Kapitel 1 - Schnell Handeln

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Lese bitte vorher den ersten Teil: He's a Ghost: Kenne deinen Feind!

Wenn du deinen Gegner erledigen willst musst du schnell sein, schneller als er und seine folgenden Handlungen hervorsehen können. Du hast nur eine Chance. Beim Kampf zählt nicht unbedingt wie starkt du bist, es ist eher deine Ausgeglichenheit und deine Aufmerksamkeit gegenüber deines Gegners. Wenn ich schnell Handeln kann, dann bin ich meinem Gegner einen Schritt voraus. Während er noch überlegt wie er mich aufhalten will, schlage ich zu und zeige ihm, dass das ein Fehler war.

--------------------Heute ----------------

Hydra Hauptquartier
Standort: Deutschland, Berlin
Uhrzeit: 16:23 Uhr

Eine Gruppe Soldaten zieht an mir vorbei. Immer wieder bewegen sie sich von einem Punkt zum anderen. Sie sind wie Schachfiguren auf einem Spielbrett, nur dass der Spieler sich nicht entscheiden kann, wo er sie hinstellt und sie am liebsten überall haben will. Ich sitze hinter der großen steinernden Mauer und gucke in den Horizont. Es ist Winter und so umklammere ich meine Thermoskanne nur noch mehr. Normaler Weise macht mir Kälte nichts aus, aber diesmal ist es etwas anderes. Es ist der kälteste Winter seit Jahren. Selbst die Wachen neben mir frieren und dass ist wirklich selten. Ein lautes Piepsen lässt mich hoch fahren. Mir fällt die Thermuskanne aus der Hand und schlägt hart auf dem Boden auf. Mist, denke ich mir. Das Pipsen kommt von meinem Funkgerät, welches an meinem Ohr befestigt ist. Ich drücke einmal leicht auf einen Knopf und nehme meine Befehle entgegen.

,,Ghost Soldier, sie werden im Labor gebraucht"

Ich nehme den Finger von meinem Ohr und nicke mit dem Kopf auch wenn ich weiß, dass es niemand sehen kann. Also begebe ich mich auf den Weg ins Labor. Das Labor besteht aus mehreren kleineren Laboratorien. Ein Mann winkt mir aus einer geöffneten Tür zu sich und ich folge seiner Bitte. Als ich an dem Namesschild für dieses Labor langkomme kann ich eukaryotische Zellen lesen, irgendwoher kommt mir das bekannt vor?!

,,Soldier?!"

Die Stimme des Arbeiters lässt mich wieder aufmerksam werden. In letzter Zeit schweife ich oft in Gedanken ab. Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass ich mich an etwas nicht erinnern kann, dass etwas von mir fehlt und weggenommen wurde. Ich schlucke schwer und betrübt, dann nicke ich und gebe ihm ein Zeichen, dass er weiter sprechen soll.

,,Wir haben ein Mittel erfunden, erforscht und sie wurden uns als Testobjekt vorgeschlagen. Deshalb setzten sie sich doch bitte auf den Stuhl dort"

Er deutet auf eine Liege, wie man sie vom Zahnarzt kennt, nur viel viel älter und mit anderen Instrumenten darum. Ein weiterer Forscher steht neben der Liege auf die ich mich mittlerweile zubewege. Er nickt mir zu und schnallt mich, nachdem ich mich darauf gelegt habe, an. Dass sie immer gleich davon ausgehen, dass ich sie angreifen würden. Naja, irgendwie haben sie ja schon recht, wenn ich sauer bin lasse ich das auch raus.

Benommen wache ich auf. Es ist keine Veränderung zu spüren. Nur, dass ich jetzt in einem anderen Raum bin, dieser besteht aus Spiegel. Die Reaktion welche darauf folgt ist wie erwartet. Erst blicke ich starr gehen die Wand die mich selbst zeigt, doch dann fange ich an wütend gegen die Spiegel zu schlagen. Dabei brülle ich immer und immer wieder laut los. Ich wandle die in mir hochkommende Trauer einfach in Wut um und schlage immer kräftiger zu. Meine Hände haben schon nach dem ersten Schlag angefangen zu bluten. Nun sind sie komplett mit Blut überströmt.
Ich blicke mich hektisch um und suche nach einem Ausgang. Als ich keinen erkennen kann, setzte ich mich auf den Boden. Ich reiße ein Stück meines Shirts ab und wickle es mir um die Wunden. Dann stehe ich wieder auf und gehe ganz sachte vor. Mehrmals klopfe ich an jeden Spiegel um zu hören ob der Raum dahinter hohl ist. Bei dem dritten Spiegel ist es so weit. Ich mache einen Schritt nach hinten und trete dann zwei mal gegen den Spiegel bis er nach hinten umfällt. So, ich habe zwar nicht die geringste Ahnung, was dass hier soll oder wer was damit bezwecken wollte, aber es hat nicht geklappt. Ein kleiner Gang liegt nun zwischen mir und der nächsten Tür. Mit schnellen Schritten gehe ich auf sie zu und drücke die Klinke herunter.
Sofort schießt mir brennendes Licht in die Augen. Schützend halte ich mir meinen Arm vor den Kopf.

,,Ghost Soldier"

Meine Ohren stellen sich wortwörtlich auf und ich bin sofort aufmerksam. Die Stimme kommt mir bekannt vor. Ich rühre mich jedoch nicht von der Stelle.

,,Sir"

Ist meine Antwort darauf. Die Schritte nähern sich meiner Position und dann tippt mir eine Hand auf die linke Schulter.

,,Kommen sie bitte mit"

Ich nicke nur, drehe mich um und folge dem Mann ohne ihn in sein Gesicht zu sehen.
Wieder in einem Haus angekommen setzte ich mich auf einen Stuhl, gegenüber eines Mannes, Pierce.

He's A Ghost 2: Mission Washington D.C. (Winter Soldier FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt