Goodbye ™Jungkook/BTS™

Teil 10

Ich öffnete langsam meine müden Augen und bemerkte, dass ich in meinem Bett lag.
Wie war ich dort hin gekommen?
Ich spürte, dass jemand seine Arme um mich gelegte hatte, doch als ich mich umdrehen wollte, wurde ich zu dieser Person gezogen und mir war es nicht möglich zu sehen, wer es war.
Ich spürte einen Eis kalten Atem in meinem Nacken, was mir eine leichte Gänsehaut bereitete.

Vorsichtig legte ich mich wieder und starrte in die Luft.
Ich beobachtete kleine Staubpartikel, wie sie durch die Luft flogen. Sie schienen im klang der stille zu tanzen.
Sie reflektierten das Licht, wie kleine Sterne.
Ich konzentrierte mich auf die kleinen tanzenden Sternchen und blendete alles andere aus.
Verloren in meinen Gedanken bemerkte ich nicht, dass die Person neben mir wach wurde und sich auf setzte.

Nach einer Weile fühlte ich, wie sich das Bett etwas bewegte und ich drehte mich zu der Person hinter mir.
Es war Jungkook.
Ich musterte ihn und er drehte sich zu mir.
Ich musste wieder an das denken, was er getan hat und ein Schauer lief mir über den Rücken.
Ich dachte an das ganze Blut und an das, dass er 'Menschen' tötete, die einst 'Freunde' gewesen sein sollen. Ihm wurden solch schlimme Dinge zu gefügt und er wurde gefoltert. Er war kalt und leer. Er wurde schlecht behandelt und allein gelassen, dennoch ist er stärker als jeder andere.

Doch das leicht mulmige gefühl, dass ich bei ihm hatte verschwand und ich spürte, wie mein Körper begann zu kribbeln.
Jungkook beugte sich zu mir und küsste mich sanft.
Ohne einen einzigen Gedanken, erwiderte ich den Kuss und schloss meine Augen.
Das kribbeln wurde mehr und ich legte eine Hand in seinen Nacken.
Nach einer Weile löste er sich von mir und musterte nun mich.
Ich verfolgte mit meinen Augen seine Blicke und er flüsterte "Du hast dich nicht verändert."
Er klang erleichtert.
Ich habe mich nicht verändert...
Ich habe immer noch eisblaue Augen... Habe immer noch weiße Haare... Habe immer noch Blasse Haut... Ich bin also immernoch ich.

Dann musste ich wieder daran denken, dass ich mein Spiegelbild nicht gesehen hatte.
"Jungkook... Bin ich?"
Er nickte leicht und hauchte "ja"
Es ist also wahr... Ich bin wie er.
Ich bin also ein Vampir...
Wie soll es jetzt weiter gehen?

"W-warum?"
Ich will das nicht.
Ich will ein Mensch sein.
Ich will das Blut der unschuldigen nicht an meinen Händen kleben haben und schon gar nicht trinken.

Und die Ewigkeit ist verdammt lang.
"Warum...musstest du das tun?"
Meine Sicht wurde etwas verschwommener, da mir Tränen in die Augen schossen.
"Es hätte doch sicher einen anderen weg gegeben..."

Er sah mich etwas verwirrt an.
"Hätte ich dich sterben lassen sollen?"

Jetzt sah ich ihn verwirrt an.
"W-wie meinst du?"

Er atmente aus.
"Du wärst sonst tot...
Ich will dich nicht verlieren."

Was...
Ich wäre sonst tot?
Er hat mich 'gerettet'?
Wieso hat er mich nicht sterben lassen? Was bringe ich ihm?
"W...wiso willst du, dass ich lebe?"
Ich schluckte.

Er rückte ein Stück zurück und  schaute auf seine Hände.
"Wieso ich will, dass du lebst?"
...
Er drehte seine Hände, sodass die Innenfläche betrachten konnte.
...
"Du hast es nicht verdient zu sterben."
...
Dann ballte er seine Hände zu Fäusten.
...
"Deine Zeit ist nicht vorbei."
...
Er schluckte.
...
"Du hast die schönen seiten noch nicht gesehen."
...
Er ließ seine Hände wieder locker.
...
Es war, als würde er mit sich kämpfen es zu sagen.
Er hob seinen Kopf etwas und sah mich an.

"Ich... Liebe dich Raven."

Mir stockte der Atem.
Meint er das ernst...?
Ich krallte mich in die Bettdecke und presste meine Lippen aufeinander.
"Ist das wahr...?"
Fragte ich etwas unsicher.
"J-ja..."
Er senkte seinen Kopf etwas, doch ich rutschte zu ihm und zog ihn schnell in meine Arme.
Er konnte nicht reagieren und ich drückte ihn fest an mich.
Er lehnte seinen Kopf auf meine Schulter und ich vergrub meine Hand in seinen dunklen weichen Haaren.

Wir verweilten so eine weile, doch irgendwann lockerte ich meinen Griff und wir gingen ein Stück auseinander.
"Jungkook... Wie wird es weiter gehen?"
Er sah mich an.
Dann schüttelte er kaum bemerkbar den Kopf und sagte "ich weiß es nicht."

Ewig ist lang...
Sehr lang...

Es machte mir etwas Angst, zu wissen, dass es kein Ende geben wird.
Doch wenn ich kein Ende haben werde und nun ewig auf dieser Erde leben muss, möchte ich bei ihm sein.
Ich möchte auf ewig an seiner Seite sein.
Wieder begann alles zu kribbeln.

Ich kam ihm wieder ein wenig näher und hauchte leise in sein Ohr, "Ich liebe dich."

Ich spürte seine Kälte, doch...
Er wurde wärmer...
Ja... Er wurde immer wärmer.
Er war nicht mehr eiskalt.
Er war so warm wie ich...
Ich spürte seine warme Hand auf meiner.
Ich sah in sein Blasses Gesicht und er lächelte.
Er schien das erste mal Glücklich zu sein.
Sein Lächeln war echt... Es war so warm.
Ich bemerkte, wie sich auch auf meinen Lippen ein lächeln bildete und er legte seine Arme um mich.

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Ein etwas kürzeres Kalpietel ^^"
Ich hoffe ihr mögt es trotzdem.
Saranghae und danke für alle!
🌚🌸💓

PS: HAPPY BIRTHDAY JUNGKOOK...
01.09.1997 LOVE YA