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"Am meisten tut es weh von den Menschen verletzt zu werden, die man liebt."


Da heute Mittwoch war hatte ich noch viel zu erledigen.

Ich rief meinen Dad an und Informierte mich noch was im Haus fehlte und schrieb mir alles auf eine liste.

In einem Supermarkt kaufte ich für die nächsten Tage ein.

Da ich mir vorgenommen hatte aufjedenfall den Sommer dort zu verbringen kaufte ich mir ein paar neue Klamotten, falls ich länger bliebe konnte ich mir  auch dort etwas kaufen.

Mein Auto war auch schon getankt, da ich nicht oft mein Auto benutzte sondern eher die Bahn nahm musste ich nicht Freitag früh neu Tanken.

Meine Wohnung hatte drei Zimmer auch wenn wir viel Geld hatten wollte ich keine große Wohnung schließlich war ich allein.

Bevor ich Freitag los wollte, wollte ich noch alles geputzt haben ich mochte es nicht wenn ich lange weg war und es war nicht ordentlich.

Ich fing an meine Kleidung auszusotieren und Sachen die ich nicht mehr wollte in einen Karton zu legen den ich dann Später in einem Heim wo ich Monatlich einen Betrag spendete abgab.

Nachdem alles aussotiert und mein Schrank wieder vorzeigbar aussah brachte ich den Karton in den Flur und setzt mich dann an meinen Esstisch und schreib eine Liste mit Dingen die ich noch machen wollte bevor es losging.

Es war erst 13 Uhr als ich meine Schuhe anzog und mit dem Karton in mein Auto stieg.

Das Heim war 15 Minuten entfernt da ich nicht Arbeitete und eine Ausbildung als Barkeeperinan der EBS- European Bartender School in New York gemacht hatte, hatte ich wenigstens einen Job falls mein Dad es mir Erlaubt wieder Arbeiten zugehen.

Viele denken jetzt, Super ich muss nicht Arbeiten ich kriege alles bezahlt, aber nein so ist das nicht.

Wenn man nicht Arbeiten will dann ist es Toll, hauptsache man hat genug Zeit für sich selbst und Freunde.

Wenn man aber Arbeiten will weil es einem Spaß macht und man auf eigenen Beinen steht und unter leuten sein kann dann ist es nicht mehr so toll den ganzen Tag zuhause zusein.

Seitdem meine Mum an Demenz erkrankt ist hatte ich sehr viel Zeit mit ihr verbracht, ich habe meinen Freunden abgesagt wenn sie etwas mit mir machen wollten und irgendwann haben sie sich nicht mehr gemeldet was auch verständlich ist.

Klar war es schwer ganz allein, niemanden zum Reden mit seinen Problemen nur für sich dennoch war die Entscheidung die beste meines Leben schließlich konnte ich fast 2 Jahre mit meiner Mum verbringen ohne das sie mich wie jetzt Vergessen hatte.

Diese Zeit war schwer gewesen, schließlich wusste ich nicht wann genau sie mich oder Dad vergessen würde ab und an waren es kleinere Dinge und dann wurden es immer mehr und jetzt weiß sie nicht mehr das  sie eine Tochter hat, das schmerzte, jeden Tag aufs neue.

An der Annahmestelle brachte ich den Karton rein und gab ihn einem Mitarbeiter, die meisten kannten mich dort und ich wurde im Flur nett begrüßt.
Zuhause lief ich durch meine Wohnung um nachzusehen ob alles fertig war.
Ich fuhr mit dem Auto in die Stadt da ich nicht wusste was ich sonst machen konnte außer weiter Aufräumen.
In einer Bücherei leihte ich mir ein Buch aus und setzte mich mit diesem und einem Kaffee in ein Cafe.
Zum Glück war es hier ziemlich ruhig da auch nicht viel los war.
Ich war so vertieft in das Buch, das ich die Zeit nicht beachtete.
Als ein Mitarbeiter mich ansprach doch bitte bald den Laden zu verlassen, da sie gleich schließen würden blickte ich nach draußen und es war fast dunkel.
Zum Glück hatte die Bücherei noch offen so das ich das Buch wieder abgeben konnte da ich dies Morgen nicht erledigen wollte.
Ich fuhr nach Hause, machte mir etwas zu essen und legte mich dann in die Badewanne um etwa zu entspannen.
Als ich in meinem Bett lag dachte ich erst einige Minuten darüber nach ob meine Entscheidung wirklich richtig war, das Nachdenken über alles mögliche machte mich so müde das ich bald einschlief.

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