Wolf, die leise Dämmerung

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Sie brachten mich zu ihrem Hauptquartier. Mitten im Wald, von Bäumen umrandet, das uns niemand findet. Die Hütte hatte Holzboden, kleine Fenster, viele Zimmer, Ziegelmauern mit Holzumrandung. Es roch nach Holz und Tannenbäumen. Jacob führte mich durch die Hütte. Ich musste in Jacobs Zimmer einziehen. Jeder schläft zu zweit in einem Zimmer. Sie haben mich und ihn ausgewählt, weil wir uns gut verstanden, schon lange befreundet sind und sowieso noch niemand sein Zimmer-Kamerad war. Der Tag verging, es war schon Abend. Jacob und ich lagen im Bett. Wir redeten ein wenig, er beantwortete alle meine Fragen. Wir wollten schlafen gehen. Ich sagte:„ Mir ist kalt." Jacob erklärte, dass wir Werwölfe normalerweise nie frieren, da wir ja im verwandelten Zustand, Fell haben und sich das überträgt. Doch es muss sich erst ausbilden bei mir und vor allem haben wir Mädchen nicht so eine krasse Fett- und Fellschicht. „Aber ich bin schön warm, kuschel dich zu mir". Ich fragte ihn:„ Darf ich das wirklich?" Er zeigte nur mit der Hand, dass ich zu ihm soll. Ich kuschelte mich zu ihm. Es war schön warm. Wir schliefen nach kurzer Zeit ein. Am nächsten Morgen. Es war wunderschön, die Sonne schien und man roch den frischen Morgentau. Jacob und ich wachten gleichzeitig auf. Jacob erklärte mir, dass ich heute lernen werde, wie ich meine Kräfte einsetzen und kontrollieren kann. Er sollte mein Lehrer sein. Ich konnte es nicht fassen. Mehrere Tage vergingen ich trainierte viel. Es war Freitag Abend.

Ich habe mich raus geschlichen, weil ich, etwas nachdenken wollte. Ich setzte mich auf einen Baumstumpf. Ich dachte an so vieles und an alte Zeiten. Ich begann zu weinen. Jacob hatte mich anscheinend beobachtet er nahm mich in den Arm und tröstete mich. Als er plötzlich sagte: „Geh hinter mich." Ich erschrack und fragte was los sei. Er sagte nur: „Renn ins Haus". Ich lief so schnell ich konnte ins Haus. Jacob kam irgendwann nach - voller Wunden. Sie erzählten mir, dass es noch andere Wesen gibt, wie Vampire, Drachen, Feen, Orakel und Magier. Die Feen, Drachen, Orakel und Magier sein gut doch Vampire und Werwölfe können sich nicht leiden. Am nächsten Morgen, ich wollte Beeren holen als plötzlich vor mir eine sehr bleiche Frau stand, sie trug ein weißes Kleid und hatte Blut um den Mund. Ich sagte, du musst einer dieser Vampire sein. Ich verwandelte mich in einen Wolf. Der Vampir griff mich an. Wir hatten einen blutigen Kampf. Sie schlug und biss so oft zu, dass ich langsam meine Kräfte verlor. Ich wusste, ich habe zu viel Blut verloren. Ich werde sterben, also schrie ich mit letzter Kraft: „Jacob, du Arsch, du hast versprochen mich immer zu beschützen, wo bleibst du." dabei lief mir eine Träne herunter. Sie biss noch einmal zu und dann schrie ich ein letztes mal nach Jacob. Wie aus dem nichts kam er plötzlich. Er sprang in seiner Wolfsgestallt vor mich und kämpfte. Bis er gewann. Er und ich verwandelten uns wieder zurück. Er sagte du verlierst zu viel Blut. Ich sagte nur:„Du hast dein Versprechen gehalten, danke, ich liebe dich immer noch." Dann schloss ich meine Augen. Er trug mich schnell zum nächsten Krankenhaus, während er mich aufhob, sagte er: „Jetzt halt auch du dein Versprechen, du hast gesagt, du lässt mich nie wieder alleine." Im Krankenhaus angekommen, blieb er immer bei mir. Sie konnten glücklicherweise all meine Wunden versorgen. Als ich aufwachte, war es Abend, und Jacob schlief neben meinem Bett im Krankenhaus. Ich strich ihm über den Kopf und sagte danke, jetzt sind wir quitt. Er wachte auf und strallte übers ganze Gesicht. Er wollte gerade zum Arzt gehen als ich anfing zu weinen und sagte: „Bitte geh nicht, ich will nicht allein sein." Er küsste mich leidenschaftlich und sagte dies ist mein Versprechen, ich werde dich nicht mehr alleine lassen und ging aus der Tür hinaus. Der Arzt kam und sagte ich kann wieder nachhause weil die Wunden komischerweise alle weg sind. Der Arzt grübelte lange über das nach. Wir gingen heim und Jacob setzte sich mit mir auf einen Stein und sagte:„ Es tut mir leid. Das ich erst so spät kam. Doch ich hoffe, du willst mich trotzdem? Willst du mit mir zusammen sein?
Ich küsste ihn nur und sagte: „Na, was glaubst du wie lange ich auf das gewartet habe."

Wolf und die einsame DunkelheitWo Geschichten leben. Entdecke jetzt