Unerwarteter Besuch||3

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Es klopfte an der Tür und ich wischte mir die Tränen ab.

"Ja?",kam es leise von mir und Jaime setzte sich auf das Bett.

"Wieso weinst du?",fragte er monoton, wieso war er so kalt zu mir.

Ich zuckte einfach mit den Schultern.

Er legte seine große Hand auf meine Wange und wischte meine Tränen weg."Sie haben es alle verdient zu sterben."

"Es ist nicht nur deswegen",flüsterte ich.

Seine Berührung fühlte sich gut an und ich schloss die Augen.Er knurrte, sein Druck auf meiner Wange verstärkte sich.

"Was ist dann los?"Ich wusste nicht ob ich es ihm sagen sollte und öffnete die Augen nur halb.

"Es ist nicht so wichtig."Er schnaubte und ließ seine Hand fallen.

"Wenn es nicht wichtig wäre, dann würdest du nicht weinen."

"Wenn ich es sagen würde, weiß ich nicht was du tun würdest."Seine Hände legte er links und rechts neben meinen Beinen hin und beugte sich vor.

"Was soll das heißen?",gab er bedrohlich von sich.

Ich klemmte mir eine Haarsträhne hinter das Ohr und sah weg.Seine Augen waren immer so schwarz, dass machte mich nervös.

"Ich war so glücklich dort..."Mit seinen Händen unfasste er meine Taille.

"Wo?"In ihm stieg die Wut, oder irgendwas, was ihn gerade zum kochen brachte.

"Im Wald, in einer kleinen Hütte."Er verengte die Augen.

"Hast du es gemacht, weil deine Eltern dich schon davor gezwungen mit ihm zu heiraten."Ich schüttelte den Kopf.

"Ich wollte mich schon immer frei fühlen und keinem Rudel gehören.Einfach das tun was mir gefällt, aber..."

"Daran können wir nichts ändern, du bist jetzt hier und meine Luna, du wirst Verantwortung übernehmen müssen und nichts ohne mich zu fragen machen."

Ich drückte mich von ihm weg, obwohl es nur ein kleiner Millimeter war."Was für Verantwortungen?"

"Du musst dich um unsere zukünftigen Kinder kümmern.Damit müssen wir auch bald anfangen."Ich riss die Augen auf und starrte ihn geschockt an.

Mir fiel ein, das verhandeln mit ihm nicht möglich war, weshalb ich nichts mehr dazu sagte.

"Kann ich bitte schlafen gehen."Er stand vom Bett auf und ging.

-

Am nächsten Morgen weckte mich ein Lärm, den ich kaum noch ertragen konnte.

Ich stand vom Bett auf und zog lief runter, mit der Leggings und dem T-Shirt, dass mir biss über dem Po ging.

Draußen fand ein Fiasko statt.Ein Kreis von Menschen hatte sich gebildet und mittendrin war Jaime.

Ich steckte hoch, als ich sah wie sie ihn gnadenlos verprügelten.

Jaime rief mich zu sich und legte dann seinen Arm um mich."Entschuldige dich bei ihr."

Als ich in das verdreckte Gesicht des Mannes sah, wurde mir klar, dass es Jonathan war.

"E-Es tut mir leid."Jaime sah zu mir und ich zu ihm.

Auch wenn er mich zu etwas zwingen wollte, konnte ich es nicht sehen, wie sie ihn verprügelten.

"Bringt ihn weg",sagte Jaime.

Sie schleiften ihn hinter sich und eine lange Blutspur bildete sich unter dem Körper von ihm.

Jaime zog mich zurück ins Haus.

"Warum hast du es getan?",fragte ich.

"Was?"Er lief ab mir vorbei ins Wohnzimmer.

Ich folgte ihm."Du hättest ihn nicht vor allen bloßstellen müssen."

Er sah mir in die Augen und sein Blick verriet mir, dass er nicht diskutieren wollte.

"Wo sind deine ganzen Sachen?",fragte er daraufhin.

"Nicht in meinem Elternhaus, sondern in der Hütte, in der ich gelebt habe."

"Okay, wir gehen dann heute dort hin."Ich nickte.Was könnte schon passieren?Mael war bestimmt schon über alle Berge.

.

Wir beide fuhren mit seinem Wagen in die Tiefe des Waldes.Es dauerte eine Weile, bis wir endlich ankamen.

In der Gegend war es so schön ruhig und friedlich, ich liebte es...und vermisste es.

Gedankenverloren sah ich mich um, bis er mich sanft am Arm packte."Was ist los?"

"Nichts, lass uns rein."

Wir gingen rein und überall war unordentlich.

"Irgendwas hier macht mich wütend",sagte er.

Während sich Jaime sich umsah ging ich ins Zimmer und wurde überrascht.

Mael stand dort und lief auf mich zu."Es tut mir so leid, ich wusste nicht, dass sie soetwas vor hatten.Bitte verzeihe mir."

Als er seine Arme um mich schlag erstarrte ich, ich hatte nicht erwartet ihn hier anzutreffen.

"Mael..",flüsterte ich.

Ein Schauer lief mir den rücken runter, Jaime stand hinter uns.

Her BeastWo Geschichten leben. Entdecke jetzt