Ohne Titel Teil6

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„ Was? Oh Gott ich muss zu ihr! Sofort! Wie geht es ihr?" „ Sie liegt im Koma du kannst sofort zu ihr einer deiner Freunde kann dich begleiten, wenn du willst. Der Rektor hat schon ein Taxi gerufen, das er bezahlt. Außerdem bekommst du ein paar Tage frei." „Oh vielen Dank! Kai kannst du mich begleiten, bitte?" „ Na klar doch, Klara. Ich bin direkt hinter dir. Unten auf dem Schulhof wartete schon das Taxi auf uns. Die fahrt zu Krankenhaus war lang und dauernd fragte ich mich wie meine Mutter von unserer Treppe hätte stürzen können. Im Krankenhaus begrüßte mich ein Arzt der uns zu meiner Mutter brachte. „ Also deine Mutter hatte Glück im Unglück. Sie ist auf einer Räucherkerze ausgerutscht und die Treppe herunter gefallen. Sie hat eine Gehirnerschütterung, eine Platzwunde an der Stirn und ein gebrochenes Bein dazu noch mehrere Prellungen und blaue Flecke. Momentan liegt sie im Koma und ist nicht ansprechbar. Gut, jetzt wäre alles gesagt ich bring dich jetzt zu ihr." „Ok, danke.", musste Kai für mich antworten, weil ich keinen Pieps herausbekam. „ Eine Gehirnerschütterung und ein gebrochenes Bein", murmelte ich leise vor mich hin. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste ich noch nicht, dass das kein normaler Unfall war, sondern dass jemand nachgeholfen hatte. „Klara? Klara! Alles Ok?", riss mich Kais Stimme aus meinen Gedanken. „Ja was ist?" „Der Doktor hat gefragt, ob er jemanden anrufen soll. Wenn ja sollen wir später bescheid sagen. Geht's dir wirklich gut?" Bei dieser Frage zog sich mein Herz zusammen. Meine Mutter liegt im Krankenhaus, ich hab niemanden zu dem ich gehen kann und ich steh kurz vor dem Nervenzusammenbruch des Jahres. Also nein, nein mir geht's hundertprozentig nicht gut. „ Soll ich ehrlich sein? Nein mir geht's nicht gut. Ich möchte nur noch nach Hause." „ Soll vielleicht bei dir bleiben? Ich meine bis es dir etwas bessergeht." Ich schaue Kai tief in die Augen. „Das würdest du tun? Oh ich danke dir!" Lächelnd falle ich ihm um den Hals. Im Zimmer meiner Mutter angekommen konnte ich sie kaum erkennen. Lauter Geräte standen um sie herum und eine dicke Sauerstoffmaske verdeckt ihr Gesicht. Bei diesem Anblick konnte ich nicht mehr die Tränen zurück halten. Unaufhaltsam strömten sie mein Gesicht herunter. Auf einmal spürte ich zwei Arme, die sich von hinten um mich schlossen und Kais ruhigen Atem auf meiner Haut. Eine Zeit lang verharrten wir so, als ich mich aus der Umarmung löste und mich zu ihm umdrehte. Seine meerblauen Augen ruhten auf meinen Lippen als er näher kam und seine Lippen meine berührten. Es war ein leichter Kuss und doch fühlte ich mich besser, und als er ein zweites Mal näher kam war es ein richtiger Kuss. Ich öffnete meine Lippen leicht, als ich merkte, dass er nur darauf gewartet hatte. Leicht berührten sich unsere Zungen. Es fühlte sich so richtig an. Nach ein paar Minuten, die mir wie Stunden vorkamen lösten wir uns wieder voneinander. Etwas verlegen schaute ich auf den Boden, doch er hob leicht mein Kinn an, sodass ich in anschauen musste. „ Klara", Sagte er mit einer Tiefe in der Stimme, die meine Beine weich werden ließ. „ ich bin schon so lange in dich verliebt und doch hatte ich nie den Mut es dir zu sagen, also sage ich es jetzt selbst wenn es nicht der richtige Ort und die richtige Zeit dafür ist: Klara ich liebe dich und ich will und werde immer für dich da sein." Ich war einfach sprachlos. Ich wusste schon immer, dass da etwas zwischen uns war, das über Freundschaft hinaus ging. Aber, dass es Liebe war wusste ich nicht.


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