,… heutzutage ist ja alles möglich. ‘ Wie ist das denn gemeint? Naja ich werde es wohl irgendwann erfahren. Erstmal muss ich mich auf dieses Essen konzentrieren, denn das ist einfach nur… mhh… so köstlich. Doch als ich das nächste Mal aufschaue, ist Luzifer weg; jetzt kann ich wenigstens unbeobachtet essen.
Luzifer POV
Als mir meine Boten von einem rothaarigen Mädchen mit Feueraugen berichteten, bei dem die ganze Zeit einer dieser kleinen Wachhunde von Demian war, bestand kaum noch Zweifel, das es nicht das Kind der beiden Mächtigen war die beim Gang auf die Erde gestürzt worden waren. Allein die Merkmale: Die Feueraugen und die roten Haare. Die Augen musste sie von ihrem Vater haben. Serafin; nur mit tiefster Abscheu konnte ich den Namen meines älteren Bruders denken. Er war es, der mir damals den Platz im Himmel vor der Nase weggeschnappt hat. Wir sind zweieiige Zwillinge, doch leider hatte er das Glück als erstes die Sonne erblickt. Nachdem er dann seine goldenen Augen aufgeschlagen hat, war es abgesprochen. Ich war noch nicht einmal geboren und er saß schon auf dem Thron. Doch er hatte mit dem Thron nicht nur die Macht über alles zugesprochen bekommen, sondern auch eine wunderschöne Frau. Mir wurde nie Beachtung geschenkt, doch auch ich wusste wie man Aufmerksamkeit und Macht bekommt, und wenn auch nur für einen winzigen Moment. Liebe ist eine zerbrechliche Sache auch bei uns Engeln und auch wenn man sich schon immer versprochen ist.
Und so fand ich meinen Weg über Minea, Zelestinas wunderschöne Mutter, mit Haaren wie ein leuchtendroter Sonnenuntergang. Ich ließ ihr wieder und wieder kleine aber wertvolle Geschenke zukommen. Doch das tat ich immer anonym. Doch abends beim gemeinsamen Abendmahl sah ich ein unauffälliges und neues Armband, schlichte Ohrringe, schmale goldene Haarbänder und viele andere Schmuckstücke. Und immer wenn sie zu mir hinüber schaute schenkte ich ihr ein wissendes Lächeln, woraufhin sie kaum merklich errötete. Was ich vorhatte kann man sich vielleicht denken, denn wir Engel sind unberechenbar, wenn unser Partner eine Affäre hat.
*** Flashback***
Die Flügeltüren schlugen mit einem lauten Knall auf und in meinen Armen zuckte Minea zusammen.
„Ssch, ganz ruhig mein schöner Engel“, sagte ich lächelnd. „Er hätte es füher oder später sowieso herausgefunden.“
„Hallo Bruderherz, schön dich zu sehen.“, sagte ich gelassen, denn ich wusste wie ich ihn richtig reizen konnte, doch der schwierigste Teil meines Plans wäre im richtigen Moment die Schuld von mir zu lenken, sonst… ach das würde schon nicht passieren.
„Du wagst es, Luzifer, die Ehre meiner Frau und mir zu stehlen und dann noch so dreist mir als deinem Bruder und deinem Herrscher gegenüber zu sein?!! Wie kannst du es wagen, dich in irgendeiner Art gegen mich zu stellen, und dann indem du dich an meiner Frau zu vergreifen?!!! Du widerwertiger kleiner…“
„Jetzt beruhige dich Bruder. Lass es mich erklären…“
„ERKLÄREN!!! Für mich ist das was ich hier sehe mehr als genug ,Erklärung‘: Du, Luzifer, du als mein jüngerer Zwillingsbruder, der in dem das gleiche Blut fließt, wie in mir, du hast mich bitte enttäuscht. Ich hätte von dir den Anstand erwartet, dich von meiner Frau fernzuhalten, doch ich habe anscheinend zu viel erwartet. Und das sollst du bitter bezahlen!“
Mir stand die Angst ins Gesicht geschrieben, denn mein Plan war gründlich schiefgegangen. Ich brauchte eine andere Erklärung.
„Bruder was hast du vor. Du… ich bin doch dein Bruder. Du kannst doch einem in dessen Adern, exakt das selbe Blut fließt nichts antuen. Außerdem, bin ich doch nicht allein der Übeltät….“
„Schweig du wirst deine Strafe genauso, wie jeder andere bekommen und ihre Strafe wird sein dabei zuzuschauen.“
Vor Schock vergaß ich zu atmen und alles fühlte sich an, wie ein Traum; schlichtweg irreal. Ich konnte es nicht fassen, denn auf die von mir begangene Tat stand Flügel stutzen.
„Obwohl deine Strafe wird um einiges härter ausfallen“, sagte Serafin nachdenklich. „Du hast schließlich nicht irgendeine Frau zum Betrug gebracht, sondern erstens die des Königs und zweitens die deines Bruders. Deshalb verschärfe ich deine Strafe um 2 Punkte.
Zuerst wirst du so viel Schmerz haben, wie ich es als dein Bruder spüren musste. Ich werde persönlich deine Flügel ausschneiden.“
Mir stockte der Atem, Minea neben mir keuchte auf und durch den Raum, in dem einige Diener und Wachleute standen, fuhr ein ungläubiges Raunen. Serafin selbst verzog dabei keine Miene und sah nur für einen kurzen Augenblich voller Abscheu mich an, schenkte dann Minea einen gequälten und verletzten Blick.
Doch er fuhr, nachdem wieder vollkommende Stille den Raum erfüllte fort, und sah mich ausdruckslos an.
„Der zweite Teil deiner Strafe wird sein, genauso tief zu fallen, wie die Ehre deines Königs und der Königen. Man wird dich nach deiner Entfernung der Flügel hinab auf die Erde stürtzen, wo es an deinem Glück liegen wird, ob du eines schnellen Todes stirbst oder qualvoll zu Grunde gehst. Im ersten Fall zerschellst du in Milliarden winzige Teile, oder aber du überlebst den Sturz und musst auf ewiger Flucht von den Menschen unter deinen abgetrennten Flügel sterben. Und jeder der meine Gerechtigkeit in Frage stellt und dem Verräter folgt, dem werden sobald er probiert auf die Erde zu gehen die Flügel abgeschossen.“
Ein wahrer Tumult entwickelte sich im Raum, den alle anwesenden Engel tauschten ihr Entsetzen aus, doch sobald Minea die Stimme erhoben hatte, verstummte der Lärm schlagartig.
„Aber Serafin, wieso tust du ihm so etwas Grausames an? Ja er hat einen schlimmen Fehler begangen, doch ich genauso. Überdenke deinen Entschluss doch noch einmal. Schick ihn nieder auf die Erde, doch lass ihm seine Flügel und lass von dort das Schicksal entscheiden.“, sagte sie ruhig, doch man merkte auch ihr Entsetzten und vielleicht sogar ihre Verzweiflung.
„Nein und wage es ja nicht ihn zu verteidigen oder gar schützen zu wollen. Das macht es bloß schlimmer.“, sagte Serafin tonlos. „Es ist entschieden und so bleibt es. Doch auch du bekommst deine Strafe, denn du hast dich verhalten wie eine erbarmungslose, verlogene und würdelose Hure!“
Bei jeder Beleidigung zuckte der sonst so wunderschöne, temperamentvolle Engel zusammen, als wären es Blanke Schläge ins Gesicht und sie wandte ihr Gesicht ab, damit man nicht den Schmerz sehen konnte, den die Worte ihr zugefügt hatten.
„Ich werde dich bei seiner Bestrafung zuschauen lassen und anschließend wirst du aus meinem Thronsaal für vorerst unbestimmte Zeit verwiesen, bis ich dir diese schreckliche Tat verzeihen konnte.“ Setzte er leise und verletzt an und verließ den Raum. Seine langen goldenen Flügel raschelten, als der König der Engel mit gesenktem Kopf die Tür durchschritt.
Nachdem die Wachen und Diener verschwunden waren, eilte auch Minea verzweifelt davon, aber nicht ohne mir nochmal einen letzten mitleidigen und verzweifelten Blick zuzuwerfen.
***Flashback Ende***
Diese Erinnerungen lösten in mir Gefühle aus, die eigentlich gar nicht mehr existieren dürften: Sehnsucht, Verzweiflung und noch etwas, was ich nicht einmal mehr definieren konnte.
„Wirst du mir erzählen, warum du wirklich auf die Erde gekommen bist und was du genau von mir willst?“, sagte eine Stimme, die ich erst verwechselte: Minea! Doch nein, das konnte nicht sein Minea hatte nicht einmal nach meiner Verurteilung gesprochen, noch hatte ich sie gesehen. Es konnte nur Zelestina sein.
„ Ich werde es die erzählen, doch nicht jetzt. Später. Irgendwann später.“, antwortete ich leicht durcheinander und verließ Hals über Kopf den Raum.
Juhuu!!! Fertig:) Ich habs geschaffte ein neues Kapitel reinzustellen. :)
Ich hab mir überlegt man sollte Luzifer's Vorgeschichte vielleicht kennen, damit der Rest einen Sinn ergibt. Ich hoffe es ist nicht zu gemein für ihn geworden und es wirft nicht ein zu schlechtes Licht au Zilas Vater, denn der ist eigentlich nur verletzt und überstürtzt die Handlungen etwas, aber das erkläre ich vielleicht in einem der nächsten Kapiteln, vorausgesezt ihr wollt ein neues ;)
Hoffentlich gefällts euch und denkt dran: immer schön voten und kommentieren! :P
Letztes mal hat das zwar mit den votes gekalppt, aber ich glaube diesesmal klappt das auch ohne genaue Vorgabe( Bitte, bitte, bitte! ). Dann kommt das nächste Update von ganz alleine :D
Naja dann noch viele, viele Liebe Grüße
eure flower_Lady xx
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Gefallen
FantasyMein Leben besteht aus ständig neuen Leuten und Umzügen. Eines Tages in mal wieder einer neuen Stadt war es anders. Mein Leben stellt sich komplett auf den Kopf. und irgendwas ist noch anders, fast unnatürlich...