Ich musst leicht lächeln durch diese kleine Aufmerksamkeit von Ardy.Meistens war er nervig,anhänglich und kindlich,was mich manchmal schon ziemlich auf die Palme bringen konnte,aber ich konnte ihm nie lange sauer sein.Ich streiche grade mit meinem Zeigefinger über das eingeritzte als ich merkte das Ardy nicht mehr neben mir stand,sondern im zweiten Stock ist und sich grade denn Arsch abfreut,weil ich gelächelt habe.Er hat recht,ich lächel nicht oft,ehrlich gesagt hasse ich es zu lächeln,aber manchmal kann ich es mir nicht verkneifen.Er hingegen liebt es wenn ich lächel,ich weiß nichmal warum.Ardy ist einfach eine Natur für sich,er lächelt ständig und immer,außer wenn es seinen Freunden schlecht geht,oder seinem Einhorn Hildegard.Ich habe es so getauft,ich habe mir gedacht,dass es zu Ardy und dem Einhorn passt.Mein kleiner Freund liebt dieses Einhorn mehr als sich selbst,was ich zutiefst bewundere,da ich mir nicht vorstellen kann jemanden,geschweige denn ein Einhorn zu lieben.

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