Melody's P.o.V
Mein Handy fiel mir aus der Hand. Das konnte doch alles nicht wahr sein. Das durfte alles nicht wahr sein. Tränen strömten meinen Wangen herunter. Alles hatte sich innerhalb weniger Minuten nur durch diesen Anrufs geändert. Das was ich schon befürchtet hatte, war wahr geworden.
Ich nahm meine Schlüssel und lief schnell zu meinem Auto und fuhr mit Hochgeschwindigkeit los. Im Krankenhaus angekommen, lief ich zur Empfangsstelle um zu fragen in welchem Raum er war.
Als ich wusste wo er war, lief ich durch das Krankenhaus ins Zimmer 102. Ich öffnete die Tür und sah alle in dem Raum stehen. Alle weinten und waren traurig. Alle waren da. Seine Eltern, meine Eltern, unsere Geschwister und seine Großeltern. Alle standen da mit einem ausdruckslosem Gesicht.
Und dort im Bett lag er. Sein lebloser Körper. Er war weg. Ich war zu spät. Ich stand immer noch benommen mitten im Raum. Tränen liefen mir ununterbrochen runter und tropften dann langsam auf den Boden. Tränen der Trauer.
"Er kann doch jetzt nicht weg sein." schrie ich und alle sagen mich geschockt an.
Meine Mutter kam auf mich zu und nahm mich in den Armen. "Melody beruhig dich. Er ist von uns gegangen. Daran können wir nichts ändern." sagte meine Mutter und unterdrückte ihre Tränen.
Ich fing an laut zu weinen. Ich wollte nicht, dass er jetzt weg war. Wir hatten doch noch so viel geplant. Wir hatten doch noch so viele Träume und Wünsche.
Alle verließen den Raum und gaben mir die Möglichkeit alleine mit ihm zu sein. Mich bei ihm zu verabschieden.
Ich ging rüber zu seinem Bett und sah wie er dort lag. Sein friedliches Gesicht. Sein wunderschönes Gesicht. Er war befreit von den ganzen Schmerzen. Er war jetzt an einem besseren Ort. Im Himmel. Er war jetzt einer der Engel dort.
"Sam? Ich weiß, dass du mich nicht hörst, aber ich will es die trotzdem alles sagen. Ich liebe dich und werde es immer tun, solange bis ich sterbe und auch danach. Du warst, bist und bleibst in meinem Herzen. Ich werde dich nie vergessen. Du warst der Junge, der mir die Augen geöffnet hat und mir gezeigt, dass das Leben auch schöne Seiten hat und man sie nur entdecken muss. Du hast mir gezeigt, dass ich schön bin auf meine Art und Weise und dass mir die Meinung der Anderen egal sein sollte und ich so sein sollte wie ich bin und mich nicht für Andere verstellen sollte. Du hast mir all deine Liebe geschenkt und jede Chance genutzt mich glücklich zu machen. Du hast mich immer getröstet, wenn ich traurig war. Auch wenn immer sagtest, dass es den perfekten Menschen nicht gibt,bist du für mich perfekt. Du bist der wundervollste und liebenswerteste Mensch in meinem Leben gewesen und wirst es auch immer sein. Ich liebe dich einfach. Ich hoffe dir geht es jetzt besser dort oben in dass du jetzt von alldem Schmerz befreit bist. Ich liebe Dich, Sam"
Wieder musste ich weinen und meine Tränen tropften mir die Wangen herunter auf sein Bettlaken. Ich wischte sie weg in sah noch ein letztes Mal in sein wunderschönes Gesicht. Dieser Junge war meine erste große Liebe. Er war der perfekte Freund für mich. Er war nett und liebevoll. Man konnte sich immer auf ihn verlassen und ihm alles anvertrauen.
Seine wunderschönen blauen Augen waren jetzt geschlossen. Ich fuhr nochmal über sein Gesicht mit meiner Hand.
Sein Mund und seine vollen Lippen, die ich unzählige Male geküsst hatte und jedes Mal aufs Neue genossen hatte. Seine perfekte Nase. Seine markanten Gesichtszüge. Einfach alles an ihm war einzigartig und perfekt.
"Ich werde dich nie vergessen" flüsterte ich und gab ihm einen letzten Kuss auf die Wange. Ich nahm seine Hände und küsste sie auch noch ein letztes Mal.
Ich stand langsam auf und entfernte mich von ihm. Das war das letzte Mal. Das letzte Mal, dass ich ihn gesehen habe.
Ich schloss seine Tür und sah die Anderen draußen sitzen oder stehen. Ich ging an ihnen vorbei und ging aus dem Krankenhaus einfach raus ohne sie zu beachten. Ich wollte jetzt alleine sein. Ich musste immer noch Alles verarbeiten.
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Change your life
RomanceMein Leben ist ein einziges schwarzes Loch. Alles was kommt und geht wird reingezogen und kommt nie wieder zu mir zurück. Mein Leben ist nur noch ein sinnloses Durcheinander. Ich kann mich nicht mehr ordnen. Nichts ist so wie es einmal war. Es wird...