-Kapitel 10-

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Am Ende des Tages kam ich mit zehn vollgestopften Tüten wieder nach Hause. Meine Diener wollten mir schon alles abnehmen und sie zu meinem Vater bringen, damit er sie durchsah, doch ich konnte sie überreden mich durchzulassen. Auf meinem Zimmer räumte ich alles in meinen Schrank und ließ mich dann auf mein Bett fallen.

"Nichts kann diesen Tag noch ruinieren~", sagte ich fröhlich und schrieb Luna eine SMS, dass ich gut zuhause angekommen war.

"Seraphina, ein Klassenkamerad namens Haru Kurosaki wünscht mit ihnen zu sprechen und gab uns das Vertrauen unser Geheimnis niemanden zu verraten.", meinte ein Diener, der in diesem Moment in mein Zimmer gekommen war.

Oh nein.. Hat es jemand herausgefunden?

"Er darf herein treten.", sagte ich und hoffte insgeheim, dass es sich um Prinz Louis handelte, der sich mal wieder verkleidet hatte um Tia zu besuchen.

Die Tür öffnete sich und ich bereute es sofort, dass ich ihn hereingelassen hatte.

"Ryan?!", fragte ich etwas genervt und ließ den Kopf wieder zurück auf mein Bett fallen. "Ich dachte wir hätten abgemacht, dass du niemanden sagst, dass du weißt wer ich bin.. und seit wann heißt du Haru Kurosaki?"

"Erstens mir war langweilig und ich hab ein wenig mit meinen Kontakten gespielt sodass sie mich rein gelassen haben - und zweitens ist das mein Name.", erklärte er uns schloss die Tür hinter sich.

"Ryan Haru Kurosaki? - Warum ist die Hälfte Japanisch?", fragte ich verwirrt.

"Ryan ist eigentlich nur mein Spitzname.. meine Mutter war Japanerin.", erklärte er kurz und setzte sich dann auf meinen Schreibtischstuhl als hätte ich ihn dazu gebeten es sich gemütlich zu machen.

"Und was macht deine Mutter so? - Also ich meine dein Vater ist ja Sänger."

"Meine Mutter ist tot." - er sah zur Seite.

"Oh.. das.. tut mir leid." - ich biss mir au die Unterlippe.

Wenn Ryans Mutter tot.. und sein Vater nie zuhause war.. wer hat ihn dann erzogen?

"Wie auch immer ich bin nicht hergekommen nur um darüber zu reden. Ich wollte dich eigentlich fragen ob du heute Abend irgendetwas vor hast.."

"N..nein.. warum?"

Ryan grinste. "Dann hast du bestimmt nichts dagegen ein wenig draußen spazieren zu gehen?"

Meine Augen fingen an zu leuchten "Draußen?"

"Ja.. draußen." - er schien verwirrt.

"Wenn du meinen Vater überzeugt kriegst~" - schwärmerisch sah ich aus dem Fenster.

"D.. deinen Vater überzeugen? Darfst du nicht raus oder wie?"

Ich nickte und sah ihn hoffnungsvoll an.

Ryan seufzte. "Ich werds versuchen."

Er stand auf und ging meinen Vater suchen.

Ob er ihn wohl überzeugt kriegt..? Ich hab es schließlich schon hunderte Male versucht und bin jedes Mal gescheitert~

Nach etwa zwanzig Minuten kam Ryan wieder - er sah niedergeschlagen aus.

"Es.. hat.. nicht geklappt?", fragte ich vorsichtig.

Auf einmal fing er an breit zu grinsen. "Und ob es geklappt hat~ er meinte sogar ich wäre ein überaus sympatischer junger Mann!"

Ich lachte. "Du und sympatisch??"

"Hey! Sei froh dass ich ihn überzeugen konnte! - Er meinte auch, dass er uns nicht überwachen lassen wird weil er mir vertraut~", meinte er und grinste schmutzig.

Die Prinzessin und der BadboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt