Fredi ist jetzt schon seit fünf Tagen unterwegs. Bevor er ging erlaubte er mir, wenn ich Lust habe, an seinem Pc zu spielen. "Doch wenn ich wieder komme und der ist kaputt, dann pfeffert es!" Das waren seine letzten Worte an mich und natürlich das ich auf mich aufpassen soll. Bis jetzt bin ich super klar gekommen. Wenn man davon weg sieht, dass ich an einigen Tagen nur vom Computer sitze, Netflix schaue oder zocke. Heute ist genau so ein Tag. Wie immer schaue ich eine Serie und wie das Schicksal so will, ist es mal wieder eins mit Zombies. Die Viecher machen mir zwar sehr große Angst aber Sie ziehen mich auch magisch an. Unterbrochen werde ich durch einem lauten Knurren, dass wohl von meinem Magen kommt. Das hat man wohl davon wenn man noch nicht gefrühstückt hat. Den Computer schalte ich aus und begebe mich in die Küche. Bis jetzt war ich nicht einkaufen aber ich glaube das sollte ich langsam mal tun da, wie ich sehe, der Kühlschrank leer ist. Bis auf eine Packung Ketchup. Aber so einen Hunger habe ich auch nicht, dass ich das jetzt tun würde. Ich rackere mich also auf und gehe in "mein" Zimmer um mich umzuziehen. Bei dem Pullover entscheide ich mich einen von Fredi zu klauen, ich mag es wenn sie etwas größer ausfallen, eine einfache schwarze Hose sollte auch reichen. Meine Haare lasse ich offen, so finde ich sie am schönsten. Im Flur ziehe ich mir meine Sneaker an, schnappe mir die Haustürschlüssel und gehe auch schon raus. "Auf was habe ich heute den so Hunger?" Rede ich mit mir selber während ich die Treppen runter gehe. "Wie wäre es mit Chili Con Carne?" Höre ich hinter mir. Ruckartig drehe ich mich um und schaue gegen einen so noch nie gesehenen muskelbepackten Brustkorb. Erst als ich meinen Kopf nach oben hebe, sehe ich wieder die schönen braunen Augen und kann mir ein Lächeln nicht verkneifen. "Hallo Paluten" sag ich ihm. Als hätte er mein Gruß nicht gehört fragt er direkt "Also? Machst du Chili con Carne mit Reis?" Dabei geht er mit mir die restlichen Stufen, bis zum Erdgeschoss, runter. Ich schaue wieder zu ihn rüber und antworte ihm knapp mit einem "vielleicht". Daraufhin fragt er "Kann ich dann zum Abendessen kommen? Ich liebe Chili con Carne" bei dem letzten Satz sehe ich wie seine Augen anfangen zu stahlen. Sonst koche ich ja auch für meine Mutter und mich, also kriege ich das auch hin. "Aber auch nur wenn du mir beim kochen hilfst" antworte ich ihm mit einem fiesen grinsen. Er nickt mit dem Kopf und klopft mir auf die Schulter. An der Stelle, wo seine Hand für einige Sekunden lang lag, ist es noch immer warm, so eine angenehme Wärme hab ich bis jetzt noch nie gespürt. Wie ein richtiger Gentleman blieb er an der Türe stehen um sie mir aufzuhalten. Heut zu Tage ist es selbstverständlich ein Arschloch zu sein. Ich bedanke mich freundlich bei ihm, mit meinem schönsten Lächeln was ich aus mir zaubern kann, als ich durch die Türe gehe. Draußen warte ich, bis wir gemeinsam los gehen können. Ich erwische mich selber dabei wie ich ihn manchmal mustere. Er ist fast 3 Köpfe größer als ich. Dazu hat er ein so sportlich und muskulösen Körper, dem müssen doch die Fangirls nur hinterherlaufen. Werde ich da gerade eifersüchtig? Ich schüttle mein Kopf um die Gedanken so schnell wie es geht zu vergessen. Erst jetzt bemerke ich das wir schon seit knapp 5 Minuten laufen und keiner von uns auch etwas gesagt hat, er muss sicher denken ich bin langweilig. Es vergehen wieder 5 Minuten ohne das jemand was sagt. Langsam werde ich echt nervös und fange an mit meinen Händen zu spielen. Ich glaube Paluten merkt das und versucht mich mit einer Frage aufzulockern. "Wie alt bist du eigentlich?". Langsam hebe ich mein Kopf zu ihn hoch und blicke in seine schokoladenfarbigen Augen. Ich antworte ihn recht schnell "Ich bin 20". Zu fragen wie alt er ist brauche ich nicht, da Fredi es mir ja oft genug gesagt hat. Mein Blick wandelt sich von nervös zu genervt um. Paluten merkt das recht schnell und fragt "Ist alles ok?". Ich sollte mich mal beruhigen, ich will doch nichts von ihn also kann mir sein Alter auch egal sein! "Ja, alles super. Hab nur so einen riesigen Kohldampf!" Er fängt sofort an zu lachen. Das sogar sein Lachen bezaubernd ist, hätte ich nicht gedacht. Doch warte? Lacht der mich gerade aus? "Patrick, lachst du mich aus?" Frage ich ihn mit einem leicht bedrückten Gesicht. Als er mein Gesicht sieht, hört er sofort auf zu lachen und bleibt stehen. Ich bleibe eben so stehen und schaue, immer noch bedrückt, zu ihn hoch. Seine Hand liegt jetzt nun auf meinem Kopf, dadurch kann ich nur knapp sehen das er lächelt. "Wo denkst du hin. Ich habe nur noch nie eine Frau sagen hören, dass sie einen riesigen Kohldampf hat während ein Mann in er Nähe ist" sanft streichelt er mir jetzt meinen Kopf. "Du bist echt süß" murmelt er. Habe ich das gerade richtig verstanden? Er findet mich süß? Eine leichte Röte ziert meine Wangen. Das ist mir so peinlich, dass ich gar nicht hoch schauen kann. Doch es musste so kommen, er nimmt seine Hand von meinem Kopf und geht weiter. "Komm kleines, langsam bekomme ich auch Hunger" ruft er mir noch zu. Irre ich mich oder waren seine Wangen auch rot? Vielleicht habe ich mir das auch nur eingebildet. "Geh nicht so schnell!" Ruf ich ihm zu und versuche ihm hinter her zu kommen.
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Ich liebe deine Schwester
FanfictionFredi ist mein 24 jähriger großer Bruder und auf der Plattform YouTube unter Strumwaffel bekannt. Ich besuche mein großen Bruder in den Ferien und Versuche dadurch von meinen Problemen weg zu laufen, es scheint mir aber so als ob ich hier in Köln au...