3. Kapitel

8 1 0
                                    

„Was ist denn hier los? Schon bei der Fahrt hierhin sind mindestens drei Polizeiwagen an mir vorbeigerast“, erzählte mein Vater gerade, als ich fertig angezogen vor ihm stand. „Hier wurde eine Leiche entdeckt“, entgegnete ich und erwähnte extra nicht, dass ich den Toten gefunden hatte, sonst hätte mich mein Vater nirgendwo mehr hingehen lassen. „Die Polizei wird sich wahrscheinlich bei uns melden. Ich habe einem Polizisten schon unsere Adresse und unsere Telefonnummer gegeben“ „Ich hoffe der Fall klärt sich schnell. Müssen wir noch hierbleiben oder können wir schon gehen?“ Ich wusste genau, dass mein Vater mich schützen wollte. „Nein, sie haben mich ja schon befragt“, erwiderte ich und somit waren wir kurze Zeit später im blauen Wagen meines Vaters.

Zu Hause schlüpfte ich sofort unter die Bettdecke, weil ich über den Leichnam im Schwimmbad nachdenken musste. Ich knipste meine Taschenlampe und griff nach Notizbuch. Nach kurzem Überlegen schrieb ich los:

Wer war die Leiche und warum hielt er sich im Schwimmbad auf? (Ich habe die Person noch nie vorher im Schwimmbad angetroffen.) Was war vorher passiert? Warum wurde er ermordet? Wo war der Zettel geblieben und was stand darauf? Hatte der Mörder den Zettel gestohlen? (Ich muss mich unbedingt noch mit dem Mädchen unterhalten.) Welches Gift wurde dem Toten verabreicht und wer war der Mörder?

Ich las mir das alles nochmal durch und zerbrach mir vergeblich den Kopf darüber, wer den Zettel geklaut haben mochte. Danach musste ich irgendwann eingeschlafen sein.

Mord im BadWo Geschichten leben. Entdecke jetzt