Kapitel 1

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Hallo, ich heiße Isabell, aber alle nennen mich Bella. Ich bin 17 Jahre alt, lebe in Hannover und bin eine normale Schülerin. Ich bin nicht beliebt, aber auch nicht ein totales Mobbingopfer. Ich habe eine beste Freundin, Theresa und einer der wichtigsten Personen in meinem Leben, Dean, mein bester Freund.

Ausdruckslos gucke ich in den Spiegel. Ich sehe ein schlankes Mädchen mit langen brauen Haaren und haselnussbraunen Augen. Das Mädchen was ich sehe ist nichts besonderes, eben das 0815 Mädchen von nebenan. Schließlich greife ich zum Telefon und rufe meinen Friseur an.

"Hallo, hier ist Isabell Molt. Ich möchte gerne ein Termin machen."
"Trocken schneiden?"
"Nein, ich möchte gern meine Haare färben und schneiden. Geht es auch gleich?"
"Ja, kommen sie in 15 Minuten."

Ich nehme meine Tasche und gucke mich ein letztes mal im Spiegel an.
"Tschüß altes ich."
Ich nehme noch schnell meine Kopfhörer und verlasse mein Elternhaus. Meine Eltern sind momentan für 3 Wochen in Spanien. Ja richtig gelesen, Spanien. Sie sind viel unterwegs, ihre Karriere ist ihnen voll wichtiger als ihre eigene Kinder. Ich habe einen großen Bruder, Max und eine Zwillingsschwester Diana, wir sehen uns aber gar nicht ähnlich. Diana hat blonde Haare und ist breiter als ich. Sie ist ein wunderschönes Mädchen.
Nur noch eine Abbiegung und dann bin ich endlich beim Friseur, ich weiß noch überhaupt nicht was ich machen werde, welche Farbe und wie kurz. Ich biege grade ab und da sehe ich eine kleine Gruppe von Männern. Ich komme ihnen immer näher, der ganz Linke macht eine Kopfbewegung zu mir und pfeift, wie ich das hasse, natürlich drehen sich alle Köpfe zu mir und mich schauen 5 gierige Blicke an. Mir ist dass immer so unangenehm, vor allem weiß ich in den Momenten nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich gehe ganz normal weiter und als ich an der Gruppe vorbei gehe, dessen Augen mich schon ausziehen, fasst mich der größte von ihnen an der Schulter, gut lasse das Spiel beginnen.
"Na du wunderschöne Frau, hast du Lust mit uns nach Hause zu kommen?", er sagt das mit einem schelmischen grinsen, ekelhaft.
Ich drehe mich um und lächele ihm zuckersüß ins Gesicht, sage aber nichts.
"Wir würden mit dir Sachen anstellen, von denen du noch nicht mal geträumt hast, süße", sagte nun der etwas breitere hinter ihm.
Ich beuge mich vor dem Mann und nähere meinen Kopf seinem Kopf. Er schaut schon fast überrascht, grinst aber dreckig über sein ganzes Gesicht. Unsere Lippen waren nur noch millimeter von einander entfernt, er legt seine linke Hand auf meinen Arsch und massiert ihn schon regelrecht. Mir läuft es eiskalt den Rücken runter. Mit seiner rechten Hand hebt er vorsichtig mein Gesicht an, ich konnte sein Atem auf meinen Lippen schon spüren. Die Männer im Hintergrund pfeifen laut und der eine schreit: "Florian, fick die Schlampe hart!". Das war mein Stichwort, ich lege meine Hände auf seine Schulter, drücke ihn mit all meiner Kraft runter, winkle mein Bein leicht an und trete ihn mitten in die Eier. Ein lauter Schmerzensschrei entgleitet ihn, ich schupse ihn nach hinten und renne die letzten Meter zu meinem Friseursalon. Der Judo Unterricht in der Schule hat sich gelohnt, denke ich stolz nach. Ich öffne die Tür und mir kommt sofort der Geruch von Haarspray entgegen.
"Hallo, ich habe heute ein Termin, mein Name ist Isabell Molt", sagte Ich mit höflicher Stimme.
"Hallo, sie sind aber eine Viertel Stunde zu spät, aber nehmen sie vorne schon einmal Platz", entgegnete die Friseurin schnippisch. Ich wäre ja auch pünktlich gewesen, wäre mir die Männergruppe nicht entgegen gekommen wäre. Ich setze mich auf den bequemen Stuhl, bekomme das Tuch um mein Hals gewickelt und dann kommt die Frage, auf die ich bis jetzt noch keine Antwort habe.
"Was wollen sie den machen?"





ENDE KAPITEL 1

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