Jaro POV
Jetzt verstehe ich gar nichts mehr, Zila ist ein Engel und ich bin einer, aber sie ist nicht wie wir?! Wie soll das denn bitte klappen?
Demian sah meinen verwirrten Gesichtsausdruck und sagte: „Du fragst dich wie das funktioniert? Na gut ich werde es dir erzählen. Höre gut zu mein Junge:
Es war vor mehreren Jahrhunderten, als die Engel beschlossen auf Erden zu wandeln, um den Menschen zu helfen. Auch die mächtigste Engelsfamilie, die Magisteres, doch der Teufel wollte dies verhindern. Wären Minea und Serafin je auf die Erde gekommen so hätte der Teufel nie wieder seine Fallen auslegen können und das Böse in den Menschen wäre verschwunden. Also beschloss er das Paar zu töten bevor es auf die Erde kam. Was er jedoch nicht wusste: Minea hatte vor kurzer Zeit ein Kind geboren. Dieses Kind hatte die Gaben der Eltern geerbt und war so war das Mädchen beinahe unbesiegbar. Als der Mord auf Minea und Serafin ausgeübt wurde, befand sich das Kind bei einer Amme. Diese brachte es mir und da sie noch zu stark gefährdet war schloss ich sie in eine Zeitkapsel die sich vor erst an Weihnachten vor 16 Jahren aufgelöst werden sollte. Bald sind es schon 17 Jahre und an ihrem 17 Geburtstag wird sie wissen was mit ihr ist und sie wird zu mir kommen und ich helfe ihr ihre Macht zu entfesseln und zu benutzen um endlich Frieden zu schaffen. Dieses Mädchen, Zelestina, schläft gerade bei dir im Bett und wird gleich aufwachen und sich fragen wo du bist. Fahr zurück und pass auf sie auf.“
Wie in Trance entfaltete ich meine silbern leuchtenden Flügel und stürzte mich in die kalte Dezembernacht. In meinem Kopf wirbelten Fragen auf. Was wird mit ihr an Weihnachten passieren? Werden wir uns dann jemals wiedersehen? Und wieso ist mir nichts aufgefallen? Ich hätte doch etwas merken müssen oder etwa nicht? Warum fühlte ich mich so zu ihr hingezogen?
Ich hätte nicht gedacht, dass Demian schon so lange auf der Erde ist. Naja Engel sterben auch nur wenn sie von einem besonderem Pfeil aus Platin ins Herzgeschossen werden, oder aber wenn sie heiraten. Wenn wir heiraten fangen wir ab dem Tag an zu altern. Ich bin nicht verheiratet also altere ich nur bis zu meinem 18. Lebensjahr und verändere mich ab dann nicht mehr.
Ich landete sanft neben meinem Haus und schloss möglichst leise die Tür auf um Zila nicht zu wecken.
Zila POV
Als ich aufwachte, sah ich mich suchend nach Jaro um, doch ich konnte ihn nirgends sehen.
„Jaro? Wo bist du?“, flüsterte ich leise, aber ich bekam keine Antwort. Ängstlich setzte ich mich auf. Plötzlich hörte ich ein leises Knatschen und dann ein Geräusch das sich anhörte wie Metall auf Metall. Da war jemand an der Tür! Ich schnappte mir Jaros hölzernen Schuhauszieher und stellte mich kampfbereit neben die Tür. Pah mich könnte keiner entführen! Dann ging die Tür auf und ich holte aus. Doch bevor ich ihn umhauen konnte, rief er: „Zila was soll der Mist?! Ich bin’s, Jaro!“ Verdutzt schaute ich ihn an und nahm langsam meine Verteidigungswaffe runter. Dann schrie ich ihn an: „Was fällt dir ein mich mitten in der Nacht alleine zu lassen? Wer weiß wer mich alles entführen könnte? Was, was fällt dir ein?“
Ich fiel ihm um den Hals. „Oh ich hatte so Angst Jaro. Bitte mach das nie wieder, ja?“
„Schhh alles ist gut. Es wusste doch niemand, dass du bei mir bist. Es konnte doch gar nichts passieren. Komm mit und lass uns Schlafen, ich bin müde.“ Diese Aussage wurde dann mit einem Gähnen bestätigt. Wir kuschelten uns nebeneinander ins Bett und bald hörte ich die gleichmäßigen Atemzüge von Jaro. Mir fielen langsam auch die Augen zu und kurz bevor ich ins Land der Träume kam, fragte ich mich wo Jaro eigentlich gewesen war. Morgen, morgen würde ich ihn fragen.
Jaro POV
Als ich aufwachte merkte ich einen leichten Druck auf meiner Brust. Ich drehte den Kopf und musste lächeln. Zila hatte den Arm über meine Brust gelegt und sich sonst aber breit über das Bett gelegt. Sie sah so friedlich aus wenn sie schlief. Ihr Mund war leicht geöffnet und ihre Haare umgaben sie wie ein roter Heiligenschein. Naja vielleicht hatte sie ja wirklich einen. Ich musste jetzt noch mehr aufpassen was ich sagte. Plötzlich schlug sie die Augen auf und lächelte mich frech an: „Beobachtest du mich etwa, wenn ich schlafe?“
„Aber natürlich mein Engel. Es ist ein so schöner Anblick dich zu beobachten.“, konterte ich und musste bei mein Engel an die Geschichte über sie denken. Wenn sie das wüsste, würde sie wahrscheinlich nichts mehr mit mir zu tun haben wollen.
Ich hörte ein grummeln und sah wie sie etwas rot wurde.
„Hat da etwa jemand Hunger? Moment ich mach uns Frühstück.“
Zehn Minuten später stand sie auf einmal neben mir und schaute meine Arbeit skeptisch an.
„Die Dinger kann man essen? Die sehen ganz schön verbrannt aus.“
„Erstmal sind das keine ,Dinger‘, sondern Pfannkuchen. Und natürlich kann man die essen. Du musst nur da schwarze abkratzen und viel Marmelade drauf machen. Dann merkst du gar nicht, dass sie mal verbrannt waren.
Sie guckte mich an als würde ich sagen, dass Autos fliegen und Tiere sprechen können. Dieses Gesicht war einfach zu komisch. Laut lachend fiel ich beinahe auf den Boden. Als ich mich wieder einiger maßen beruhigt hatte. Fragte sie was den so witzig wäre.
„Ach Zila dein Blick war einfach nur zum todlachen.“
Gespielt eingeschnappt nahm sie sich einen Teller und setzet sich hin.
„Kommst du jetzt, oder darf ich alles alleine essen?“, fragte sie.
„Untersteh dich ich will auch etwas.“, rief ich und setzte mich in Rekordzeit auf meinen Stuhl ihr gegenüber.
„Okay wir machen ein Wettessen und wer gewinnt, der muss…“
„Der muss zu Shania gehen und ihr ihr sagen, dass sie hübsch ist.“
„Oh mein Gott. Da streng ich mich doppelt an.“
„Okay, dann: Auf die Plätze! Fertig? Und los!“
Ich probierte den Pfannkuchen so in den Mund zu schieben, doch ehe ich es auch nur schaffen konnte, hörte ich ein komisches Geräusch und ein jubeln. Wie hatte sie das denn bitte geschafft? Hat sie das Ding weggezaubert.
Dann fing sie an zu lachen und zeigte mit dem Finger auf mich: „Wie siehst du denn aus? Du hast im ganzen Gesicht Marmelade!“
Als sie sich gar nicht mehr einkriegte schnappte ich mir einen nassen Lappen und klatschte ihn ihr ins Gesicht. „Aber selber!“ Verdutzt schaute sie mich an und kam immer näher. Sie nahm meine Hand in der der Lappen war. Dann kam sie noch näher bis uns nur noch wenige Zentimeter trennten. Langsam hob sie ihre Hand an mein Gesicht. Will sie mich jetzt küssen? Mein Herz klopfte mir vor Aufregung bis zum Hals. Und ich ging noch näher an sie heran und plötzlich wieder zurück. Sie hatte mir allen Ernstes den Lappen ins Gesicht geklatscht! Empört guckte ich sie an und sie?! Sie grinste nur blöde. Na warte! Das bekommst du zurück. Rasend schnell nahm ich ihr zartes Gesicht zwischen meine Hände und legte meine Lippen auf ihre.
Schon wieder ein neuer Part, und diesesmal etwas länger. Ich hoffe es gefällt euch. Also schreibt wieder Kommentare und voted.
Diesesmal geht das Kapitel an Despiana. Eigendlich hättest du schon viel eher eine Widmung bekommen müssen. Also sorry. Aber besser spät als nie oder? ;)
Danke auch an alle die das Buch bis jetzt gelesen haben.
Bis zum nächsten Kapitel
eure flower_Lady xx
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Gefallen
FantasyMein Leben besteht aus ständig neuen Leuten und Umzügen. Eines Tages in mal wieder einer neuen Stadt war es anders. Mein Leben stellt sich komplett auf den Kopf. und irgendwas ist noch anders, fast unnatürlich...