Kapitel 18

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Ich weiß nicht ob er ahnen würde, dass ich ihn nur ausnutzen würde. Aber vielleicht könnte er auch ein Verbündeter werden in mir helfen.
Wir fuhren mit seinem Auto die endlosen Straßen entlang, bis wir irgendwann in eine Gegend kamen, die ich bereits kannte.
Er stieg aus, kam auf meine Seite und hielt mir die Tür auf.

,,Dankesehr Mr. Trosh"

Ich legte meine Hand in seine und stieg aus dem Auto aus.

,,Ich bin umgezogen"

Sagte er als wir reingingen. Auch wusste ich nicht ganz was er meinte. Ich kannte sein Gesicht und seinen Namen gerade noch so aber der Rest war wie weggewischt. Ich wusste nichts mehr, was ich damals aus ihm heraus gefischt habe, nur dass ich ihm etwas geklaut habe und dann wieder abgehauen bin.
Der große Raum in den wir als erstes kamen, sah aus wie ein Schloss. Wir mussten erst einige Meter gehen um an die Rezeption zu gelangen, was normalerweise nicht ganz solange dauerte. Ich blickte mich um.

,,Du kannst nachher staunen. Es fällt auf wenn hier jemand neues reinkommen würde, der macht dann genau das was du gerade machst"

Flüsterte er mir auf halber Strecke in Ohr und er hatte ja nicht unrecht. Ich hatte doch ein Ausbildung genossen, in der mir genau solche Sachen beigebracht worden sind und jetzt Scheine ich alles zu vergessen.
Ich versuchte meinen Gang zu ändern und so zu tun als hätte er mir gerade etwas total witziges zugeflüstert. Das Lachen versuchte ich möglichst wie ein Kichern zu gestalten und warf ihm danach einen vielsagenden Gesichtsausdruck zu. An der Rezeption angekommen, sagte Marcus seine Daten und zeigte seine Mitgliedskarte oder so etwas Ähnliches. Dann gingen wir in einen Fahrstuhl und fuhren. Die Fahrt dauerte ewig bis wir ganz oben ankamen. Ich ging als erste aus dem Fahrstuhl und stand direkt in einer riesig großen Penthousewohnung. Das große Panoramafenster bescherte mir einen himmlischen Ausblick über D.C.. Ich könnte von hier aus sogar das S.H.I.E.L.D. Hauptquartier sehen. Überall waren noch Lichter an. Ich setzte mich auf eine große weiße Couch und starrte in die Ferne. Wahnsinn. Dann hörte ich Schritte. Ich blickte hinter mich und sah Marcus mit zwei Gläsern und einer Flasche Wein auf mich zukommen. Er stellte sie auf den Tisch und setzte sich neben mich. Dann legte er einen Arm um mich und ich kuschelte mich nachdem ich meine Tasche weggelegt hatte in seinen Arm. Doch dann befreit er sich und schenkt uns beiden ein Glas Wein ein. Er gibt mir eins der beiden und wir stoßen an.

,,Auf einen Neuanfang"

Meint er.

,,Auf einen Neuanfang"

Sage ich ebenfalls und nehme einen großen Schluck. Danach stelle ich das Glas wieder auf den Couchtisch und blicke zu ihm. Er stellt sein Glas ebenfalls hin und schaut mich an. Dann nahm er meinen Kopf zwischen seine Hände und fing an mich zu küssen. Ich erwiderte es, schließlich musste ich ihn dazu kriegen, mir zu vertrauen. Dann hob er mich hoch und immer wilder küssend gingen wir in sein Zimmer. Er legte mich auf sein Bett und wir fingen an uns auszuziehen.

,,Marcus?"

frage ich vorsichtig. Ich taste neben mir im Bett herum, doch kann keinen Körper finden. Ich schlage die Bettdecke zur Seite und ziehe mir schnell meine Unterwäsche an. Dann Taste ich nach dem Lichtschalter. Durch das Licht von Draußen kann ich halbwegs erkennen wo er ist. Doch als ich das Licht anmachen will, passiert nichts. Ich versuche noch mehrere Male das Licht anzuschalten, doch es funktioniert nicht, also muss ich wohl im Dunklen nach ihm suchen. Ich stehe auf und gehe einige Schritte, bis ich einen dumpfen Aufprall und ein Stöhnen hören kann. So schnell ich kann renne ich in Richtung des Geräusches. Ich blicke die Tür an und kann sehen, dass dort Licht an ist. Ich denke kurz nach, doch als ich einen erneuten Aufprall höre trete ich die Tür ein. Vor mir auf dem Boden liegt ein völlig zusammengeschlagener Marcus und über ihm steht der Winter Soldier.

,,Hält. Hör auf"

Als ich sehe, dass der Winter Soldier wieder auf Marcus einschlagen möchte, hechte ich dazwischen.

,,Lass es"

Brülle ich noch bevor mich ein harter Schlag trifft. Ich falle in ein schwarzes Loch und kann nur noch sehen wie Marcus ermordet wird. Er sieht mich an und auf einmal wirkt er wie leblos. Dann wird alles schwarz um mich herum.

Schweißgebadet wache ich auf. Ich setzte mich sofort aufrecht im Bett hin und blicke neben mich. Kein Marcus zu sehen, doch es ist Tag. Ich ziehe mich an und laufe dann durch die Wohnung bis ich ihn finde. Erleichtert lehne ich mich in den Türrahmen.

,,Guten Morgen"

Sagt er als er mich bemerkt. Er steht in der Küche und macht gerade Pfannkuchen. Es reicht unfassbar gut.

,,Guten Morgen"

Sage ich erleichtert zurück. Ich setzte mich auf einen Barhocker am Tisch und denke nach. Gut, dass er doch nicht tot ist.

He's A Ghost 2: Mission Washington D.C. (Winter Soldier FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt