Prolog

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PoV Ardian Bora

"Nein Mama verdammt!"
Verzweifelt schrie ich um mich herum, weinte in mein Kissen und ließ meinen ganzen Kummer raus. Wieso musste ich ausgerechnet jetzt weg fahren? Jetzt wo ich Zeit hatte mein Leben zu genießen?

"Ardian mein Schatz", hauchte
sie flüsternd mit weinerlicher Stimme als sie sich vorsichtig auf mein Bett setzte.

"Du weißt, dass Oma und Opa dich mal wieder gerne sehen möchten, so viel Zeit ist vergangen.."
Beruhigend kraulte sie meine Kopfhaut, spielte mit meinem Haaren.

"Ich muss heute Abend weg und bin dann ein halbes Jahr in Australien, weißt du was das für eine Verantwortung für dich sein wird? 34 Wochen lang auf dich aufpassen?"

Inzwischen hatte ich mich beruhigt doch die Tränen wollten nicht aufhören. Stumm lief mir das gesalzene Wasser die Wangen runter, während ich ab und zu leise schniefte.

"Okay", flüsterte ich leise, als ich mich komplett beruhigt hatte. Ich muss es für Mama tun. Ich muss ihr diesen Gefallen machen.

Zufrieden mit der Antwort begann sie zu reden, wobei ich garnicht zu hörte. Meine Gedanken schweiften immer wieder zu Marius, meinem besten Freund, mit dem ich eigentlich diese komplette Zeit verbringen wollte. Anstatt mein Leben zu genießen muss ich nun wohl oder übel auf ein Bauernhof gehen, welcher außer meiner Großeltern von nur weiteren hundert Personen besiedelt wird. Und damit meine ich nicht das Dorf an sich, sondern der komplette Bauernhof.

Seufzend erhob ich mich und blinzelte erst mal, um mich daraufhin einmal großzügig zu strecken. Meine Mutter hatte mir während ihrem Geplapper einen riesigen Koffer und meine große Sporttasche vor das Bett gelegt. Ich nahm diese und begann damit, alles nötige einzupacken, darunter Klamotten die auch schmutzig werden konnten, genauso wie mehrere Paare Schuhe. Außerdem duschte ich mich noch schnell um meine Hygenesachen in meinem Beautycase zu stecken und diesen dann auch einzupacken. In meine Sporttasche steckte ich ein paar Bücher, meine Kopfhörer, das Zubehör für mein Handy und außerdem noch ein paar Taschentücher, da ich mir seit kurzem einen blöden Schnupfen eingejagt hatte.

Mit etwas besserer Laune und einem schweren Koffer, stolperte ich die Treppe runter ins Wohnzimmer, wo meine Mutter auf mich wartete. In ihrer linken hielt sie eine Vesperbox, Geld und auf umständlicher Weise auch ein Getränk. In ihrer rechten einen Autoschlüssel und weiteres Kleingeld, was ihr daraufhin aus der Hand fiel.

"Ich mach schon", lächelte ich als sie sich bücken wollte. 

---Zeitsprung---

Inzwischen fuhren wir schon mehrere Stunden, ehe wir an dem Flughafen ankamen. Meine Mutter verabschiedete sich mit einem flüchtigen Kuss und ließ mich somit vollgepackt am Rande der Straße stehen, wo ich auf meine Großeltern warten sollte.

Ich setzte mich auf meinen Koffer, lehnte mich gegen das Gebäude und steckte mir meine Kopfhörer rein. Während ich dem Klang des talentierten Young Lean lauschte, hörte ich schon meterweit entfernt das Quietschen des alten Opels meines Opas.

Der Wagen hielt vor meiner Nase und eine glückliche alte Frau, besser gekannt als meine zuckersüße Oma Gudrun, stieg aus diesem ehe sie mich in eine lange Umarmung zog. Glücklich zog ich ihren Eigengeruch ein, der sich einfach nie änderte. Kirschbonbon, ein Hauch Minze und einfach Oma.

Als sie sich löste kniff sie mir in die Wange, und platziere einen feuchten Kuss darauf.

Mein Opa kam nach, nachdem er mein Gepäck verstaut hatte und schüttelte kurz meine Hand. Wir stiegen somit ins Auto und fuhren los.

Und so begann unsere Geschichte..
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Hallo an alle, hier tudskitten von Instagram. Ja lange Zeit ist es her, seitdem ich aufgehört habe zu schreiben aber ich möchte wieder anfangen aber nur hier. Ich werde mir (denke ich) keinen Instagram mehr machen und somit nur hier schreiben. Ich werde in vorhersehbarer Zeit nur Tardy, vielleicht Lashton und vielleicht auch Kostroy schreiben. Ich hoffe meine Geschichte kommt gut an :)
xoxo kitten
-26.08.16
(Update - @tudskitten1 auf insta ~ 25.05.17)

Ein ganzes halbes Jahr | Tardy Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt