12.

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Jacks Sicht:
Wir sind die ganze Nacht durch gelaufen und jetzt sind wir endlich im Industriegebiet angekommen.
Die Luft riecht nach Rauch und Benzin und alles bewegt sich.
Einige Arbeiter schauen uns schon seltsam an, aber die meisten ignorieren uns einfach.
Als wir an den Rand des Gebiets kommen ist es fast schon Mittag und dort finden wir einige leere Lagerhäuser.
Dort richten wir uns ein und alle gehen los und besorgen was zu essen bis auf Linn und mich.
Bis auf Linn und mich
Danke, Schicksal.
Ich setze mich in eine Ecke und sortiere meine Waffen, als sie sich plötzlich neben mich setzt.
"Hey, hab da mal eine Frage." Sagt sie vorsichtig.
Ihre stimme.
Oh Gott, ihre wunderbare Stimme, ihre Augen, ihre haut, ihre Haare.
Alles an ihr ist so perfekt.
Ihr Gesicht sieht so perfekt aus, so makellos und ohne einen einzigen Kratzer.
"Ja?" Antworte ich und versuche, mir meine Bewunderung nicht ansehen zu lassen.
"Ich wollte mal fragen ob da... zwischen uns was werden könnte." Sagt sie zögernd.
Ich habe nie gedacht, das ich jemals so etwas aus ihrem mund hören würde.
Ohne das ich es kontrollieren kann, schleicht sich ein Lächeln auf mein Gesicht.
Ich drehe meinen Kopf zu ihr, doch da sind schon ihre Hände auf meinem Nacken und sie zieht sich zu mich und küsst mich.
Innerlich explodiert gerade alles in mir, ich kann mein Glück kaum fassen.
Das meinte Zoe wohl, als sie mir erzählt hat, das sie es mag, wenn Leute verliebt sind.
Sie sagt, dann kann man die Welt um sich herum vergessen, wie schlimm alles ist.
Und ja, ich kann für einen Moment alles vergessen.
...
...
...
Zoes Sicht:
Logan, Mike, John und ich gehen essen und trinken holen, während Linn und Jack in der Lagerhalle bleiben.
Logan führt uns zu einer suppenküche für die Wachen, die hier angestellt sind.
"Ihr wartet draußen, während ich reingehe." Erklärt er und wir nicken.
"Zoe, du kommst mit." Fordert er und geht mir mir rein.
Hier drin ist es voll und jeder einzelne mensch trägt mindestens eine Waffe.
Wenn wir auffliegen sind wir in fünf Sekunden tot.
Ich bekomme Panik und greife instinktiv nach logans Hand.
Als ich bemerke, was ich tue, will ich sie wegziehen, doch er hält sie fest.
"Ich hab auch Angst." Murmelt er und ich schaue ihn an, bis wir unsere Blicke lösen.
Er führt mich zu einem Nebenraum, in dem Nahrungsmittel und Kartoffelsäcke liegen.
"Nimm dir einen und hol alles essbare Dosenfutter und stopf es da rein." Flüstert er und hastig befolge ich seine Anweisungen.
Es gibt eingelegte Nudeln, Kartoffeln und Auflauf.
Außerdem 0.5 l Wasserflaschen.
Mit diesen Sachen befüllen wir die Säcke und dann verschwinden wir wir durch die Hintertür und gehen vorne rum zu den anderen.

BoroughsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt